PV-Diebstahl
PV-Diebstahl | |
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Diebstahlregister | |
Betreiber | SecondSol GmbH |
http://www.pv-diebstahl.de/ |
PV-Diebstahl ist eine Internet-Plattform, auf der bestohlene Betreiber von Photovoltaikanlagen gestohlene Photovoltaikmodule und Wechselrichter kostenfrei melden können. Ziel der Plattform ist es, durch den öffentlichen Eintrag der gestohlenen Produkte, den Verkauf der Produkte zu erschweren bzw. Hehlerei zu verhindern.[1][2] Käufer die, z.B. über Internet-Plattformen wie z.B. ebay, Photovoltaikmodule oder Wechselrichter kaufen wollen, können über PV-Diebstahl kostenfrei prüfen, ob es sich um als gestohlen gemeldete Produkte handelt und diese ggf. der Polizei melden.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Geschichte[Bearbeiten]
PV-Diebstahl wurde im Juli 2013 offiziell gestartet. Die Diebstahldatenbank wird von der Firma SecondSol GmbH mit Sitz in Meiningen entwickelt und betrieben. Nach dem Start wurde PV-Diebstahl zunächst im deutschsprachigen Raum bekannter; so wurden PV-Diebstahl-Vertreter zum Beispiel zu Beratungen zur Polizei geladen. PV-Diebstahl ist seit 2014 als Fahndungshilfsmittel bei der Polizei und dem BKA hinterlegt. In Deutschland wuchs die Bekanntheit unter anderem nach Berichten in diversen Blogs und verschiedenen Medien. Finanziert wird die Datenbank unter anderem durch Gelder der bm-t —beteiligungsmanagement thüringen GmbH, einer Tochter der Thüringer Aufbaubank.
Anfang Januar 2014 gaben die Gründer der Seite, Stefan Wippich und Frank Fiedler, bekannt, dass PV-Diebstahl zukünftig international vor dem Verkauf von Hehlerware schützen soll. Zunächst wurde ein iFrame entwickelt, was bei Vereinen und Firmen kostenfrei integriert werden kann. Das Berlin-Brandenburg Energy Network (BEN)[3] und der Deutsche Solarbetreiber Club (DSC)[4] haben als erste Unterstüzer das iFrame mit der Suche auf Ihren Seiten integriert. Weitere Vereine wie der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) und der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie SWISSOLAR werden das iFrame in kürze auf Ihren Seiten freischalten bzw. weisen schon heute auf das Register hin. Das Ziel ist ein europaweit einheitliches Diebstahlregister für gestohlene Solarprodukte. Seit dem Start der Plattform ist sowohl die Zahl der Nutzer als auch die Zahl der gemeldeten Diebstähle kontinuierlich angestiegen. Inzwischen sind auf PV-Diebstahl über 60 Diebstähle eingetragen, auf die Nutzer zugreifen können (Stand April 2014).
Konzept[Bearbeiten]
Von Beginn an basierte PV-Diebstahl auf freier Suche und freiem Eintrag. Hochgeladen werden dabei Art des Produktes, Hersteller, Produkttyp, Ort und Zeit des Diebstahls, die Menge und sofern vorhanden Alben, die Seriennummern der Produkte. Einträge können dabei von Nutzern kategorisiert werden. Eine Registrierung als Nutzer ist zur Ansicht der Einträge nicht erforderlich.
Geschäftsmodell[Bearbeiten]
PV-Diebstahl finanziert sich vor allem durch Gelder der SecondSol GmbH bietet ein Sicherheitssystem zum Schutz von Photovoltaikmodulen und Wechselrichtern an. Die Sicherheitsetiketten basieren auf der sogenannten Eigentümer- Identifizierungs-Nummer (EIN). Der EIN-Code wird zum Schutz von Photovoltaikanlagen unter anderem vom Bayerisches Landeskriminalamt[5] und wird auch in anderen Bereichen z.B. zum Schutz von Fahrrädern eingesetzt. Die Sicherheitsetiketten und entsprechende Warnschilder können über die Plattform von PV-Diebstahl bezogen werden.
Quellen[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ WiWo Green - Soko Sonne: Statt Autos klauen die Diebe jetzt Solarmodule: [1], 25. September 2013
- Hochspringen ↑ photovoltaikforum.com - Beliebtes Diebesgut: [2], 17. Januar 2014
- Hochspringen ↑ iFrame PV-Diebstahl auf der Seite des Berlin-Brandenburg Energy Network (BEN): [3], 30. Januar 2014
- Hochspringen ↑ iFrame PV-Diebstahl auf der Seite des Deutsche Solarbetreiber Club (DSC): [4], April 2014
- Hochspringen ↑ Diebstahl von Photovoltaikanlagen - Sicherungsempfehlungen: [5], Stand: 9/2007