PEGELMV

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PEGELMV ist ein Privatprojekt, mit verschiedenen Kooperationspartnern um die Hansestadt Greifswald vor Schaden zu bewahren.

Entstehung[Bearbeiten]

Als im Jahr 2011 eine verheerende Hochwasserkatastrophe die Stadt Greifswald heimsuchte, die vor allem durch zu starke Regenfälle dieses Sommers hervorgerufen wurde, entstand aus einer Notsituation dieses Projekt. Es sollte ein Vorwarnsystem geschaffen werden, welches rechtzeitig alle beteiligten Krisenstäbe und vor allem die betroffene Bevölkerung informieren soll.

Beteiligte[Bearbeiten]

Der Verein ASF-Vorpommern e.V. mit Sitz in Gribow regte an, dieses Projekt umzusetzen und fand Kooperationspartner in den Städten und Gemeinden des ehemaligen Landkreises Ostvorpommern. Später beendete man die Zusammenarbeit zwischen ASF e.V. und PegelMV einvernehmlich. Schnell fand dieses Projekt Begeisterung bei den Stadtwerken (Abteilung Abwasserwerk), die für den Großteil der Gewässer im Jahr 2012 die Verantwortung neu übertragen bekam. Im Zuge der Wartung und Kontrolle der Wasserwege soll dieses Projekt mit einbezogen werden. Als PegelMV im Jahr 2012 eine Hochwasservorwarnung herraus gab, distanzierten sich Stadtwerke und Abwasserwerk von diesem Projekt. Dadurch wurde PegelMV in ein Privatprojekt umgewandelt und konnte recht gute Prognosen zu erhöhten Wasserständen zum 29.11.2012 abgeben, da sie nicht mehr von zögernden Behörden abhängig waren. Was widerrum half, den Hafenbereich vom Museumshafen der Hansestadt-Greifswald vor Schaden zu bewahren.

Ziele[Bearbeiten]

Durch die damaligen Hochwassersituationen entsteht derzeit ein neues Regenrückhaltebecken, um sämtliche Gräben der Stadt Greifswald vor allem im Südteil zu entlasten. Der neue Regensammler Süd (RSS) soll zusammen mit dem Projekt PEGELMV eine automatisierte Kontrolle der Wasserstände in den Gräben schaffen, um im Krisenfall schnell reagieren zu können um einen Grossteil der Wassermassen in das neue Regenrückhalteprojekt abfliessen zu lassen um damit zukünftige Überschwemmungen, wie sie sich 2011 ereignet haben, zu vermeiden. Zusätzlich soll in einem Krisenfall eine Aufzeichnungsmöglichkeit geschaffen werden, um die Pumpleistung zu bestimmen und die Wassermassen besser lenken zu können.

Der Name PEGELMV wurde deshalb gewählt, weil dieses Vorwarnsystem zukünftig alle Pegel im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern automatisiert erfassen und auswerten soll. Dabei werden auch bestehende Pegelprojekte mit einbezogen, die eine Relevanz für die Stadt Greifswald haben.

Anstatt jedes Jahr Hochwasserbetroffene zu entschädigen, soll eine größere Investition erreicht werden, um zukünftig vorher Schutzmaßnahmen gewährleisten zu können.

Weblinks[Bearbeiten]

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