Otto Altekrüger

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Otto Altekrüger (* 3. Februar[1][2] 1899 in Ilsenburg / Kreis Wernigerode (Harz); † 22. Oktober 1943 in Kassel) war SS-Sturmbannführer und Kriminalrat der Geheimen Staatspolizei (Gestapo).

Laufbahn[Bearbeiten]

Im 1. Weltkrieg war er von 1917 bis 1918 im Fronteinsatz. Danach kämpfte er ab dem Jahre 1919 in einem Freikorps. Die Prüfung zum Abitur holte er im Jahre 1921 nach. Es folgte die Aufnahme eines Studiums in Berlin, was er aber nicht beendete. Danach begann er eine Tätigkeit bei der Polizei. Im Jahr 1928 nahm er an einer Schulung im Polizeiinstitut Berlin-Charlottenburg teil. Die Prüfung zum Kommissar bestand er im Jahre 1930.

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahre 1933 trat er der SA bei. Vier Jahre später erfolgte am 1. Mai 1937 sein Beitritt zur NSDAP. Mit dieser Orientierung zum Nationalsozialismus und seiner Dienststellung wechselte er zur Geheimen Staatspolizei (Gestapo). Als der Antritt des neuen Leiters der Staatspolizeistelle Bielefeld (Gestapo Bielefeld), Dr. Bruno Backhaus sich im April 1933 verzögerte, übernahm Altekrüger im April 1933 die Leitung der Gestapo Bielefeld bis zum April 1935.

Nicht ganz geklärt ist nach Angabe von Berd Hey[3], ob Altekrüger vom April 1935 bis Mai 1936 zur Gestapo Kiel ging. Von Mai 1936 bis Juli 1939 war Altekrüger im Dienst der Staatspolizeistelle Aachen (Gestapo Aachen). Am 1. April 1938 war er zum Kriminalrat befördert worden. Zur Staatspolizeistelle Kassel (Gestapo Kassel) wurde zum 5. Juli 1939 versetzt, wo er die stellvertretende Leitung übernahm[4]. Seine Beförderung zum SS-Sturmbannführer erfolgte am 9. November 1942.

Bei einem Luftangriff auf Kassel am 22. Oktober 1943 wurde er tödlich verletzt.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Dienstaltersliste der höheren Kriminalbeamten, der staatlichen Polizeiverwaltungen und der Geheimen Staatspolizei Preußens, des Saarlandes und des Freistaates Danzig. Nach dem Stand vom 1. Juni 1935. Hrsg. Br. Freiberg, E. Eichler, Th. Mommsen, Berlin 1935
  2. Bernd Hey gibt als Geburtsdatum den 4. Februar 1899 an, siehe: Bernd Hey, Zur Geschichte der westfälischen Staatspolizeistellen und der Gestapo, in: Westfälische Forschungen, 37. Band, 1987, Köln S. 58-90. hier: S. 64 FN 42
  3. Bernd Heye, ebbenda
  4. Gunnar Richter, Die Geheime Staatspolizeistelle Kassel 1933-1945

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