Ostap Okhrin

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Ostap Okhrin (* 1984) ist ein ukrainischer Juniorprofessor für Statistik an der Humboldt-Universität Berlin, der April 2008 als "jüngster Professor Deutschlands" (Wirtschaftswissenschaften) bekannt wurde, wenngleich er damals noch nicht habilitiert war.

Werdegang[Bearbeiten]

Okhrin wuchs in Lviv (dt. Lemberg) als Sohn eines Physikers auf und machte dort mit 16 sein Abitur, Grundkenntnisse von Deutsch lernte er schon in der Schule. Dann studierte er Mathe und Wirtschaft an der Iwan-Franko-Nationaluniversität und machte seinen Master in Statistik (Summa cum laude). Filmfan Okhrin liebäugelte zu dieser Zeit mit einer Karriere in einer lokalen Special Effects Firma, wurde aber nicht genommen. Für seine Doktorarbeit („Hierarchical Archimedean copulas : structure determination, properties, applications[1], ebenfalls Summa cum laude) trat er in die Fußstapfen seines sechs Jahre älteren Bruders Yarema und ging nach Deutschland an die Europa Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder, wo im übrigen auch seine Frau Iryna, ebenfalls Juniorprofessorin der Wirtschaftswissenschaften (Bereich Information and Operations Management) tätig war.[2]

Er folgte seinem Vorbild Wolfgang Härdle an die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Humboldt-Universität und erhielt die Professur "Statistik der Finanzmärkte". Als W1-besoldeter Mitarbeiter hatte er damals keinen eigenen Lehrstuhl inne, konnte aber selbstständig lehren und forschen. Er löste Stargeigerin J.Fischer als jüngster Hochschulprofessor Deutschlands ab.

Er spielt Gitarre, interessiert sich für Geschichte und schreibt selbst düstere Kurzgeschichten. Der gläubige Okhrin ist Mitglied der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche. Er zeichnet und malt mit links, schreibt aber mit der rechten Hand.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Ostap Okhrin: Hierarchical Archimedean copulas: structure determination, properties, applications. 2008, DNB 988066297, OCLC 227348956 (Dissertation).
  2. Vera Pache: So arbeitet Deutschlands jüngster Professor. In: Die Welt. 7. April 2011, abgerufen am 9. März 2014.
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