Organisational Memory System
Ein Organisational Memory System (Abk. OMS, auch Organisationsgedächtnissystem) bzw. Organisational Memory Information System (dann Abkürzung OMIS) ist ein (technisches) System zum Sammeln, Speichern und Wiedergeben von deklarativem Wissen. Es stellt für Organisationen Mittel bereit, „durch die das Wissen der Vergangenheit für derzeitige Aktivitäten nutzbar wird, resultierend in einem höheren Level an Effektivität für die Organisation“.[1] OMS stellen also einen Teil eines Organisationsgedächtnisses dar, von dem sie nur die technisch erfassbaren Elemente abbilden.
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[Verbergen]Überblick[Bearbeiten]
Das Organisational Memory System entsteht durch die Integration von Basistechniken zu einem System, das in der eine Organisation Wissen und Informationen fortlaufend sammelt, aktualisiert, strukturiert und für verschiedene Aufgaben möglichst kontextabhängig, gezielt und aktiv zur Verbesserung des kooperativen Arbeitens zur Verfügung stellt.[2]
Einordnung[Bearbeiten]
Das Organisational Memory System greift dazu unter anderem auf die Funktionen von Wissensmanagement-, Qualitätsmanagement-, Enterprise Content Management-, Workflow-, Groupware-, Dokumentenmanagement-, Retrieval- und Research-Systemen zurück und bietet eine kollaborative Umgebung, die derzeit im Intranet von einigen Organisationen läuft. In Zukunft wird ein solches System sicher auch organisationsübergreifend realisiert werden, womit durch das Supply-Chain-Management eine Unterstützung der Informationslogistik ermöglicht wird.
Ziele[Bearbeiten]
Eines der wichtigsten Ziele zur Einführung eines solchen Systems in Unternehmen ist die Reduktion der täglichen Suchzeit, die ohne ein solches System bei 40 bis 60 % der Arbeitszeit liegt.[3] Weitere Ziele können Entlastung, Qualifikation, Verbesserung der Arbeitsverteilung, Ausfallmanagement der Mitarbeiter sein. Derzeit ist allerdings kein Produkt auf dem Markt, was diesen Anforderungen voll gerecht wird.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ MMA@tuC: OMS, http://www-user.tu-chemnitz.de/~gax/projekte/mma/dateien/orga1.php, TU Chemnitz, 7. Juli 2006
- Hochspringen ↑ Lorne Olfman: Organizational Memory Systems - Are They Real?: http://ww2.cis.temple.edu/isworld/vmc/April98/olfman/default.htm, 27. April 1998, Claremont Graduate University
- Hochspringen ↑ economyaustria: Artikel über die tägliche Suchzeit, http://www.know-center.tugraz.at/content/download/269/1249/file/2004-06-28_ECAustria.pdf, 28. April 2004