OpenPetition
openPetition | |
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Gründung | 2010 |
Sitz | Berlin |
Personen |
Jörg Mitzlaff (Gründer), 2 feste Mitarbeiter |
Aktionsraum | Deutschland, Österreich, Schweiz, deutschsprachige Länder und Regionen |
Schwerpunkt | Offene Plattform, Nutzer bestimmen die Inhalte |
Methode | Petitionen, Online-Kampagnen |
Mitglieder | über 1.500.000 Nutzer/innen |
Website | www.openPetition.de |
openPetition ist eine deutschsprachige offene Petitionsplattform für Online-Petitionen, die sich an Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft richten. Die Petitionen werden von den Nutzern erstellt, verbreitet und übergeben. Die Plattform ist seit 2010 online und hat aktuell 1,5 Millionen Nutzer.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Gründung und Entwicklung[Bearbeiten]
openPetition wurde 2010 von Jörg Mitzlaff als ehrenamtliches Projekt gegründet. Mitzlaff, von Haus aus Software-Entwickler, war im Verein Mehr Demokratie aktiv und wollte mit openPetition ein Werkzeug für poltische Mitbestimmung schaffen. openPetition sollte Menschen ermutigen, Politik auch jenseits von Wahlen selbst mitzudenken und engagiert mitzugestalten und dazu die neuen Medien zu nutzen. Ihn ärgerte es, dass Petitionen in Deutschland auch im digitalen Zeitalter noch auf Papier gesammelt werden mussten und die ePetitionen des deutschen Bundestags weit hinter den Möglichkeiten zurück blieben. Deshalb nahm sich Mitzlaff ein Jahr Auszeit von seinem Job und programmierte zusammen mit einigen Freiwilligen ein eigenes Petitionssystem.[1] In den nächsten zwei Jahren wurde openPetition weiter als ehrenamtliches Projekt betreut und weiterentwickelt. Im Juni 2012 gründeten Jörg Mitzlaff und Campact e.V. die openPetition gemeinnützige GmbH mit Jörg Mitzlaff als Geschäftsführer.
Unterschriften-Verifizierung mit elektronischem Personalausweis[Bearbeiten]
Seit August 2011 können Unterschriften auf openPetition mit der eID-Funktion[2] des neuen elektronischen Personalausweises verifiziert werden.[3] Damit war openPetition die erste Petitionsseite, auf der verifizierte Petitions-Unterschriften online gesammelt werden konnten. Die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Identitäts-Nachweisfunktion wird durch die Bundesdruckerei gewährleistet,[4] die diese Funktion für den neuen Personalausweis entwickelt hat.
Bekannte Petitionen[Bearbeiten]
GEMA-Tarifreform: Die GEMA hatte für 2013 eine Tarifreform geplant, die nach Meinung von Betreibern von Clubs und Diskotheken enormen Mehrkosten für sie geführt hätte. Musik-Begeisterte befürchteten ein "Clubsterben". Die Online-Petition von Matthias Rauh gegen die GEMA-Tarifreform erreichte mehr als 300.000 Unterschriften[5] und wurde damit zur bis dahin größen Petition auf openPetition. Sie wurde im Dezember 2012 an Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger übergeben. Wenige Tage später verkündete die GEMA, dass sie die geplante Reform für 2013 aussetzen werde.[6]
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ https://www.openpetition.de/blog/ueber-uns/
- Hochspringen ↑ "Hintergrundpapier eID-Service". Bundesdruckrei.
- Hochspringen ↑ Online-Petitionen mit neuem Personalausweis ZEIT, 3.8.2011
- Hochspringen ↑ http://www.focus.de/digital/computer/computer-online-petitionen-mit-neuem-personalausweis_aid_652281.html
- Hochspringen ↑ https://www.openpetition.de/petition/online/gegen-die-tarifreform-2013-gema-verliert-augenmass
- Hochspringen ↑ Gema setzt umstrittene Tarifreform aus Sueddeutsche, 20.12.2012.