Offener Kanal Flensburg
Der Offene Kanal Flensburg ist ein Fernsehsender der OKSH-Anstalt, der in der St.-Jürgen-Straße 93-95 in Flensburg-Jürgensby im ehemaligen Gebäude der St.-Jürgen-Schule eingerichtet wurde.
Inhaltsverzeichnis
Gebäude[Bearbeiten]
Das Schulgebäude wurde 1884 nach Plänen des Architekten Otto Fielitz errichtet.[1][2]
Neunutzug als Offener Kanals[Bearbeiten]
Der Offene Kanal bezog das ehemalige Schulgebäude Mitte der 1990er-Jahre. Zu dieser Zeit befand sich schon ein Fernsehstudio, das NDR-Studio Flensburg in der Stadt. Der Offenen Kanal nahm seinen Sendebetrieb am 18. März 1995, mit einem Sendegebiet mit ungefähr 75.000 Haushalten auf.[3] Die Institution war ursprünglich eine Einrichtung der Unabhängigen Landesanstalt für Rundfunk und neue Medien (ULR). Am 1. Oktober 2006 wurde von diesem der Offene Kanal Schleswig-Holstein abgetrennt, zu dem die Flensburger Institution seitdem gehört.[3]
Der Flensburger Fernsehsender ist seit seiner Gründung über das Flensburger Kabelnetz zu empfangen. Das Empfangsgebiet umfasst neben Flensburg auch das unmittelbare Umland mit Harrislee, Handewitt, Tarp, Oeversee, Glücksburg, Wees sowie im weiteren Angeln, Dörfer wie Husby, Kappeln, Rabel, Satrup, Sörup, Norderbrarup, Süderbrarup und die Stadt Schleswig. Des Weiteren gehören an der Westküste , Bredstedt, Leck und Niebüll sowie Sylt zum Sendegebiet. Das gesamte Sendegebiet des Kanals umfaßt heute 86.863 Haushalte.[4] Die Technik des Offenen Kanals, bestehend aus Kameratechnick, Schnittplätzen und einem Fernsehstudio, darf von Personen aus Schleswig-Holstein, Hamburg oder der Region Syddanmark genutzt werden. Heutzutage wird unter Anderem regelmäßig die Ratsversammlungen aus dem Flensburger Rathaus übertragen.
Weblinks[Bearbeiten]
Commons: Offener Kanal Flensburg – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, S. 516
- ↑ In der Zeit des Nationalsozialismus trug die Schule offenbar den Namen Stormschule. Vgl. Broder Schwensen, Dieter Nickel: Flensburg im Luftkrieg 1939–1945. Flensburg 2009, S. 65 sowie Blickpunkt DKP - Nr. 73 - Mai 2015. Flensburg vor 70 Jahren. Tage im Mai 1945, abgerufen am: 21. November 2018
- ↑ 3,0 3,1 Broder Schwensen in: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg!. Flensburg 2009, Artikel: Offener Kanal Flensburg
- ↑ Offener Kanal Flensburg - Sendegebiet, aufgerufen am: 15. April 2019
54.791629.44227Koordinaten: 54° 47′ 29,8″ N, 9° 26′ 32,2″ O (Karte)
