Offene Zeltstadt
Die Offene Zeltstadt (OZ) ist eine regionale Zeltstädte-Kette und eine Jugendkulturmaßnahme der Jugendfreizeit in den Sommerferien in der NRW-Region Nordrhein. Neben der pädagogischen Zielsetzung für die Zielgruppe kooperieren dabei verschiedene Träger der Jugendhilfe (Kreisstädte, Jugendämter, kirchliche Einrichtungen). Die Offene Zeltstadt soll Jugendlichen aus unterschiedlichen sozialen Gruppen Begegnungsmöglichkeiten bieten. Wichtig ist die Offenheit der Maßnahme, wodurch diese sich von vielen anderen Maßnahmen unterscheidet. Dies wird ausgedrückt durch den Slogan: „Komm wann Du willst, bleib solange es Dir gefällt.“[1] Das 9-16-tägige Programm ist nicht nur für Jugendliche ab 14 Jahren, sondern auch für junge Erwachsene bestimmt. Am Tage werden verschiedene Workshops und abends Konzerte organisiert. In den Workshops wird es gezimmert, gesungen, Kanu gefahren, gemalt, gebastelt, in der Nacht gewandert. Daneben gibt es verschiedene Aktionen, Veranstaltungen, Partys. Unter OZ-Einrichtungen zählen Wohnzelte, Küche-Kneipe, Internetcafé, Offene BibliOZthek, Veranstaltungsraum. Die Zeltstadt in Pulheim z. B. kam 2013 auf mehr als 2400 Übernachtungen, rund 70 täglich in der Woche und mehr als 100 Zeltern an den Wochenenden.[2] Die Übernachtung sind ab 16 Jahren möglich. Die Jugendlichen unter 18 Jahren sollen eine Einverständniserklärung ihrer Eltern mitbringen.
Geschichte[Bearbeiten]
Die Offenen Zeltstädte gibt es seit 1985. Unter den Trägern sind das Erzbistum Köln und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend, unterstüzt durch den Malteserorden, der Katholischen Jugendwerke Bergisch Land e. V. und verschiedener Unternehmen wie Kreissparkassen, Banken etc. Die Offene Zeltstadt wird durch ein ehrenamtliches Betreuerteam durchgeführt, geplant und organisiert. Die Helfer haben Erfahrungen aus der Jugendverbandsarbeit und sind zwischen 18 und 27 Jahre alt. Einige von ihnen waren selbst einmal Teilnehmer in der Zeltstadt.[3]
Früher waren zeitgleich 8 Zeltstädte aktiv. Verblieben sind die in Bergheim, Euskirchen und Solingen. Die Zeltstädte Dormagen, Grevenbroich, Kaarst, Leverkusen und Overath gibt es nicht mehr.
Seit 1999 gibt es Jugendliche aus Litauen (aus den Partnergemeinden des Erzbistums Köln)[4] und aus Ungarn[5] in den Grevenbroicher und Auelsburger Zeltstädten zu Besuch.[6][7][8]
Seit 2007 finden in der Zeit vor der Offenen Zeltstadt auf einer Lichtung an der Erft auch die Kinderzeltlager (Partnerprojekt Abenteuer-Kinderzeltlager) für die Altersgruppe der 7 bis 12-jährigen mit einem Ferienprogramm statt.[9]
Quellen[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Zielbeschreibung der OZ
- Hochspringen ↑ Tränen zum Ende der Zeltstadt
- Hochspringen ↑ Wer steckt hinter der OZ
- Hochspringen ↑ Schulhof wird zu einer Schneelandschaft / Workshops und viele Aktionen am "Pascal"
- Hochspringen ↑ Ein Abschied bei Gulaschsuppe: Vierte Zeltstadt ist abgebaut / Große Abschlussfete(12. August 2001, 21.15 Uhr)
- Hochspringen ↑ Aus Litauen zur Offenen Zeltstadt
- Hochspringen ↑ Entspannung ist Programm
- Hochspringen ↑ Internetpower für "Offene Zeltstadt"
- Hochspringen ↑ Partnerprojekt Abenteuer-Kinderzeltlager