Niederschlesisches Feriendorf

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das sogenannte Niederschlesische Feriendorf ist eine Freizeiteinrichtung des Rechtsextremisten und bayrischen Zollbeamten Helge Redeker. Das Gelände befindet sich in Jänkendorf in der Nähe von Niesky im Landkreis Görlitz, Sachsen. Betrieben wird das weitläufige „Feriendorf“ offiziell von der Ehefrau Redekers, Änne Redeker.

Im August 2010 werden mehr als 2000 Neonazis bei dem so genannten „Pressefest“ der NPD-Zeitung Deutsche Stimme auf dem Gelände des Niederschlesischen Feriendorfes erwartet.[1]

Gelände[Bearbeiten]

Das Niederschlesische Feriendorf umfasst eine Fläche von 40.000 m² sowie die angrenzende Halbinsel des zum Feriendorf gehörenden Schullandheimes mit 12.000 m². Das Schullandheim liegt am Südufer eines Sees nahe der Ortschaft Jänkendorf. In 35 Bungalows mit bis zu 6 Schlafgelegenheiten und in den Gebäuden des Schullandheimes können zeitgleich 200 Gäste untergebracht werden. Außerdem können Wohnmobile und sonstige Camper auf einer zum Schullandheim gehörigen Wiese campieren.

Rechtsextremistischer Bezug[Bearbeiten]

Der Sächsische Verfassungsschutz wies bereits 2008 die örtlichen Behörden auf die rechtsextremistischen Betreiber des Geländes hin. Offenbar blieb dies jedoch ohne weitere Folgen, denn das Ehepaar Redeker erwarb immer mehr Grundstücke an dem See. Zunächst trat der Zollbetriebsinspektor Redeker im Landkreis Görlitz nicht politisch in Erscheinung, kandidierte dann aber bei den Kommunalwahlen 2008 für die rechtskonservative „Deutsche Soziale Union“ (DSU).[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.