Neuseeländische Süßwaren

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Es gibt einige spezielle Süßwaren wie Pineapple Lumps, Snifters und Hokey Pokey aus Neuseeland. Dazu gibt es Süßwaren wie Jaffas und Anzac Biscuits welche sowohl in Neusseeland und Australien hergestellt werden. In Neuseeland gibt es mit Cadbury New Zealand und Whittakers zwei größere Süßwarenproduzenten.

Pikelets


Cadbury New Zealand[Bearbeiten]

Die meisten neuseeländischen Süßigkeiten werden von Marken hergestellt, die zu Cadbury gehören. 1930 hat Cadbury mit Richard Hudson, einem erfolgreichen Süßigkeitenhersteller aus Dunedin, zusammen gearbeitet. Die Firma hat nicht nur Dairy Milk Schokolade produziert, sondern auch neue Produkte, zum Beispiel Jaffas und Pinky. Heute ist die Cadburys Fabrik noch immer in Dunedin. Sie ist als „Cadbury World“ bekannt und jeder kann die Fabrik besuchen, um das Fabrikationsverfahren zu sehen.

Jaffas[Bearbeiten]

Jaffas sind Schokoladenkugeln mit einer orangefarbigen Hülle, die nach Schokolade und Orange schmecken. Jaffas sind in Neuseeland und Australien berühmt. In Neuseeland werden sie von dem Süßwarenhersteller Cadbury hergestellt.[1]

Kulturen von Jaffa[Bearbeiten]

Jaffas sind Kiwiana, das heißt sie sind ein Teil der neuseeländischen Kultur. Jaffas sowie Snifters werden oft in Kinos verkauft. Sie haben eine runde Form. Daher fallen sie häufig während des Films runter. Dies kann sehr laut sein. Dieses peinliche Erlebnis haben schon viele Neuseeländer erlebt. Vielleicht kam von diesem Erlebnis die Idee des Cadbury Jaffa Wettbewerbs. Jedes Jahr werden Tausende Jaffas von der steilsten öffentlichen Straße der Welt, zum Beispiel der Baldwin Street in Dunedin, Neuseeland runter gerollt. Die schnellste Kugel gewinnt.[2]

Kritik[Bearbeiten]

In 2009 wurde entdeckt, dass Cadbury Palmöl in einem neuen Rezept benutzt hat. Die Firma hat viele Beschwerdebriefe bekommen. Am Ende hat Cadbury das Rezept wieder geändert und hat stattdessen Kakaobutter verwendet.[3]

Whittakers Schokolade[Bearbeiten]

Whittakers ist ein weiterer beliebter neuseeländischer Süßwarenhersteller. Er ist der zweitgrößte Hersteller von Schokolade in Neuseeland nach Cadbury New Zealand. Obwohl die Firma in Christchurch gegründet wurde, hat sie ihren Firmensitz jetzt in Porirua, Wellington.[4]

Geschichte[Bearbeiten]

Nach seinem Umzug von England nach Neuseeland, gründete James Henry Whittaker seine Firma „Whittaker Pure Confectionery" im Jahre 1896. Er fing an, Schokolade in seinem Haus in Christchurch herzustellen und verkaufte sie von einem Pferdewagen in der näheren Umgebung.[5] Bis 1913 wuchs das Unternehmen. Seine Söhne Ronald und James wurden Partner. Bis zum heutigen Tag ist Whittaker ein Familienunternehmen und wird jetzt von Brian und Andrew Whittaker geführt, die Enkel von J. H. Whittaker.

Produkte[Bearbeiten]

Whittaker bietet eine Vielzahl von Schokoladensorten und Süßwaren an. Whittakers Produkte sind in ganz Neuseeland in Supermärkten, Kiosken und Tankstellen zu finden.[6]

Peanut Slabs[Bearbeiten]

Datei:Peanut Slab.jpg
Whittakers Schokoladenriegel

Der „Peanut Slab“ Riegel ist vielleicht das bekannteste Whittaker Produkt. Erfunden wurde der Riegel in den 1950er Jahren. Der Riegel besteht aus Schokolade in die ganze Erdnüsse gemischt wurden. Er wiegt 50 Gramm. Heute wird der Riegel in neun verschiedenen Sorten angeboten, cremige Milch, Beeren- und Kekse, Zartbitter-Schokolade, Mandel, geröstete Kokosnuss, Rosinen, Erdnüsse und Haselnuss. Mehrere Varianten sind auch in einer „Super" 75-Gramm Größe verfügbar. Früher wurde der Riegel auch als 15 Gramm Riegel angeboten. Diese Sorte enthielten Geschmacksrichtungen wie Mandel mit Preiselbeeren, Cornflakes, weiße Schokolade mit Himbeeren, Kokosnuss mit dunkler Schokolade und Pfefferminz.

Schokoladenriegel[Bearbeiten]

Whittaker's Schokolade wird auch in größeren 250-Gramm-Blöcken angeboten in den Geschmacksrichtungen Milch mit Karamell, Erdnussbutter und Macadamianuss. Im Jahr 2012 wurden die Gewinne der Schokoladenriegel mit weißer Schokolade und Himbeere für die Brustkrebsforschung gespendet. Das Projekt wurde auch von Starkoch Nigella Lawson unterstützt.[7]

K Bars[Bearbeiten]

K-Bars sind harte Süßigkeitenriegel, die aus Glucose, Zucker und Maismehl bestehen. Es gibt sechs fruchtige Geschmacksrichtungen.

Pineapple Lumps[Bearbeiten]

Pineapple Lumps sind Süßigkeiten, die in Neuseeland produziert werden. Diese kleinen rechteckigen Süßigkeiten bestehen aus einer weichen Füllung mit Ananas-Geschmack, die mit einer dünnen Milchschokoladenschicht kuvertiert sind.

Am Anfang hießen diese Süßigkeiten Pineapple Chunks. Sie wurden in den fünfziger Jahren von Charles Diver erfunden. Er arbeitete als Küchenchef der Firma Regina Confectionery Factory in Oamaru.[8] 2001 wurde der Name der Firma in Rainbow Factory umgeändert.[8] Damals mochte Charles Diver den Rest der anderen Produkten, besonders Marshmallow, aufbrauchen. Bei Experimenten mit diesen Produkten erfand er neue Produkten für Regina, unter anderem auch die berühmteste Süßigkeit, die Pineapple Lumps. Heute werden Pineapple Lumps hauptsächlich von der Firma Pascall, einer Tochterfirma von Cadbury, produziert und sind eine Lieblingssüßigkeit der Neuseeländer.[9]

Kontroverse[Bearbeiten]

Im August 2011 hat Sunrise, eine Sendung von Channel 7 in Australien, ein Interview mit der Band One Direction geführt. Die Moderatoren erzählten der Band, Pineapple Lumps seien "eine australische Delikatesse aus Queensland". Viele Neuseeländer merkten das und korrigierten die Moderatoren auf Twitter. Der Chef von Rainbow Confectionary reagierte darauf und sagte Pineapple Lumps kämen aus Neuseeland.[10]

Snifters[Bearbeiten]

Snifters sind Kugeln, die nach Pfefferminz und Schokolade schmecken. Ein Snifter besteht aus einem Pfefferminzkern, der mit einer Schokoladenschicht überzogen ist und von einer harten grünen Hülle umgeben ist. Sie wurden von Pascall, einer Tochterfirma von Cadbury hergestellt. Die Produktion wurde 2008 eingestellt.[11]

In Neuseeland gibt Menschen welche fordern das Jaffas wieder hergestellt werden. Zum Beispiel die Webseite Save the Snifter und die Facebook Gruppe Bring Back Snifters.[12]

Selbstgebackene Süßwaren[Bearbeiten]


Es gibt verschiedene bekannte Rezepte von traditionellen neuseeländischen Süßwaren, die zu Hause gebacken werden. Oft sind diese Rezepte in bekannten Kochbüchern wie The Edmonds’ Cookbook zu finden. Zwei Beispiele von selbstgebackenen Süßwaren mit interessanten Geschichten sind Hokey Pokey und Anzac Biscuits.


Hokey Pokey[Bearbeiten]

Hokey Pokey ist eine neuseeländische Art von Toffee, die aus Zucker, Wasser, Sirup und Backpulver besteht. Die Konsistenz von Hokey Pokey sieht hart aus, ist aber innen lӧchrig und weich, wie ein Schwamm. Wenn das Backpulver auf die anderen Zutaten auf die Hitze reagiert, bekommt das Toffee diese Konsistenz.[13] Es gibt andere Arten von Toffee in Europa die ӓhnlich wie Hokey Pokey sind. Hokey Pokey wurde im Mӓrz 1896 vom Süßwarenhersteller William Hatton in Dunedin patentiert.

Anzac Biscuits[Bearbeiten]

Anzac Biscuits sind Kekse aus Haferflocken, Sirup, Butter, Zucker, Mehl, Backpulver und Kokosnuss. Anzac ist eine Abkürzung, die sich auf die neuseelӓndischen und australischen Soldaten im ersten Weltkrieg bezieht. Die Kekse wurden so benannt, weil sie oft zu Soldaten in den Ersten Weltkrieg geschickt wurden.[14] Anzac Biscuits enthalten keine Eier, deshalb haben sie eine lange Haltbarkeit. Aus diesem Grund waren sie dazu geeignet, weit transportiert zu werden. Sie sind ein bekanntes australisches und neuseeländisches Gebäck.

Pikelets[Bearbeiten]

Pikelets sind ein neuseeländischer Eierkuchentyp, die auch in Australien und Orte in Europa wie Schottland zu finden sind. Pikelets bestehen aus einem Teig, ähnlich dem Eierkuchenteig, aber dicker.[15] Deshalb sind Pikelets dicker und auch kleiner als Eierkuchen.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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