Neopunk (Musikrichtung)

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Neo Punk, New School-Punk oder New Punk sind Begriffe die in der Musikpresse und mitunter auch in der Punkkultur selbst Verwendung finden, um neuere Strömungen innerhalb der Punkmusik zu umschreiben. Diese basieren zwar generell auf Elementen des klassischen 77-er Punks, stilistisch stellen sie aber Weiterentwicklungen dar. Innerhalb der Musikindustrie wird Neopunk häufig als Subgenre des Alternative Rock behandelt.

erstes Punk Revival[Bearbeiten]

Bereits Anfang der 1980er Jahre, sprach vorrangig die britische Presse zum erstem Mal von einem Punk Revival im Zusammenhang mit dem britischen UK82 Punk, Streetpunk bzw. Oi!, Hardcore-Punk und Positive-Punk.

Punk Revival der 1990er Jahre[Bearbeiten]

Anfang der 1990er Jahre konnten eine Reihe von Bands aus der Punkszene Mainstraim-Erfolge vorweisen. Protagonisten dieses Punk-Revivals waren unter anderem NoFX, No Use for a Name, the Offspring, Rancid und Green Day. Musikalische Vorläufer waren Bad Religion, Dag Nasty, The Lemonheads, Pixies, Nirvana, Social Distortion und vergleichbare Gruppen. Zeitgleich waren es aber auch Gruppen der Riot Grrrl Bewegung, die die Aufmerksamkeit der Musikpresse auf sich zogen. In Großbritannien und Nordirland kam eine vergleichbare Welle auf, u.a. mit Gruppen wie Leatherface, Snuff oder the Libertines, die sich jedoch stärker auf britischen Punk der 70er, als auf amerikanischen Hardcore bezogen. Diese Gruppen verstanden sich selbst ideologisch als Punk Rock Bands, waren musikalisch aber größtenteils von Grunge, Post-Hardcore, Melodic Hardcore und Crossover Einflüssen geprägt. Hinzu kamen bei den amerikanischen Vertretern oftmals Einflüsse aus der Skatepunk-Kultur.

Verstand man innerhalb der Hardcore-Punk Szene unter New School zu jener Zeit vornehmlich Gruppen die Hardcore-Punk mit moderneren Formen des Extreme Metal kombinierten und sich äußerlich, wie inhaltlich vom klassischen Punk distanzierten und somit eine Übergangsphase zum Metalcore darstellten, sahen sich die neuen Punk Bands inhaltlich als zeitgenössische Weiterführung des klassischen Punks und nannten auch Bands aus dem ursprünglichen Punk der 1970er Jahre als ihre Vorbilder. Dem Punkrevival der frühen 90er folgte eine Zweite (u.a. mit Good Charlotte, Sum 41, Alkaline Trio) und Dritte Generation (u.a. Fall Out Boy, The Dresden Dolls, Yeah Yeah Yeahs, Rise Against, Strike Anywhere, Gossip) Mitte der 90er bzw. Anfang der 2000er. Viele dieser Gruppen wurden als Pop-Punk vermarktet.

Weitere Verwendungen[Bearbeiten]

Seit dem ersten Punkrevival der 1980er wird immer wieder von Punk-Revivals gesprochen, u.a. einem Oi!-Revival der frühen 90er, einem Streetpunk-Revival der mittleren 90er, einem Old-School-Hardcore Revival der frühen 90er und späten 2000er Jahre sowie vor allem von einem Garage Punk-Revival, Deathrock-Revival und Post-Punk-Revival.

Weitere Bands[Bearbeiten]

Australien[Bearbeiten]

Guttersnipes The Living End The Meanies

Deutschsprachiger Raum[Bearbeiten]

the Bates Beatsteaks ...But Alive Donots Skin of tears Terrorgruppe Wizo

Nordamerika[Bearbeiten]

3 Doors Down AFI Anti-Flag Avril Lavigne Bif Naked Billy Talent Blink 182 Bowling for Soup the Casualties Death By Stereo Distillers the Donnas Dropkick Murphys Goldfinger Good Clean Fun Good Riddance Gorilla Biscuits Guttermouth H₂O Hole Hot Water Music Ignite Jimmy Eat World Kid Dynamite Lagwagon Leftover Crack Less Than Jake Me First and the Gimme Gimmes Mighty Mighty Bosstones MxPx My Chemical Romance Nerf Herder No Doubt Operation Ivy Pansy Division Pennywise Propagandhi Pulley Reel Big Fish Samiam Silverstein Simple Plan Sublime Swinging Utters Team Dresch Tiger Army Total Chaos The Turbo A.C.’s Weezer A Wilhelm Scream

Großbritannien und Nordirland[Bearbeiten]

Art Brut Ash Bush Busted Daisy Chainsaw Huggy Bear the Libertines Manic Street Preachers PJ Harvey Placebo the Primitives Supergrass Terrorvision Therapy?

Skandinavien[Bearbeiten]

Backyard Babies Gluecifer the Hellacopters the Hives Horrorpops Millencolin The Movement No Fun at All Psychopunch Satanic Surfers Turbonegro

Einflussreiche Plattenlabels[Bearbeiten]

Burning Heart Records Epitaph Records Fat Wreck Chords Hellcat Records Nitro Records Victory Records

Literatur[Bearbeiten]

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