Nahbereichskommunikation
Als Nahbereichskommuniation gilt in der Funktechnik die Kommunikation innerhalb der theoretischen Reichweite eines fehlerfrei zu übertragenden Funksignals in Bodenwellenausbreitung. Begrenzender Faktor ist der durch die Erdkrümmung existierende Horizont. Die tatsächliche Reichweite eines Signals ist hauptsächlich abhängig von der genutzten Frequenz, der verwendeten Signalbandbreite und den räumlichen Umgebungsbedingungen der verwendeten Antennen. Je höher die genutzte Frequenz und die verwendete Signalbandbreite ist, umso quasi-optischer wird die Signalausbreitung.
Im Gegensatz zur Nahfeldkommunikation (Near Field Communication - NFC), die durch minimale Signalstärke in der Regel nur über eine Reichweite von einigen Zentimetern verfügt, liegt die Reichweite einer Nahbereichskommunikation zwischen einigen Metern (z. B. WLAN, Schnurlostelefon) und wenigen Kilometern (z. B. Mobiltelefon, Taxifunk).
Eine besondere Art der Nahbereichskommunikation stellt der Kurzstreckenfunk mit entsprechenden Endgeräten (Short Range Devices) dar, bei dem eine große mögliche Nutzerzahl trotz des Mangels an verfügbaren Frequenzen durch sehr geringe Sendeleistung der Endgeräte mit entsprechend geringen Reichweiten möglich ist. Zu den typischen Kurzstreckenfunkgeräten gehören freizügig nutzbare PMR-Funkgeräte (Public Mobile Radio) oder Babyphone, mit denen gebührenfrei bis zu etwa 2 Kilometern weit kommuniziert werden kann.