Nachhaltiges Produktmanagement

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Die Kernaufgaben des Nachhaltigen Produktmanagements umfassen die Planung, Steuerung und Kontrolle eines Produkts unter Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsgedankens. Dabei orientiert sich der unternehmensinterne Verlauf des Wertschöpfungsprozesses – von der Produktentstehung bis hin zum Ausscheiden aus dem Markt – an der ökonomischen, ökologischen und sozialen Vereinbarkeit.

Organisatorische Eingliederung[Bearbeiten]

Die Integration bzw. Eingliederung des nachhaltigen Produktmanagements in Unternehmen kann über verschiedene Formen realisiert werden:

Die jeweilige Organisationsstruktur sollte in Abhängigkeit von Unternehmenskultur und Führungsstil, sowie von den Produkten und den entsprechenden Zielgruppen gewählt werden, da diese Vor- und Nachteile haben.[1]

Chancen und Risiken[Bearbeiten]

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Zunehmend beschäftigen sich wissenschaftliche Studien mit der Frage, ob nachhaltiges Wirtschaften mit einem Renditeverzicht einhergehen muss, oder ob umgekehrt sogar ein positiver Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und Rendite existiert.[2] Durch die Implementierung von Nachhaltigkeitskriterien wird der Shareholder Value zwar vorübergehend sinken, kann sich aber auf längere Sicht wieder verändern. Um eine ökologisch-soziale und aus wirtschaftlicher Sicht profitable Ideologie einzuführen, ist ein Umdenken der Unternehmensphilosophie erforderlich. Ein Unternehmen kann nicht günstig produzierte Waren aus Drittweltländern importieren, wenn dabei soziale und ökologische Aspekte nicht abgedeckt sind. Deshalb kann es erforderlich sein, dass zusätzliche Ressourcen und Kapital aufgewendet werden müssen, um die Produktion umzustellen. Zudem sollte der Endverbraucher mit diesen Informationen aufgeklärt werden, damit er dazu bereit ist, für ein kostenaufwändigeres Produkt zu bezahlen.[3]

Herausforderungen wie z.B. der Klimawandel oder die Ressourcen-Knappheit können hier durch Berücksichtigung nachhaltiger Aspekte vorbildlich angegangen werden und bieten dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile, da dieses als Pionier zukunftsorientiert handelt. Die Einführung von Nachhaltigkeitskriterien ermöglicht zudem die Gelegenheit neue Zulieferer und Kunden als Stakeholder in die Lieferkette des Unternehmens zu involvieren.[4]

Durch umweltbewusstes Handeln wird die Gefahr verringert ökologische Folgekosten tragen zu müssen. Die Berücksichtigung sozialer Aspekte treibt die Motivation der Mitarbeiter an und durch steigende Unternehmensattraktivität kann von hoch qualifiziertem Personal ausgegangen werden. Dies kann die Wachstumschancen der Institution beeinflussen und niedrigere Mitarbeiterfluktuationen bewirken. Dadurch müssen Fachkräfte nicht neu eingearbeitet werden und können von einer Existenzgrundlage ausgehen. Diese Absicherung verschafft insbesondere Vorteile, bei Mitarbeitern die mit der Kundenseite in Kontakt treten. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter vermittelt dem Gegenüber bei der Kundenakquise eine Überzeugung des Produkts und erhöht dadurch die Wahrscheinlichkeit dieses erfolgreich zu vermarkten.[5]

Weblinks[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Kairies, Peter: Professionelles Produktmanagement für die Investitionsgüterindustrie. Praxis und moderne Arbeitstechniken, Renningen 2009.
  • Peter, Torsten: CSR und Produktmanagement. Langfristige Wettbewerbsvorteile durch nachhaltige Produkte, Köln 2015
  • K. J.: Erfolgreiches Produktmanagement. Toolbox für das professionelle Produktmanagement und Produktmarketing, 2. Aufl., Wiesbaden 2009
  • Bruhn/Hadwich: Produkt-und Servicemanagement, München 2006
  • Kromoser, Robert; Perez, Ramon Romero; Schuh, Christian: Der agile Einkauf. Erfolgsgarant in volatilen Zeiten, 1. Aufl., Wiesbaden 2011

Belege[Bearbeiten]

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