Myth (Warez-Gruppe)
Myth (Eigenschreibweise teilweise MYTH) war eine Scene- und Cracker-Gruppe.
Myth wurde im Februar 2000 aus dem Zusammenschluss der beiden Gruppen Origin und Paradigm gegründet.[1] Das erste Release war im selben Jahr das Computerspiel Command & Conquer: Operation Tiberian Sun − Feuersturm. Myth hat 2003 den ersten Rip eines Computerspiels auf einer DVD veröffentlicht. Sie knackten erstmals den Kopierschutz von SafeDisc 3 und StarForce. Zu den bekanntesten Releases von Myth zählten Grand Theft Auto III und Warcraft 3: The Frozen Throne. Die Gruppe erhielt öffentliche Aufmerksamkeit, als über die Internet-Vertriebsplattform für Computerspiele Steam beim Spiel Max Payne 2 der No-CD-Crack von Myth bereitgestellt wurde. Auch nachdem dieses am 13. Mai 2010 behoben wurde, kann man immer noch das ASCII Logo von Myth im Binärcode der ausführbaren Datei testapp.exe sehen.[2] Neben ihren Releases arbeitete Myth auch mit anderen Release Gruppen wie Class, Divine unter dem Namen Network Software Association an einem Regelwerk, unter welchen Bedingungen Releases veröffentlicht werden.[3]
Myth war neben anderen Gruppen ein Ziel der Operation Site Down des FBI am 29. Juni 2005.[4][5] Danach veröffentlichte Myth keine weiteren Computerspiele mehr und gab im Oktober 2005 seine Auflösung bekannt.
Der Slogan von Myth, Myth, always ahead of the CLASS, bezog sich auf die rivalisierende Gruppe Class, die von 1997 bis 2004 bestand.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Paradigm files (Memento vom 2. April 2012 im Internet Archive)
- Hochspringen ↑ Techspot: Cracked Max Payne 2 distributed through Steam
- Hochspringen ↑ Jan Krömer, Evrim Sen: No copy: die Welt der digitalen Raubkopie. Tropen Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-932170-82-2, S. 55.
- Hochspringen ↑ Justive.gov: ‘Operation Site Down’ Attacks Organized Piracy Networks In 10 Countries
- Hochspringen ↑ Peggy E Chaudhry, Alan Zimmerman: Protecting Your Intellectual Property Rights: Understanding the Role of Management, Governments, Consumers and Pirates Springer Science & Business Media, Boston 2013, ISBN 978-1-4614-5568-4, S. 166.
