Moses Mendelssohn Akademie

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Moses Mendelssohn Akademie in Halberstadt ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts. Sie hat ihren Sitz in der ehemaligen Klaussynagoge im Rosenwinkel 18 in Halberstadt. Sie widmet sich der Aufarbeitung der ehemaligen jüdischen Gemeinde in Halberstadt, sowie in den Nachbarregionen. Darüber hinaus versteht sich die Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt als internationale Begegnungsstätte mit vielfältigem Tagungs-, Seminar- und Veranstaltungsprogramm. Ferner gehören zur Akademie das Behrend Lehmann Museum und das Museumskaffee Hirsch.

Der Name der Akademie geht auf den jüdischen Berliner Philosophen Moses Mendelssohn zurück. Dieser formulierte die Aussage "Ich handle mit Vernunft." Unter diesem Motto will die gleichnamige Akademie und Stiftung Projekte fördern, die zur Verbreitung von Vernunft, Toleranz und Aufklärung in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft dienen.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Moses Mendelssohn Akademie wurde am 1. März 1995 gegründet. Anlass war eine Gesprächsrunde im Gewölbesaal der Liebfrauenkirche zu der sich Verteter aus Politik, dem Verein zur Bewahrung des jüdischen Erbes und eines Interessenvertreters der aus Halberstadt stammenden jüdischen Familie Nussbaum trafen. Dabei war man sich einig, dass die Bedeutung der jüdischen Tradition in der Stadt außerordentlich war und die historischen Gebäude dazu erhalten werden müssen.

Julius H. Schoeps begann mit der Arbeit und führte einen regen Briefwechsel. Der damalige Oberbürgermeister von Halberstadt Hans Georg Busch (SPD) sagte eine Unterstützung des Projektes im Rahmen der Stadtverwaltung zu. Auch das Land Sachsen-Anhalt zeigte Interesse an der Gründung einer Akademie und stellte Fördermittel in Aussicht. Die Leitung der Akademie übernahm Jutta Dick.

Zunächst mussten Verwaltungsstrukturen geschaffen werden. Außerdem musste die Moses Mendelssohn Akademie sich mit der Jewish Claims Conference in Verbindung setzen, da diese die Eigentümerin der Klaussynagoge war, um einen Verkauf an die Akademie zu realisieren. Der Verkauf erfolgte im Juli 1996. Daneben wurden zeitgleich auch das Grundstück der zerstörten Barocksynagoge und des Mikwenhauses gekauft. Als nächstes wurde die Akademie in eine Stiftung bürgerlichen Rechts umgewandelt, dazu war eine Stiftungssatzung nötig. Diese wurde ebenfalls 1996 entwickelt und trat in Kraft. Die Restaurierungsarbeiten begannen im Sommer 1997 mit Hilfe der Fördermittel von Stadt und Land.

Weblinks[Bearbeiten]

Wikilinks - Wikis & Websites mit Artikeln zum Thema[Bearbeiten]

(Trage hier dein Wiki mit Link zum Artikel ein, wenn du in deinem Wiki ebenfalls einen Artikel zu diesen Thema hast oder du diesen Artikel in dein Wiki exportiert hast)

Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.