Mittelschule Starnberg

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Mittelschule Starnberg

BW

Schulform Mittelschule
Gründung 1967
Adresse

Ferdinand-Maria Straße 11a

Ort Starnberg
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 0′ 20″ N, 11° 20′ 35″ O48.005511.3431Koordinaten: 48° 0′ 20″ N, 11° 20′ 35″ O
Träger staatlich
Schüler 267[1]
Lehrkräfte 28[1]
Leitung Heinz Preßl
Website mittelschule-starnberg.de

Die Mittelschule Starnberg (ehemalige Volksschule Starnberg, bis 2010 Hauptschule Starnberg) ist eine 1967 gegründete städtische Mittelschule im bayerischen Starnberg. Die Schule befindet sich in der Ferdinand-Maria Straße 11a und wird derzeit von 267 Schülern in 13 Klassen besucht, die von 28 Lehrern unterrichtet werden.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Vorgängerbau der Mittelschule Starnberg wurde im Zweiten Weltkrieg am sogenannten Platz der Schule neben den beiden damaligen Reichsarbeitsdienstbaracken für Kriegsgefangene errichtet.

Nachdem in der heutigen Grundschule an der Ferdinand-Maria Straße die Schülerzahlen so stark angestiegen waren, dass Schichtunterricht eingeführt werden musste, beschloss der Stadtrat am 25. Juni 1962 einstimmig den 2,5 Millionen DM Neubau der Turnhalle am Hischanger und die Erweiterung der Volksschule auf dem selbigen Gelände, das übrigens den Namen „Platz der Jugend“ erhalten sollte. Am 8. Oktober 1962 sprach sich das Stadtparlament für den Entwurf des Architekten Prof. Krocker aus. Beim Richtfest des zweiten Bauabschnittes im Jahre 1966 wurde auch der Platz für das damals geplante Hallenschwimmbad gezeigt (nördlich der Turnhalle). Am 5. September 1967 fand die feierliche Einweihung statt.

Bereits 1969 führt eine Änderung im Bildungswesen zur Auflösung der katholischen Bekenntnisschule. Die beiden Gebäude wurden nun in Grund- und Hauptschule aufgeteilt. Ab der 5. Jahrgangsstufe besuchten die Kinder den Neubau mit zwölf modernen Klassenzimmern. Doch schon bald platzte die Schule schon wieder aus allen Nähten, zwei Klassen mussten in den Baracken des Gymnasiums unterrichtet werden. Die räumliche Trennung konnte etwas gemildert werden, nachdem während den 1970er Jahren zwischen Hauptschule und Turnhalle ein Pavillon mit vier Räumen errichtet worden war. In den folgenden Jahren teilten sich Grund- und Hauptschule dort die Räumlichkeiten. Doch bald häuften sich Beschwerden. Es kam vor, dass ein Ölofen den Eisendeckel in die Höhe schleuderte, wenn die Luftzufuhr nicht stimmte, und Ratten im Gebäude gesehen wurden. Kinder und Lehrer klagten über Kopfschmerzen und tränende Augen. Die mit Asbest verseuchten Räumlichkeiten riefen wiederholt die Stadtväter auf den Plan. Es wurden Messungen durchgeführt.

Als zu Beginn der 1990er Jahre die Schülerzahlen zurückgingen, wurde der Pavillon wieder entfernt. In den Jahren 1995/96 begann man, das Hauptschulgebäude schrittweise umzubauen und zu sanieren. Vor allem das undichte Flachdach bereitete immer wieder Probleme. Zusätzlich wurde die Schule um 532 m² erweitert. Es entstand ein zweigeschossiger Trakt, im unteren Stockwerk entstanden vier Räume für die Fächer PCB (Physik/Chemie/Biologie) und Computerlehre/Informatik, im oberen Stockwerk wurden fünf Räume als Verwaltungsbereich errichtet. Seit dem Schuljahr 2008/09 bietet die Mittelschule Starnberg neben der offenen Ganztagsschule auch eine gebundene Ganztagsschule an. Die Schüler und Schülerinnen der Ganztagsklasse werden von Montag bis Donnerstag bis 15:30 Uhr, teilweise auch bis 17:00 Uhr unterrichtet und betreut. Ebenfalls seit dem Schuljahr 2008/09 hat die Mittelschule Starnberg eine Jugendsozialarbeiterin.

Abschlüsse[Bearbeiten]

  • Erfolgreicher Abschluss der Mittelschule
  • Qualifizierender Abschluss der Mittelschule
  • Mittlerer Abschluss an der Mittelschule

Besonderheiten[Bearbeiten]

Seit mehreren Jahren bietet die Mittelschule sogenannte Kooperationsklassen an. Die Kooperationsklassen sind ein zweijähriges Projekt der Klassenstufen 5, und 6, in dem Mittelschüler gemeinsam mit einigen ausgewählten Förderschülern unterrichtet werden. Das Ziel dieser zwei Schuljahre ist es, dass die Förderschüler nach den zwei Jahren die restlichen Schuljahre der Mittelschule erfolgreich durchlaufen können.

Seit dem Schuljahr 2008/09 veranstaltet die Mittelschule jährlich einen Schüleraustausch mit der Partnerschule in der italienischen Stadt Marzabotto bei Bologna.

Seit dem Schuljahr 2014/15 bietet die Mittelschule zwei zusätzliche Jahrgangsstufen nach dem Bestehen des qualifizierenden Mittelschulabschlusses an, genannt 10V1 und 10V2. Schüler, die den qualifizierenden Mittelschulabschluss der 9. Klasse bestehen, haben die Möglichkeit, zwei weitere Jahre die Schule zu besuchen, um dann am Ende der zwei Jahre die Mittlere Reife zu erreichen.

Seit 2016 befindet sich in der Mittelschule Starnberg eine Übergangsklasse (Ü-Klasse). In dieser Klasse werden Flüchtlingskinder aus mehreren Nationalitäten unterrichtet, betreut und gefördert. Das Ziel ist es, dass sich die Kinder und Jugendlichen dieser Klasse in unserer Schule gut integrieren und die deutsche Sprache gut erlernen können, sodass sie möglicher Weise, später einmal einen Schulabschluss nachholen können.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Mittelschule Starnberg. Kultusministerium Bayern; abgerufen am 19. Juni 2013.
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