Misstrauen

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Misstrauen ist die Vermutung, dass ein beliebiges System (z. B. eine andere Person, eine Organisation, ein Gegenstand, eine Information) nicht die Funktion erfüllt, die zu erfüllen suggeriert wird oder wünschenswert wäre. Misstrauen wird umgangssprachlich meist als das Gegenteil von Vertrauen angesehen. Es hat jedoch mit Vertrauen viele gemeinsame Eigenschaften und wurde von Niklas Luhmann als "funktionales Äquivalent" bezeichnet, da es - wie auch Vertrauen - ebenfalls Komplexität reduziert.

Misstrauen beruht einerseits oft auf Erfahrungen. In der Wissenschaft ist das Misstrauen in die Interpretation oder Genauigkeit früherer Ergebnisse und in deren Vollständigkeit ein wichtiger Antrieb für den Fortschritt und neue Erkenntnisse. Andererseits beruht Misstrauen auch oft auf Unkenntnis oder Vorurteilen.

Im politischen Bereich sind auch die Begriffe Misstrauensantrag bzw. Misstrauensvotum geläufig.

Gesellschaftlich wird ein gewisses Maß an Misstrauen als normal angesehen, was sich in Begriffen wie („gesundes Misstrauen“; „trau schau wem“) oder Sprichwörtern wie „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“ niederschlägt. Übersteigertes Misstrauen kann Symptom einer paranoiden Persönlichkeitsstörung sein.

Siehe auch[Bearbeiten]

 Wikiquote: Misstrauen – Zitate


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