MiG-23S

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Mig-22
Mig-22
Typ: Versuchsjagdflugzeug
Entwurfsland: SowjetunionSowjetunion Sowjetunion
Hersteller: Mikojan/Gurewitsch

Das Flugzeug Mig-22 war ein in nur wenigen Exemplaren gebautes Schwenkflügeljagdflugzeug und stellte einen Zwischenschritt zwischen der Mig-21 und der Mig-23 dar.

Geschichte und Technik[Bearbeiten]

Zur Geschichte ist nichts bekannt. Das Flugzeug hat offiziell die Bezeichnung Mig-22 wohl auch nie erhalten, wurde aber von den sowjetischen Streitkräften als solches bezeichnet. Eine gerade Nummer widerspricht jedoch dem Bezeichnungsschema der sowjetischen Streitkräfte für ein Jagdflugzeug.

Technisch war die Mig-22 ein Zwischenschritt von der Mig-21 zur Mig-23. Von der Mig-21 stammen noch große Teile der Elektronik und die Cockpitausrüstung, von den frühen Mig-23 große Teile der Zelle und das Triebwerk. Auf den ersten Blick sieht das Flugzeug aus wie eine frühe Mig-23. Der Schwenkflügel hat noch keinen Sägezahn. Das Triebwerk ragt weit über das Seitenleitwerk hinaus (wie bei der Mig-23S). Die Notstromversorgung erfolgt über ein unter dem Rumpf ausklappbares Windrad (einmalig bei Mig). Auch sonst fehlen noch viele für die Mig-23 typische Lösungen.

Von dieser Maschine wurden nur wenige Exemplare gebaut und nur bei den sowjetischen Streitkräften eingesetzt. Eines dieser Flugzeuge kam nach Deutschland. Es wurde von der Roten Armee aber nicht mehr im Flug eingesetzt, sondern nur noch zur Erprobung von Flugzeugfanganlagen genutzt. Als solches wurde es stark beschädigt von der NVA gekauft und wieder in Stand gesetzt. Die Maschine erhielt die fiktive Kennung „08“ in rot. Sie kam als Lehrmodell zum Einsatz, erst an der Unteroffiziersschule, später an der Offiziersschule in Kamenz.

Nach der Wende 1991 erkannte die Bundeswehr und ihr Museum nicht den Wert der Maschine und gab sie zur Verschrottung frei. Das Luftfahrtmuseum Finowfurt erwarb die Maschine und stellt sie seit dem aus.

Literaturquellen[Bearbeiten]

  • Fliegerrevue
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