Messerschmitt Me-109 E-3 (J-355)
Messerschmitt Me-109 E-3 <<Emil>> (J-355) | ||
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Typ: | Jagdflugzeug | |
Entwurfsland: | ![]() | |
Hersteller: | Messerschmitt-Flugzeugbau, Regensburg und Augsburg | |
Erstflug: | 1939 | |
Indienststellung: | Ja | |
Produktionszeit: | 1939 und nach dem 2. Weltkrieg | |
Stückzahl: | 89 (Immatrikulation J 311 bis J-390 Original, J-391 ist ein Zusammenbau aus vorhandenen Ersatzteilen, J-392 bis 399 Lizenzbau bei bei Doflug in Altenrhein nach Kriegsende) |
Die Messerschmitt Me-109 E-3 <<Emil>> (J-355) [1] mit der militärischen Immatrikulation J-355 ist das einzig verbliebene, von einstmals 89 in den Jahren 1939 bis 1948 beschafften einsitzigen Jagdflugzeugen im Dienst der Schweizer Luftwaffe. Es befindet sich im Flieger-Flab-Museum in Dübendorf im Kanton Zürich.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Geschichte[Bearbeiten]
Die unter dem Namen bekannte Me 109 war, das in einer Stückzahl von rund 34.000 in verschiedenen Versionen meistgebaute Jagdflugzeug der Welt. Neben der erst 1941 in Dienst gestellten überlegenen Focke-Wulf Fw 190 war die Bf 109 das Standardjagdflugzeug der deutschen Luftwaffe. Der vielseitig verwendbare Jagd-, Nachtjäger, Aufklärer und Kampfbomber kam auch bei anderen Luftstreitkräften zum Einsatz, unter anderem bei der Schweizer Luftwaffe.
Der freitragende einmotorige Tiefdecker aus Ganzmetall war im Zweiten Weltkrieg, zusammen mit den Eigenproduktionen D-3800 und D-3801, der Rückhalt der Schweizer Luftwaffe, in ihrem Bemühen um die Neutralität des Landes im Zweiten Weltkrieg. Die robusten Flugzeuge konnte alle ihm gestellten Aufgaben während der Dienstzeit von 1939 bis 1948 zuverlässig erfüllen. Nach Kriegsende wurden nochmals acht Einheiten bei den Flug- und Fahrzeugwerken in Altenrhein in Lizenz gebaut. Dabei kamen unter anderem folgende Aggregate von Herstellern aus des Schweiz zum Einsatz:
- Saurer-Einspritzpumpe
- Saurer-Einspritzdüsen
- Hassler-Zwillingszündapparat
- PEM-Zündkerzen
- Escher-Wyss-Verstellpropeller Typ EW-V6
Im Jahre 1948 wurde auch die J-355, zusammen mit den anderen Me 109´s außer Dienst gestellt. Es befindet sich in tadellosem Zustand im Flieger-Flab-Museum in Dübendorf bei Zürich.
Technische Daten[Bearbeiten]
Kenngröße | Daten |
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Flügelspannweite: | 9,00 m |
Länge: | 8,70 m |
Höhe: | 3,43 m |
Max. Startgewicht: | 2.585 kg |
Höchstgeschwindigkeit: | 570 km/h |
Dienstgipfelhöhe: | 10.100 m |
Reichweite: | 600 km |
Bewaffnung: | Fl-Mg, Kanonen, Bomben und Raketen |
Triebwerk: | Daimler-Benz DB 601 Aa Baureihe 1, entwickelt bei Mercedes Benz, Abteilung Flugmotoren Stuttgart, produziert in Berlin-Marienfelde, Werk 9, Daimler Benz |
Das Flugzeug besitzt an weiteren Ausrüstungen eine Funk- und Signalraketenanlage, Fallschirm, Einziehfahrwerk, Radbremsen, Vorflügel, Landeklappen, Sauerstoff und Funkanlage.
Literatur[Bearbeiten]
- Urech Jakob; Hunziker Emil: Die Flugzeuge der Schweizerischen Fliegertruppe seit 1914, Hrsg. von der Abt. der Militärflugplätze Dübendorf, Verlag Th. Gut & Co, 1. Aufl. Stäfa 1974
Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Urech Jakob; Hunziker Emil: Die Flugzeuge der Schweizerischen Fliegertruppe seit 1914, Hrsg. von der Abt. der Militärflugplätze Dübendorf, Verlag Th. Gut & Co, 1. Aufl. Stäfa 1974, S. 224