Merkatomorphose

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Merkatomorphose (latein Mercatus (Markt), griechisch Morphose (Gestaltung) ) ist ein Neologismus und kunstsoziologischer Begriff dessen Ursprung unbekannt ist, jedoch allgemein dem Philosophen Peter Sloterdijk zugeschrieben wird.

Bedeutung[Bearbeiten]

Unter dem Begriff versteht man, meist abwertend, die ökonomische Rationalisierung_(Ökonomie) und Kommerzialisierung von künstlerischen Produktionsbedingungen- und Mitteln , soziokultureller Lebensbereiche sowie allgemein eine Nachfragen- orientierte Produktionsweise.

Zunehmenden Gebrauch erlangte der Begriff vor allem durch die stark abnehmende staatliche Kulturförderung u.a. in weiten Teilen Europas, wodurch weite Bereiche aus Kunst und Kultur den freien Kräften des Marktes ausgesetz sind, was u.a. Verknappung der Ressourcen, einem verstärkten Wettbewerb und einer damit einhergehenden Prekarisierung der sozialen Lebensbedingungen der Kunstschaffenden sowie zu einer künstlerischen Qualitätsminderung führen soll.

Ursprung[Bearbeiten]

Peter Sloterdijk soll den Begriff erstmals 2001 im Zuge seiner Vorlesungen an der Akademie der Bildenden Künste in Wien gebraucht haben.

Weblinks[Bearbeiten]

Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.