Medienbeobachtungsstelle Naher Osten

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Der Verein Medienbeobachtungsstelle Naher Osten (MENA) ist eine unabhängige Organisation mit Sitz in Wien, die mit ihrer Arbeit zur Verbesserung der Qualität der Berichterstattung österreichischer Medien über den Nahen Osten im Allgemeinen und Israel im Besonderen beitragen will. Zu diesem Zweck verfolgt der 2011 von Erwin Javor in Wien gegründete Verein[1] die Berichterstattung in den wichtigsten österreichischen Medien (Print- wie Onlinemedien, Radio, Fernsehen) und versucht, durch seine Interventionen auf Fehler aufmerksam zu machen, Verzerrungen und Unausgewogenheiten entgegen zu treten sowie Informationen zur Verfügung zu stellen, die in österreichischen Medien sonst kaum Platz finden.

Zielsetzung[Bearbeiten]

Ausgangspunkt der Medienbeobachtungsstelle ist das enorme Interesse, welches in öffentlichen Debatten und der Medienberichterstattung dem Nahostkonflikt beigemessen wird, unabhängig davon, welche Katastrophen sich gerade in den Nachbarstaaten wie Syrien oder in anderen Regionen gerade abspielen:[2]

„Obwohl an anderen Schauplätzen auf der Welt, von Ruanda über Sri Lanka bis zum Sudan, in der jüngsten Vergangenheit hunderttausende Menschen grausam ums Leben kamen, haben diese nie auch nur annähernd das mediale Interesse erwecken können, das der Auseinandersetzung zwischen Israel und den Palästinensern gewiss ist, selbst wenn der jeweilige Anlass vergleichsweise belanglos ist.“

Laut MENA erweist sich diese Vielzahl von Berichten aber oft als verzerrend, tendenziös oder fehlerhaft.[3]

Vorgehensweise[Bearbeiten]

Die MENA-Mitarbeiter Florian Markl und Alexander Gruber verfassen regelmäßig Gastkommentare[4] und Leserbriefe.[5] Anlässlich des Treffens des iranischen Außenministers Zarif mit Mitgliedern des Außenpolitischen Ausschusses des österreichischen Nationalrats ließ MENA den Parlamentarier ein Dossier mit Informationen zur aktuellen Lage im Iran und sich daraus ergebenden möglichen Fragen an Zarif zukommen.[6] Unter dem Titel "Missing Links" werden Leser der MENA-Webseite über Nachrichten in Bezug auf den Nahen Osten informiert, die in österreichischen Medien nicht vorkommen. Vorstandsmitglied Florian Markl hielt ferner Vorträge, z.B. über "Das iranische Regime in der österreichischen Medienberichterstattung"[7] und den Krieg in Syrien.[8] Ferner diskutierte er über den Arabischen Frühling[9] und beim Festival "this human world" 2013 über die Lage in Syrien.[10]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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