Mech-Arena

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Das Mechatronic Tournament, kurz Mech-Arena, ist ein unabhängiges Browsergame-Projekt, das mit Unterbrechungen seit etwa 2007 von den damals 18-jährigen Daniel Kanski, Joel Steinberg und wechselnden Freunden, viele Jahre als Hobby und später professionell konzipiert und programmiert wurde.

Es handelt sich um eine Schaukampf-Simulation im Sci-Fi-Setting, in der der Spieler einen Roboter erstellt, aus- und aufrüstet und justiert, um ihn im Anschluss in die Kampfarena, die Mech-Arena, zu schicken. Dort soll er sich entlang eines Ladder- und Ligasystems zum ersten Platz vorkämpfen. Hierbei muss er sich sehr unterschiedlichen Kampfsituationen stellen und seinen Mechbot den Anforderungen entsprechend einstellen. Dieser Umstand bildet die Hauptschwierigkeit und den größten Reiz des Spielgeschehens. Das Kampfumfeld hat in der Regel einen eher sportlichen denn kriegerischen Hintergrund, so werden die Roboter in den Kämpfen nicht zerstört, sondern nur ihre Schilde heruntergeschlagen.

Das Spiel ist begleitet von einem Chatsystem, in dem die Spieler handeln, beraten und sich zusammenschließen können. In einem Forum können gefundene Fehler, Ideen und Anmerkungen der Spieler eingebracht werden. Die Registrierung und das Spielen sind kostenlos. Es ist aber möglich, sich eine virtuelle Währung "Pyronit" zu erwerben, mit dessen Hilfe man sich optische Änderungen erkaufen und Vorgänge im Spiel vereinfachen kann. Das Spiel ist werbefrei gestaltet, das heißt, es wird Wert gelegt auf ein gleichmäßiges, passendes optisches Auftreten ohne Werbebanner o. Ä.[1]

Hintergrundgeschichte[Bearbeiten]

Im Jahre 2327 wird der Planet Erde versehentlich von den außerirdischen Sihdukai zerstört, da ein alter, seniler Alien-Kommandant eine Route falsch berechnet und die Erde so als vermeintlich "im Wege" stehend erachtet hatte. Nur einem Bruchteil der Menschheit gelang die Flucht auf dem just fertiggewordenen, ersten und einzigen irdischen Weltraumkreuzer "Pegasus", einem gigangischen Raumschiff mit der Größe einer mittelgroßen Stadt. Als den Sihdukai ihr Versehen klarwurde, machten sie den letzten Menschen einen Teil ihrer Technologien zum Trostgeschenk. Hierbei befanden sich unter Anderem auch hochentwickelte Robotermodelle, die Mechbots, und zwar der Manticore V7-Delta, ein sehr wendiger, flinker Kampfbot, und die Wizzard X33-Drohne, ein insektenähnlicher psi-talentierter Mech, der in der Lage ist, sein physikalisches Umfeld zu manipulieren.

Während sich die Menschen zusehends auf der Pegasus einrichteten, entwickelten sie aus diesen beiden Robotern in Eigenregie den Apocalyptic, einen sehr aggressiven und soliden Präzisionskampfbot, später auch die Jagganut, einen Verteidigungs- und Angriffsbot, und integrierten die Roboter immer mehr in ihren Alltag. Gleichzeitig füllte sich die Pegasus immer mehr, während die Aufgaben für den Einzelnen immer weniger wurden. Da die Langeweile der Menschen ihren Missmut gegen die noch instabile, improvisierte und korrupte Regierung anheizte, eröffnete man das Mechatronic Tournament, eine Kampfarena, in der die Menschen als Trainer ihrer eigenen Mechbots Schaukämpfe austragen können. Den Weg in diese Arena fanden auch andere Robotermodelle, die ursprünglich nicht zu Kriegszwecken gebaut, aber zu guten Kämpfern umgerüstet worden sind. Hierzu gehören die Fricco Pi-Bots, ehemalige hausmeisterartige Wartungs- und Putzbots, der Monotauron MX, ein nahezu unverwüstlicher Lager-Roboter. [2]

Der Spieler ist Bewohner der Pegasus und erhält nach Wunsch einen der sechs Robotermodelle, um mit seiner Hilfe seinen Lebensunterhalt auf der Pegasus zu bestreiten. Während er seinen Mechbot in die Arena schickt, kann er selbst noch einem Beruf nachgehen und in Missionen Abenteuer erleben.

Seit den Anfängen der Entwicklungszeit der Mech-Arena ist ein großes, weitgesponnenes Universum entstanden, das ständig erweitert und ergänzt wird.

Entstehung[Bearbeiten]

Die Mech-Arena begann als Konzeptkunst im Schulunterricht, die dann zu Hause in der Freizeit in 3D übertragen wurde. Nach dem Studium an der SAE in Wien begann Daniel Kanski die Programmierung eines einfachen Browsergames mit Adobe Flash ActionScript 2 und PHP, wobei Modelle, Texte und Hintergrundgeschichte von seinen Freunden Joel Steinberg und Alexander Ludwig beigesteuert wurden. Die zweigleisige Programmierung stellte sich aber als problematisch heraus, so dass ein befreundeter PHP-Programmierer, Lorenz Hertel, zur Hilfe geholt wurde, der die Server- und Datenbankstruktur von Grund auf überarbeitete und erweiterte. Zu dem Zeitpunkt gab es nur die Modelle für den Apocalyptic, den Manticore V7-Delta und die Wizzard-X33-Drohne.

2009 nominierte die Internetseite www.mmofacts.com die damalige Version als "Bestes Hobby-Projekt".[3]

Nach einer längeren, intensiven Entwicklungszeit, in der das Spiel schon online war und bespielt wurde, stellte sich zunehmend heraus, dass das Freundesgespann, damals im Durchschnitt Anfang 20, nicht in der Lage sein würde, den finanziellen Aufwand zu stemmen. Gleichzeitig war der technische Stand durch den zwischenzeitlichen Umstieg von Flash auf ActionScript 3 inzwischen veraltet. Es wurde unter großem Verlustschmerz ein Käufer gesucht und man widmete sich anderen Projekten, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Eine Weiterentwicklung fand nur noch partiell hobbymäßig in der Freizeit statt.

2011 fand sich die Firma ASNetworks GmbH aus Nürnberg als Käufer für das Spiel mit der Prämisse, dass das Spiel durch Daniel Kanski und seine Mitarbeiter erst auf ActionScript 3 und Java übertragen und anschließend weiterentwickelt würde. Es wurden unter anderem drei weitere Robotermodelle hinzugefügt, der Fricco Pi-Bot, die Jagganut und der Monotauron MX. Seither ist das Spiel in intensiver Entwicklung, es sind Dutzende neuer Spielfeatures hinzugekommen, wie Missionen, Gruppenkämpfe, Turniere, Crafting usw. Derzeit erfolgt eine Erweiterung auf Plattformen wie Facebook, Smartphones und Tablets, um den potenziellen Kundenstamm zu vergrößern und sich der Entwicklung anzupassen. Es wird außerdem über eine englische Übersetzung nachgedacht.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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