Mauerwerkstrockenlegung

Maßnahmen der Mauerwerkstrockenlegung oder Bautrockenlegung werden nötig, wenn Feuchte in das Mauerwerk eingedrungen ist. Die Feuchtigkeit kann entweder in flüssigem oder gasförmigem Zustand aufgenommen werden. Oft wird unter den Begriffen auch die vorbeugende Bauwerksabdichtung mit einbezogen. Diese Tätigkeiten können jedoch auch im Nachgang erfolgen, nachdem Bauteile bereits durch Feuchtigkeit in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Aufnahme der Feuchtigkeit

Die Feuchtigkeit kann auf verschiedene Wege in das Mauerwerk gelangen. Flüssiges Wasser wird oft als Regenwasser aber auch als Grundwasser aufgenommen. Der Anteil an Feuchte kann sich aber auch durch oberirdisches Eindringen von Wasser erhöhen. In gasförmigem Zustand tritt Wasser durch Verdunstungsprozesse oder durch hygroskopische Effekte auf.

Schädigung der Bausubstanz

Die Maßnahmen sind notwendig, weil Nässe im Mauerwerk durch die Feuchtigkeit die Bausubstanz nachhaltig schädigen kann. Zudem können ebenso eingebaute Teile aus Holz, beispielweise Fenster und Türen davon betroffen sein. Wenn Feuchtigkeit in das Mauerwerk eingedrungen ist, wird zudem mehr Heizenergie benötigt.

Möglich Folgen

Bautrockenlegung wird häufig dann notwendig, wenn es an horizontalen oder vertikalen Sperrschichten fehlt. Durch kapillaren Transport kommt es zum Aufsteigen von Feuchtigkeit oder gefährlichen Mauersalzen. Diese sind deshalb gefährlich, weil somit der Nährboden für das Entstehen von Schimmelpilzen geschaffen wird, aber auch Putzverfärbungen oder Putzablösungen sowie fauliger Modergeruch sind möglich.

Trockenlegungsverfahren

Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten mit denen professionelle Unternehmen die Trockenlegung durchführen. Einerseits existieren nachträgliche Abdichtungsverfahren. Gängig sind außerdem sogenannte Verpressungsverfahren. Zudem bieten einige Firmen auch Injektionsverfahren an.

Dieser Artikel ist im Marjorie-Wiki entstanden.