Marion Knauf

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Marion Knauf (* 13. Januar 1944 in Eisenach) ist eine deutsche Kunsthistorikerin und Kulturförderin.

Leben[Bearbeiten]

Marion Knauf kam als Tochter des Arztes Wolfgang Ziekursch und der Schauspielerin Irmgard, geborene Hirseland, zur Welt. Nach der Ausreise der Familie aus der DDR ins Saarland im Jahr 1953 bestand sie 1963 das Abitur und erhielt den Scheffelpreis am staatlichen Mädchengymnasium in St. Wendel.

Ab 1963 verbrachte sie zwei Studiensemester im Rahmen eines Fulbright-Stipendiums an der Wittenberg University in Springfield. Nach Abschluss ihres Studiums der Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn im Jahr 1970 wurde sie Hausfrau und Mutter. Im Jahr 1985 erhielt sie bei Bruce Cole an der Indiana University in Bloomington den Magister Artium (M.A.) im Fach Kunstgeschichte mit dem Thema Sano Di Pietro and the Master of the Osservanza, über die spätgotische Malerei des sienesischen Malers Sano di Pietro im Vergleich zur Malerei des Meisters der Osservanza.

Berufliche Tätigkeiten[Bearbeiten]

Im Jahr 1995 gründete Marion Knauf den Kunsthandel Lys Art für französische Möbel des 18. bis frühen 19. Jahrhunderts der Stilrichtungen Régence, Louis XV, Louis XVI, Directoire, Empire und Charles X.[1][2]

Im Jahr 1999 wurde sie an der Indiana University bei Bruce Cole mit ihrer Dissertation mit dem Titel Sano di Pietro's Madonna Panels: A Survey and Catalogue Raisonné of his Madonna and Child Pictures for Private Devotion promoviert. Seit 2002 bis heute (Stand: 2015) veranstaltet sie in Berlin einen regelmäßigen Kunstsalon mit Vorträgen zu Themen der Berliner Kunst- und Kulturlandschaft.[3][4] Im Jahr 2004 wurde sie in den Vorstand des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin gewählt.[5][6] Sie wurde dort stellvertretende Vorsitzende und Geschäftsführerin der Deutsche Oper Vermarktungs GmbH. Seit 2011 bis heute (Stand: 2015) ist sie zudem stellvertretende Schatzmeisterin des Kaiser Friedrich-Museums-Vereins, der die Berliner Museen fördert.

Schriften[Bearbeiten]

  • Sano Di Pietro and the Master of the Osservanza. Indiana University, Bloomington (1985).
  • Sano di Pietro's Madonna Panels: A Survey and Catalogue Raisonne´of his Madonna and Child Pictures for Private Devotion Indiana University, Bloomington (1999).

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Marie-Thérèse Nercessian: Möbel fühlen. In: Berliner Morgenpost, 1. März 2002.
  2. Hochspringen Evelyn Köhler: Die Kunst, mit Kunst und Möbeln Geld zu machen. In: B.Z., 2. Januar 2002.
  3. Hochspringen Anja Popovic: Wo sich die Politik zurückzieht, muß der Bürger einspringen. In: Die Welt, 18. April 2006.
  4. Hochspringen Julia Hackober: Den Zugang zur Oper ermöglichen. In: Oper!, Ausgabe 10, 2015. S. 50 - 52.
  5. Hochspringen Deutsche Oper Berlin: Biographie Dr. Marion Knauf. Abgerufen am 20. Dezember 2015.
  6. Hochspringen Elisabeth Binder: Unverhülltes Begehren. In: Der Tagesspiegel. 16. März 2015.
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