Maria Schiffner

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Maria Schiffner, geb. Haspel (* 7. Februar 1900 in Brenn/Nordböhmen (heute Brenná); † 8. April 1994 in Aachen) war eine deutsche Schriftstellerin, Poetin und sudetenländische Mundartdichterin.

Biographie[Bearbeiten]

Maria Schiffner besuchte in ihrem Geburtsort die Volksschule Brenn und dann die Bürgerschule in Haida. Von 1916 bis 1918 war sie als Bankbeamtin in Laibach (Krain) tätig. Von 1919 bis 1922 absolvierte sie eine Ausbildung an der Staatlichen Krankenpflegeschule in Prag und schloss diese mit einem Diplom ab. 1925 heiratete sie. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor.

Sie lebte in Brenn, Laibach, Prag, Teplitz-Schönau und Aachen.

Werk[Bearbeiten]

Als Heimatschriftstellerin von Mundart-Veröffentlichungen und Mitarbeiterin im Ostdeutschen Volkskunde-Institut (jetzt Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa – IVDE) war sie in Freiburg und beim Sudetendeutschen Wörterbuch (SdWb) in Gießen tätig.

Ihre Stärke war es, Situationen, Erlebnisse, Landschaften aber auch Mitmenschen in markanten, bildhaft anschaulichen Worten festzuhalten, manchmal in Mundart, aber meist in klassischem Hochdeutsch. Veröffentlichungen erschienen in Heimatzeitschriften, Kalendern und Büchern.

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Beiträge im Heimatjahrbuch Landkreis Monschau, 1957, 158[1]
  • Beiträge im Heimatkalender Landkreis Monschau, 1960–1969[1]
  • Beiträge im Niederland-Kalender, mehrere Jahre[2]
  • Beiträge im Vertriebenen-Kalender, 1966[2]
  • Beiträge im Riesengebirgs-Buchkalender, 1986, S. 19/20[3]
  • Das Jahr im Paradies. In: Walli Richter (Hrsg.): Letzte Tage im Sudetenland. Langen Müller Verlag, 1993, S. 14–23. ISBN 3-784-42223-3[4]

Auszeichnungen[Bearbeiten]

  • 1967 – Landschaftspreis Polzen-Neiße-Niederland (Kulturpreis)[5]
  • später – Gustav-Leutelt-Medaille

Literatur[Bearbeiten]

  • Maria Schiffner (Sudetenland). In: Karl Rein: Auf meiner Strasse. Anthologie ostdeutscher Autorinnen der Gegenwart. Preussler, 1975, S. 401. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  • Maria Schiffner (Sudetenland). In: Anni Baier: „Wer verzeiht, kann wieder lachen.“ Anthologie ostdeutscher Autorinnen der Gegenwart. Frauenbund für Heimat und Recht im BdV e.V. (Hrsg.), 1985, S. 310. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 Bernhard Stein: Inhaltsverzeichnisse: […] ; Heimatjahrbuch Landkreis Monschau 1957–1959; Heimatkalender Landkreis Monschau 1960…1970; […], Geschichtsverein des Monschauer Landes e.V.
  2. Hochspringen nach: 2,0 2,1 Karl Rein: Auf meiner Strasse. Anthologie ostdeutscher Autorinnen der Gegenwart. Preussler, 1975, S. 401.
  3. Hochspringen Theodor F. Müller: Riesengebirgs-Buchkalender 1986
  4. Hochspringen Inhaltsverzeichnis zu: Walli Richter (Hrsg.): Letzte Tage im Sudetenland. Langen Müller Verlag, 1993.
  5. Hochspringen 20 Jahre Landschaftspreis Pölze-Neiße-Niederland. In: Sudetenpost, Folge 11, 7. Juni 1985, S. 6. (pdf)
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