Maria Rodenhauser

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Maria Rodenhauser (geb. Sippell, verw. Keller; * 20. Dezember 1892 in Bad Sooden-Allendorf; † 15. August 1962 in Aurich) war im ersten Weltkrieg als Rot-Kreuz-Schwester tätig und arbeitete viele Jahre im DRK-Kreisverband Aurich und engagierte sich vor allem in der Flüchtlingsarbeit. Am 2. November 1961 erhielt sie auf Vorschlag des damaligen Ministerpräsidenten Hinrich Wilhelm Kopf das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Familie und Ausbildung[Bearbeiten]

Nach dem Besuch der Handelsschule heiratete sie 1916 den Referendar Heinrich Keller (*19.05.1888, † 01.12.1918) und brachte ein Jahr später einen Sohn (Günter Keller; *18.02.1917) und im darauffolgendem Jahr eine Tochter (Hildegard Keller; *22.11.1918) zur Welt. Während ihrer Zeit in Berlin war sie von 1915 bis 1916 als Rot-Kreuz-Schwester für Kriegsverletzte zuständig. Nachdem ihr Mann am 01.12.1918 an der Spanischen Grippe verstorben war, verließ sie Berlin und zog zurück in ihr Elternhaus in Bad Soden-Allendorf. Dort gründete sie mit ihrem Vater ein Kindererholungsheim im Balzerbornweg 2. Sie lernte den verwitweten Superintendenten der evangelisch-reformierten Kirche Johann Heinrich (Hans) Rodenhauser kennen und heiratet diesen 1927. Mit ihren Kindern aus erster Ehe zog sie zu ihrem Mann und dessen Kindern aus erster Ehe nach Aurich.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Nach dem Umzug nach Aurich war Maria Rodenhauser von 1942 bis 1945 als Leiterin der Frauenarbeit in der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt aktiv.

Als 1945 die Kanadier die Stadt Aurich erreichten, musste die Familie Rodenhauser das Pfarrhaus verlassen. Sie bekamen eine Unterkunft in der Nachbarschaft, bis sie zurück in das Pfarrhaus ziehen durften.

Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg nahm sie die Arbeit beim DRK-Kreisverband Aurich wieder auf. Sie engagierte sich in der Flüchtlingshilfe und betreute Familien im Lager am Ellernfeld und in der Kaserne in Sandhorst. Sie übernahm den Aufbau einer Schwesternstation und richtete eine Volksküche am Ellernfeld ein, die sie bis 1954 betreute. Maria Rodenhauser förderte maßgeblich den Aufbau der DRK Kindergärten "Am Wasserturm" in Aurich und in Moordorf, die bis heute unter der Trägerschaft des DRK liegen.

1962 starb Maria Rodenhauser und wurde auf dem städtischen Friedhof in Aurich beigesetzt.

Ehrungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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