Maikieker

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Als Maikieker wird der Brauch am 1. Mai bezeichnet, bei dem es darum geht, ähnlich wie beim Aprilscherz seine Mitmenschen hereinzulegen. Dabei wird mit dem Finger auf eine Stelle der Kleidung des Opfers gezeigt und gesagt: „Dår is ’n Lock“ (Plattdeutsch: Da ist ein Loch). Aufgelöst wird dieser Ulk mit dem Ruf „Maikieker!“, „Maikatt“ oder „Amai, Amai!“ Entgegen des Aprilscherzes, den es auch in England und Italien gibt, gibt es den Maikieker nur im deutschsprachigen Raum.[1][2][3]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen R. Sprenger: Maikieker. In: Friedrich Salomon Krauss (Hrsg.): Am Ur-Quell – Monatschrift für Volkkunde. Band 4, Nr. 2. G. Kramer, Hamburg Februar 1893, S. 55 (Digitalisat).
  2. Hochspringen C. Schumann: Maikieker. In: Friedrich Salomon Krauss (Hrsg.): Am Ur-Quell – Monatschrift für Volkkunde. Band 4, Nr. 4. G. Kramer, Hamburg April 1893, S. 103 (Digitalisat).
  3. Hochspringen O. Knoop: Maikieker. In: Friedrich Salomon Krauss (Hrsg.): Am Ur-Quell – Monatschrift für Volkkunde. Band 4, Nr. 7. G. Kramer, Hamburg Juli 1893, S. 174 (Digitalisat).
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