Magisches Auge (Batterie)
In einer Bleibatterie eingebaute einfache Aräometer werden oft als Magisches Auge bezeichnet.
Eine weit verbreitete Bauart besteht aus einem transparenten Kunststoffstäbchen, das vom Deckel aus in die Elektrolytflüssigkeit hineinragt. Unter diesem ist eine kleine grüne Schwimmerkugel angebracht, die bei ausreichend hoher Säurekonzentration (ausreichend geladener Batterie) in den - durch das Stäbchen - sichtbaren Bereich schwimmt. So kann der Ladezustand von außen ohne zusätzliche Messeinrichtungen beurteilt werden.
Zudem lässt sich zu geringer Elektrolytstand erkennen. Sollte der Elektrolytstand so weit abgesunken sein, dass das transparente Stäbchen nicht mehr in die Elektrolytflüssigkeit hineinragt, sorgt die Lichtbrechung dafür, dass der Betrachter einen weißen oder hellgelben Punkt wahrnimmt.
Meist wird das Magische Auge fest im Deckel der Batterie verbaut, oft aber auch in einem der Verschlussstopfen der Zellen integriert. Da in der Regel nur an einer der (meist 6) Zellen eine solche Messeinrichtung angebracht wird, muss bei der Beurteilung der Anzeige beachtet werden, dass es sich nur um eine Stichprobe handelt. Die Ausführung mit der Vorrichtung im Verschlussstopfen, bietet den Vorteil, dass die Möglichkeit besteht den Stopfen mit der Messeinrichtung an andere Zellen zu tauschen, und somit auch diese zu beurteilen. Allerdings bietet es sich an, wenn man die Verschlussstopfen ohnehin abnimmt, gleich einen Säureheber (Aräometer mit Skala) einzusetzen. Damit kann dann die exakte Säuredichte bestimmt werden, und somit eine deutlich qualifiziertere Beurteilung des Batteriezustands erfolgen.
Weblinks[Bearbeiten]
- volkswagen-starterbatterie-broschüre
- Ines Preuß: Starterbatterien und Reifen. (PDF-Datei; 2,55 MB) Mineralölwirtschaftsverband e. V., 2012, S. 19, abgerufen am 21. Februar 2015.