MERGE (Bundesexzellenzcluster)
MERGE – Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen – ist ein Bundesexzellenzcluster der TU Chemnitz und deutschlandweit das erste auf dem Gebiet der Leichtbauforschung[1]. Ziel der Forschung im Cluster ist die Fusion großserientauglicher Basistechnologien aus den Bereichen Kunststoff, Metall, Textil und Smart Systems zur Entwicklung ressourceneffizienter Produkte und Produktionsprozesse. Im Rahmen der bundesdeutschen Exzellenzinitiative durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft wird MERGE für den Zeitraum vom 1. November 2012 bis zum 31. Oktober 2017 mit 31 Millionen Euro gefördert. Beteiligt sind sechs der acht Fakultäten der TU Chemnitz sowie über 100 Forscher und Techniker in insgesamt sechs interagierenden Forschungsbereichen.[2] Der Sprecher des Clusters ist Lothar Kroll.
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[Verbergen]Ziele[Bearbeiten]
Erforscht werden mögliche Fusionen großserientauglicher Herstellungstechnologien auf dem Gebiet des multifunktionalen Leichtbaus. Dazu werden Leichtbaumaterialien, Technologien sowie Methoden zur Auslegung, Modellierung und Simulation von Prozessen und Produkten betrachtet, die, bezogen auf den gesamten Lebenszyklus, eine deutlich verbesserte Ressourcen- und Energieeffizienz aufweisen und dadurch auch für den Klima- und Umweltschutz vorteilhaft sind. Nach aktuellem Stand der Technik noch getrennte Fertigungsprozesse bei der Verarbeitung unterschiedlicher Werkstoffe wie etwa Textilien, Kunststoffe, Metalle sowie der Integration von Mikrosystemen werden zu großseriennahen „hybriden“ Technologien für die integrierte Herstellung von Hochleistungsstrukturen zusammengeführt.
Forschungsgebiete[3][Bearbeiten]
Die übergeordneten „Interacting Research Domains“ (IRD) entsprechen den technologieorientierten Kerngebieten zur Untersuchung und Entwicklung von passiven und aktiven Leichtbaustrukturen. Abgeleitet sind die IRDs vom Forschungsfokus des Exzellenzclusters.
- Halbzeug- und Preformtechnologien
- Metall intensive Technologien
- Textil-/Kunstoffbasierte Technologien
- Integration von Mikro- und Nanosystemen
- Interface Technologien, Interface Engineering
- Modellieren, Integrative Simulation und Optimierung
Netzwerkbereich:
Die Aufgaben des Netzwerkbereichs liegen in der interdisziplinären Unterstützung der Forschungsarbeiten in den einzelnen IRDs. Durch interne Vernetzungsaktivitäten werden die Erkenntnisse aus den IRDs zusammengeführt, um somit existierende Technologien für die ressourcenschonende Massenproduktion für die Herstellung von Leichtbaustrukturen bereitzustellen. Durch externe Vernetzung zur Industrie soll gewährleistet werden, dass die auf Grundlagenforschung basierenden Ansätze mittelfristig industriell nutzbar gemacht werden können. Zusätzlich unterstützt der Netzwerkbereich die Optimierung interner Abläufe und die Umsetzung der Forschungsergebnisse in exzellente Lehre.[4]
Forschungspartner[Bearbeiten]
Forschungspartner sind:[5]
- STFI (Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V)[6]
- IFW (Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden)
- Cetex (Institut für Textil- und Verarbeitungsmaschinen gemeinnützige GmbH)[7]
- TU Dresden[8]
- Fraunhofer IWU[8]
- Fraunhofer ENAS[8]
Industriebeirat[Bearbeiten]
Der Industriebeirat, bestehend aus bedeutenden Partnern aus der Industrie, berät den Cluster MERGE im Hinblick auf relevante Anwendungen und aktuelle Trends ressourcenschonender Technologien und Komponenten. Mitglieder sind u.a. Vertreter folgender Unternehmen:[9]
- ThyssenKrupp AG
- Daimler AG
- BMW Group
- Audi AG
- Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
- Infineon Technologies AG
- Volkswagen Nutzfahrzeuge
- Siemens AG
Projekte[Bearbeiten]
- MERGEurope
- IMTC Konferenz
- Internationaler Masterstudiengang
- MTC e.V.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ DFG - EXC 1075: Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen - MERGE. In: www.dfg.de. Abgerufen am 18. Januar 2017.
- Hochspringen ↑ DFG - GEPRIS - EXC 1075: Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen - MERGE. In: gepris.dfg.de. Abgerufen am 18. Januar 2017 (de-DE).
- Hochspringen ↑ Jürgen Tröltzsch, Lothar Kroll, Uwe Götze, Heinrich Lang:: Management in der grundlagenorientierten Wissenschaft. In: Wissenschaftsmanagement. Band 03/2016. Lemmens Medien, Bonn.
- Hochspringen ↑ Webseite TU Chemnitz - MERGE Forschungsfelder. Abgerufen am 14. Dezember 2016.
- Hochspringen ↑ Webseite TU Chemnitz - MERGE Beteiligte Forschungseinrichtungen. Abgerufen am 14. Dezember 2016.
- Hochspringen ↑ Hompage
- Hochspringen ↑ Homepage)
- ↑ Hochspringen nach: 8,0 8,1 8,2 DFG - GEPRIS - EXC 1075: Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen - MERGE. In: gepris.dfg.de. Abgerufen am 18. Januar 2017 (de-DE).
- Hochspringen ↑ Webseite TU Chemnitz - MERGE Industriebeirat. Abgerufen am 14. Dezember 2016.