Münchner Magnet Service

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Münchner Magnet Service Betriebs-GmbH
MMS
Rechtsform GmbH
Gründung 1972
Sitz Baierbrunn bei München
Leitung Christian J. Schmick
Website http://www.mms-magnet.de

Die MMS Münchner Magnet Service Betriebs-GmbH produziert und verkauft magnetische Rohmaterialien und magnetische Lagerkennzeichnung für die Industrie. Das Unternehmen wurde 1972 gegründet und drei Standorte: Baierbrunn, Hagenau und Lisse. Alle drei Firmen befinden sich seit ihren Gründungen im Familienbesitz.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Idee zur Gründung des Unternehmens gab es bereits im Jahre 1969, als Magnete nicht mehr nur als hartes Material verfügbar waren, sondern auch in Form von flexiblen Folien hergestellt werden konnten. Dadurch war es möglich Magnetfolien zu produzieren, individuell zu verarbeiten und zu schneiden. Die Idee der flexiblen Kennzeichnung mit magnetischem Material und der wechselbaren Werbung war geboren. Die offizielle Gründung der Firma MMS erfolgte von Michael J. Schmick 1972 in München.

Bereits ein Jahr später, 1973, startet die MMS den Verkauf von Magnetfolie. Durch die aktive Präsenz des Unternehmens auf Messen waren genug Kontakte gesammelt worden, um eine Zweigstellengründung in den Niederlanden möglich zu machen. Diese erfolgte im Jahr 1974. Vierzehn Jahre später,1988, wurde ein eigener Betriebssitz für den Münchner Magnet Service in Lisse, Niederlande gebaut.

Ebenfalls 1974 begann die Suche nach einem Partner für eine Firmengründung in Frankreich und die Suche nach weiteren Herstellungsmöglichkeiten. So wurden Spiele, Planungsmittel und Schilder für Tiefkühltruhen entwickelt.

1976 fand dann die Eröffnung der MMS Frankreich in Eigenregie statt. Zehn Jahre später erfolgte dort der Bau der eigenen Betriebsstätte in Haguenau. Zum Zeitpunkt der Gründung in Frankreich entstand auch die Namensbildung der Produkte, die alle, inspiriert von ersten Herstellungsverfahren, das Präfix „CORO-“ tragen. Beispielsweise heißen Magnetschilder zur Lagerbeschriftung „COROSTOC“, abgeleitet vom englischen „stock“, was im Deutschen „Vorrat“ bedeutet. Durch neue Drucktechniken konnte der Kennzeichnungsbereich schon bald weiter ausgebaut werden, z.B. war nun der Aufdruck von Barcodes möglich.

1991 zog die deutsche Firma in ihr Geschäftsgebäude nach Baierbrunn bei München um.

Als Erstentwickler hält die MMS viele Patente und Rechte. Der technische Fortschritt sorgt immer wieder für intensiven Wettbewerb mit niedrigen Preisen aus China. Doch durch die europaweite Präsenz und die enge Zusammenarbeit der 3 Firmen gelingt es dem Unternehmen bis heute, sich mit hoher Produktqualität, kurzen Lieferzeiten und Sonderanfertigungen zu behaupten.

Die MMS ist inzwischen ein mittelständischer Familienbetrieb mit über 50 Mitarbeitern an 3 Standorten. 2006 hat sich der Firmengründer immer mehr aus dem operativen Geschäft zurückgezogen und überliess dies seinem Sohn Christian J. Schmick. Im Jahr 2012 feierte die MMS ihr 40- jähriges Bestehen.

Neuentwicklungen[Bearbeiten]

Um die Nutzung magnetischer Etiketten noch flexibler zu gestalten, hat der Münchner Magnet Service im Jahr 2010 magnetische Thermotransfer-Etiketten entwickelt. Damit kann eine Beschriftung nach Bedarf in ausnahmslos ordentlicher Qualität erfolgen. Diese Etiketten können mit den meisten handelsüblichen Thermotransferdruckern bedruckt werden. Durch den Druck im Thermotransferverfahren können die Etiketten sowohl in großen Mengen, als auch einzeln bedruckt werden. Die Etiketten werden angestanzt auf der Rolle geliefert. Zwischen den Etiketten befindet sich eine spezielle Steuerstanzung, mit deren Hilfe der Drucker die Abstände der Etiketten erkennt. Dadurch ist sichergestellt, dass der Druck an der richtigen Stelle erfolgt. Die Etiketten bestehen aus flexiblem Kunststoff, der weiß beschichtet ist und permanent magnetisch haftet.

2011 hat die MMS Magnettaschen speziell für Anwendungen weiterentwickelt, bei denen nur eine kleine Haftauflagefläche zur Verfügung steht. Durch zwei superstarke Neodymknöpfe haften die Taschen z.B. auch an Gitterstäben oder an vereisten Stahlflächen, wie man sie in Kühlhäusern vorfindet. Zwei kleine Magnete sind so eingearbeitet, dass sie auf der Vorderansicht der Tasche nicht auffallen und sich diese so beinahe nahtlos an ihren Haftuntergrund anfügt.

2014 wurden die magnetischen Etikettenhalter der MMS weiterentwickelt. Erhältlich sind sie nun auch in großen Größen, speziell für Palettenregale. Diese neuen Etikettenhalter sind auch am höchsten Lagerplatz sichtbar. Sie sind an zwei Seiten offen, um Papieretiketten schnell hineinschieben zu können und haften vollflächig.

Weblinks[Bearbeiten]

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