Lluís Brines Selfa

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Lluís Brines Selfa (* 20. April 1930 in Simat de la Valldigna, Bezirk Safor, Provinz Valencia; † 2. November 2011) war der erste Berufsmusiker aus jenem Dorf. Schon als Kind begann er in der Dorfkapelle die Trompete zu blasen. Mit sechzehn Jahren trat er in Madrid freiwillig der Armee bei weil dies, unter den finanziellen Umständen seiner Eltern in den Jahren nach dem spanischen Bürgerkrieg, seine einzige Möglichkeit war, Musik zu studieren. Nach fünf Jahren in Madrid verbrachte er drei Jahre in der Armee in Valladolid. Als der Musikverein von Barcelona eine offene Stelle in der Stadt-Kapelle ausschrieb, bewarb er sich darum und wurde gewählt. Er trat aus der Armee aus und schloss in der Hauptstadt Kataloniens sein Musikstudium ab. Ein Stipendium ermöglichte ihm, das Jahr 1956 als Musikstudent in München zu verbringen. Anschliessend erhielte er eine Berufung an das Grosse Theater Liceu von Barcelona. Die sechziger Jahre waren für ihn sehr anstrengend, denn er arbeitete sowohl für das Opernhaus, als auch für die städtische Kapelle. Trotzdem konnte er in jenen Jahr sein berühmtestes Werk schaffen, sein Opus 57, die Bearbeitung für Blas-Kapelle des fünften Satzes, bekannt als Asturias, aus der Suite espagnole des katalanischen Komponisten Isaac Albéniz. 1973 kündigte er seine Stelle im Liceu um sich ganz der städtischen Kapelle widmen zu können. Eine Erkrankung in 1986 nötigte ihn in den Ruhestand zu treten. In 1989 zog er sich nach Valencia zurück, in die Hauptstadt der Provinz mit der er sich sein Leben lang verbunden fühlte. In 1995 komponierte er ein Pasodoble den er Simat[1] taufte und der wirklich so etwas wie die offizielle Hymne seines Heimatdorfes wurde. Er wird dort auf allen Plätzen bei öffentlichen Verkündigungen und wichtigen Anlässen gespielt.[2]

Quellen[Bearbeiten]

  1. Hochspringen [1] Es kann hier gehört werden.
  2. Hochspringen [2] Hier zum Beispiel kann man sehen, daß es während der Eröffnung des neuen Auditoriums von Simat de la Valldigna am 8. November 2009 gespielt wurde.