Linie 10 (Straßenbahn Dresden)

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Linie 10

Straßenbahn Dresden

Streckenlänge:11,0 km
Spurweite:1450 mm
Stromsystem:600 V DC Oberleitung =
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Striesen, Ludwig-Hartmann-Straße 4 6 12 (von Linie 12)
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Abzw. Li. 6
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Abzw. Li. 4
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Striesen, Altenberger Straße 4
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Gottleubaer Straße
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Pohlandplatz (Technische Sammlungen)
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Bergmannstraße
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Mosenstraße
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Abzw. Ri. Comeniusplatz
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Abzw. Li. 12
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Fetscherplatz 4 12
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Gleisbogen Fetscherplatz
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Krankenhaus St. Joseph-Stift
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Abzw. Ri. Comeniusplatz
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Abzw. Li. 1, 2
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Abzw. Li. 1, 2, 4, 12
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Straßburger Platz (Gläserne Manufaktur) 1 2 4 12 13
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Abzw. Li. 13
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Großer Garten (Deutsches Hygiene-Museum) 13
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Abzw. Li. 13
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Abzw. Li. 9, 11
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Lennéplatz 9 11
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Gret-Palucca-Straße 9 11
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Abzw. Li. 9, 11
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Abzw. Ri. Hbf „Unter den Brücken“
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Abzw. Li. 7
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Abzw. Ri. Hbf „Unter den Brücken“
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Hauptbahnhof (Wiener Platz) S-Bahn-Logo.svg 7
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Budapester Straße
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Hp. Freiberger Straße (World-Trade-Center) S-Bahn-Logo.svg 7 12
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Abzw. Li. 7
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Abzw. Ri. Könneritzstr.
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Abzw. Li. 1, 2
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Abzw. Li. 6
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Bahnhof Mitte S-Bahn-Logo.svg 1 2 6
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Abzw. Li. 1, 2, 6
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Abzw. Ri. Maxstraße
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Abzw. Ri. Maxstraße
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Weißeritzstraße
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Krankenhaus Friedrichstadt
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Abzw. Ri. Btf. Waltherstr.
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Abzw. Ri. Btf. Waltherstr.
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Vorwerkstraße
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Alberthafen
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Messering / Halle 1
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MESSE DRESDEN
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zweigleisige Gleisschleife
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Messe, Gleisschleife
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zurück Ri. Striesen

Die Linie 10 der Dresdner Straßenbahn hat 23 Haltestellen und verbindet den Stadtteil Striesen mit dem Hauptbahnhof und der Messe. Die durchschnittliche Reisezeit zwischen den beiden Endstationen Striesen, Ludwig-Hartmann-Straße und MESSE DRESDEN beträgt 35 Minuten.[1] Mit einer Länge von 11 km ist sie die kürzeste Linie der Dresdner Straßenbahn.

Sie ist die einzige Straßenbahnlinie der Stadt Dresden, die eine durchgängige Verbindung vom Glücksgas-Stadion zum Hauptbahnhof ermöglicht. An Spieltagen der SG Dynamo Dresden fungiert sie somit als Stadion-Zubringer. Die Linie 10 befährt außerdem die im Mai 2011 eröffnete Straßenbahn-Neubaustrecke von der Friedrichstadt zur Gleisschleife Messe Dresden und wird seither als „Messelinie“ vermarktet.[2] Sie ist täglich im Tagesverkehr von circa 4 bis 1 Uhr im Einsatz.

Verlauf[Bearbeiten]

Gleisschleife Messe Dresden am Eröffnungstag 29. Mai 2011

Die Linie 10 beginnt an der Haltestelle Striesen, Ludwig-Hartmann-Straße, wo sie als Straßenbahnlinie 12 von Leutewitz ankommt, und folgt zunächst dem Verlauf der Linie 4 quer durch den Stadtteil Striesen entlang der Schandauer Straße und der Borsbergstraße bis zum Fetscherplatz, vorbei am Krkh. St. Joseph-Stift zur Haltestelle Straßburger Platz, einem wichtigen Umsteigepunkt im Dresdner Liniennetz. Dort befindet sich - einmalig im Dresdner Straßenbahnnetz - ein Vorsortiergleis, welches nur von der Linie 10 benutzt wird. Anschließend biegt sie links in die Lennéstraße ein und tangiert das Stadtzentrum entlang des 26er Rings auf separatem Gleiskörper bis zum Bahnhof Mitte. An den Haltestellen Großer Garten und Lennéplatz wird das Glücksgas-Stadion (ehem. Rudolf-Harbig-Stadion) erschlossen.

Die Strecke verläuft zwischen Lennéplatz und Bahnhof Mitte parallel zur Bahnstrecke Děčín–Dresden-Neustadt, auf der auch die S-Bahn-Linien S1 und S2 der S-Bahn Dresden verkehren. Die Stationen Hauptbahnhof, Haltepunkt Freiberger Straße (World Trade Center) und Bahnhof Mitte stellen somit wichtige Umsteigepunkte zur S-Bahn dar.
Nach Verlassen des 26er Rings am Bahnhof Mitte bedient die Linie 10 die Haltestelle Weißeritzstraße, an der man fußläufig die Yenidze und das Heinz-Steyer-Stadion erreicht und folgt der Friedrichstraße bis zum Gleisdreieck am ehemaligen Endpunkt Vorwerkstraße. Diese Haltestelle hat seit der Verlängerung der Linie 10 zur Messe Dresden an Bedeutung verloren, da sich in unmittelbarer Nähe zum Großteil brachliegendes Gelände befindet. Anschließend befährt die Linie 10 die bereits erwähnte, am 29. Mai 2011 eröffnete 1,6 km lange Straßenbahnstrecke zur Messe Dresden, die am Alberthafen vorbei über eine neu errichtete Brücke über die Kaditzer Flutrinne bis zur Gleisschleife Messe Dresden führt.[1]

Derzeit ist die Strecke zwischen Striesen, Ludwig-Hartmann-Straße und Fetscherplatz aufgrund von Bauarbeiten gesperrt. Es handelt sich hierbei um die „komplexe Erneuerung der Fahrbahn, der Gleisanlage, der Fahrleitung, der Straßenbeleuchtung und der Lichtsignalanlagen, der Gehwege, sowie der Haltestellen“.[3] Aus diesem Grund verkehrt die Linie 10 derzeit erst ab Haltestelle Fetscherplatz; auf dem gesperrten Abschnitt besteht Ersatzverkehr mit Bussen. Während der Bauzeit entfällt somit auch die Linienkombination der „10“ und „12“.

Auf der aktuell genutzten Strecke Fetscherplatz - MESSE DRESDEN sind bis auf die Haltestelle Krankenhaus St. Joseph-Stift alle Haltestellen barrierefrei ausgebaut.[4]

Geschichte[Bearbeiten]

1905 bis 1966[Bearbeiten]

Die Linienbezeichnung „10“ gibt es im Dresdner Straßenbahnnetz bereits seit 1905. In den ersten 23 Jahren hatten die damaligen Linienführungen der „10“ allerdings nicht viel mit dem heutigen Streckenverlauf gemein.[5]
Am 28. Mai 1928 waren Straßenbahnen der Linie 10 erstmals auf einem Großteil der heutigen Linienführung unterwegs. Damals begann sie auf der Altenberger Straße in Striesen und folgte der jetzigen Strecke bis zur heutigen Haltestelle Haltepunkt Freiberger Straße (World Trade Center) (ehem. Ammonstraße).[5] Dieser Streckenabschnitt war bis zum Luftangriff auf Dresden am Ende des zweiten Weltkriegs im Jahre 1945 Teil der Straßenbahnlinie 10. Nachdem die Linie wegen des Angriffs am 13. Februar 1945 außer Betrieb genommen wurde, folgte sie in den kommenden Jahren anderen Linienführungen und wurde zwischenzeitlich im Rahmen von Netzreformen immer wieder eingestellt. Erst zur Linienreform am 10. Mai 1951 wurde die Streckenführung wieder in Richtung Striesen verlegt, sodass die „10“ wieder auf dem Abschnitt Altenberger Straße - Ammonstraße verkehrte.[5]

1966 bis 2000[Bearbeiten]

Vom 1. November 1966 bis zum 4. Februar 1979 verkehrte die Linie 10 komplett auf der heutigen Streckenführung. Damals begann sie bereits am Gleisdreieck Schlömilchstraße an der heutigen Haltestelle Tolkewitz, Urnenhain und endete am Dresdner Schlachthof, dem heutigen Standort der Messe Dresden. Am 5. Februar 1979 wurde der Abschnitt Friedrichstadt - Schlachthof wegen zu hoher Belastung der Schlachthofbrücke aufgelassen, woraufhin die „10“ nur noch bis Friedrichstadt, Vorwerkstraße fuhr und im Gleisdreieck wendete.[6]
Nach Inbetriebnahme der neuen Gleisschleife Wölfnitz wurde die Linie 10 ab 6. Oktober 1983 von Laubegast nach Wölfnitz geführt und verkehrte bis zur Linienreform im Jahre 2000 nicht mehr nach Friedrichstadt.

2000 bis heute[Bearbeiten]

Am 28. Mai 2000 fanden die letzten grundlegenden Änderungen im Dresdner Straßenbahnnetz statt. Die Linie 10 verkehrt seither auf ihrer heutigen Strecke zwischen Striesen, Ludwig-Hartmann-Straße (dort kombiniert mit der Straßenbahnlinie 12 von und nach Leutewitz) und Friedrichstadt, Vorwerkstraße, ab 29. Mai 2011 verlängert bis MESSE DRESDEN. Die ehemalige Haltestelle Rudolf-Harbig-Stadion wird seitdem nicht mehr bedient.[5]

Fahrplan[Bearbeiten]

Die Straßenbahnlinie 10 zählt nicht zu den „GuteNacht-Linien[7]. Sie ist täglich von 4 bis 1 Uhr im Einsatz. An Werktagen zwischen 6 und 18 Uhr verkehrt sie im 10-Minuten-Takt, an Wochenenden im 15-Minuten-Takt. Im Spät- und Wochenendfrühverkehr fährt sie alle 30 Minuten.
An Spieltagen der SG Dynamo Dresden wird die Linie 10 zwischen Fetscherplatz und Bahnhof Mitte durch zusätzliche Fahrten als Linie E10 verstärkt.
Bei Großveranstaltungen in der Messe Dresden wird sie durch die Sonderlinie 20 entlastet.

Fahrzeuge[Bearbeiten]

Auf der Linie 10 kommen wie auf allen anderen Dresdner Straßenbahnlinien alle Fahrzeugtypen der Dresdner Verkehrsbetriebe zum Einsatz. Vorrangig sind auf der „10“ die Fahrzeuge des Typs NGTD8DD anzutreffen, was aber kein Garant ist.
Bei Veranstaltungen in der Messe und an Spieltagen der SG Dynamo Dresden werden auf der Linie 10 zum Großteil 45-Meter-Züge eingesetzt.
Auf den Verstärkerzügen der Linien E10 und 20 werden gelegentlich Tatra-Dreifachtraktionen des Typs T4D-MT eingesetzt.

Weiterführende Informationen[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Dresdner Verkehrsbetriebe AG: Von Kutschern und Kondukteuren – Die 125-jährige Geschichte der Straßenbahn zu Dresden. Dresden 1997, ISBN 3-88506-008-6.

Weblinks[Bearbeiten]

 Commons: Trams in Dresden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Angaben zum Liniennetz der Dresdner Straßenbahn auf der offiziellen Seite der DVB AG
  2. Das Projekt „Straßenbahnverbindung zur Messe Dresden“ auf der offiziellen Seite der DVB AG. Abgerufen am 26. Mai 2013.
  3. Das Projekt Borsbergstraße / Schandauer Straße auf der offiziellen Seite der DVB AG. Dresdner Verkehrsbetriebe AG, abgerufen am 26. Mai 2013.
  4. DVB-Haltestellen-Atlas für Rollstuhlfahrer - Stand 09/2012. (PDF; 1,17 MB) Dresdner Verkehrsbetriebe AG, abgerufen am 26. Mai 2013.
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 Detaillierte Linienchronik auf www.dresdner-nahverkehr.de
  6. Dresdner Verkehrsbetriebe AG: Von Kutschern und Kondukteuren – Die 125-jährige Geschichte der Straßenbahn zu Dresden. Dresden 1997, ISBN 3-88506-008-6.
  7. Fahrpläne der DVB AG. Dresdner Verkehrsbetriebe, abgerufen am 26. Mai 2013.
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