Leo Benario (Rechtsanwalt)

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Leo Benario ( * 20. September 1869 in de:Marktbreit; † 11. Januar 1933 in de:München) war ein deutscher de:Strafverteidiger.

Am 12.2.1908 wurde de:Olga Benario-Prestes in der Münchner Haydnstraße 12 geboren.

Leo Benario war der Sohn von Henriette Mayer und Samuel Benario. Am 2. April 1900 heiratete er Eugenie geb. Gutmann (*6. September 1876 in Nürnberg ; †18. Januar 1943 vom NS-Regime in Theresienstadt ermordet.) die Tochter von Olga geb. Hellmann und Ignaz Gutmann einem Bankier .

Werdegang[Bearbeiten]

1896 wurde Mitglied der de:Rechtsanwaltskammer München und so als Rechtsanwalt beim de:Königlich Bayerisches Amtsgericht in München zugelassen. Nach dem Ende der Monarchie trat er unter der Überschrift Soziale Justiz für eine demokratische Umgestaltung der Dritten Gewalt ein. Seine Witwe sowie seine Kinder Olga und Otto wurden Opfer der nationalsozialistischen Judenvernichtung . [1]

Am 12. Februar 1908 wurde die Tochter Olga Benario in der Münchner Haydnstraße 12 geboren. Ihre Tocher ist de:Anita Leocádia Prestes.

Ab April 1915 lebte die Familie in der de:Jakob Klar-Straße 1.

Das Mietshaus in der Jakob-Klar-Straße 1 hatte Leo Benario 1915 erworben. Als über -zeugter Sozialdemokrat schickte Leo Benario seine Tochterin eine sozialdemokratische Kindergruppe.

Das Paar hatte drei Kinder, alle in München geboren: Otto Max Wilhelm Benario wurde am 27. Januar 1901 in München geboren. Seine Eltern waren der Rechtsanwalt und , Oskar (*20. August 1905; 22. Mai 1906) und Olga (geb. am 12. Februar 1908). Ab April 1915 lebte die Familie in der de:Jakob Klar-Straße 1. [2] Am 11. Juli 1942 wurden Eugenie Benario und ihr Sohn Otto mit dem Transport II/14 von München in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Ihre Transport­nummern waren 663 und 664. Sie wurde am 18. Januar 1943 vom NS-Regime in Theresienstadt ermordet.[3][4]

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

  • 1908 in der Reihe Großstadtdokumente eine Studie Die Wucherer und ihre Opfer,

[5]

  • 1912 Die neue Religion. Ein Münchner Kulturroman aus der Gegenwart folgte.
  1. Hochspringen Reinhard Weber: Das Schicksal der jüdischen Rechtsanwälte in Bayern nach 1933, Oldenbourg Verlag, 2006, S. 24 Reinhard Weber , Das Schicksal der jüdischen Rechtsanwälte in Bayern nach 1933, · 2006, S. 24
  2. Hochspringen Der Stolperstein für Olga Benario-Prestes liegt seit 12. Februar 2008 in Berlin-Neukölln, siehe: Liste der Stolpersteine in Berlin-Neukölln
  3. Hochspringen Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933–1945. Stadtarchiv München; abgerufen am 19. Juli 2017 (mit einem Porträt)
  4. Hochspringen EUGENIE BENARIO. holocaust.cz; abgerufen am 19. Juli 2017
  5. Hochspringen [1]