Laserline

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Laserline GmbH
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Rechtsform GmbH
Gründung 1997
Sitz Mülheim-Kärlich, Deutschland
Leitung Christoph Ullmann, Volker Krause
Mitarbeiter 230(Stand: 30. September 2015)
Umsatz 22,6 Mio. EUR (2013)[1]
Branche Automotive, Generelle metall-/kunststoffverarbeitende Industrie, Öl-/ Gasindustrie, Forschung & Entwicklung, Halbleiterindustrie
Produkte Diodenlaser für die MaterialbearbeitungVorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Produkte
Website www.laserline.de

Die Laserline GmbH ist Hersteller von Hochleistungsdiodenlasern für die Materialbearbeitung[2] mit Laserleistungen bis zu 50 kW. Mit eigener Entwicklung, Produktion und Vertrieb am Hauptsitz in Mülheim-Kärlich in der Nähe von Koblenz/ Rhein sowie Niederlassungen in den USA, der Volksrepublik China, Japan und Südkorea ist das Unternehmen weltweit vertreten.

Geschichte[Bearbeiten]

Firmenhistorie[Bearbeiten]

Das Unternehmen wird 1997 durch die beiden Geschäftsführer Christoph Ullmann und Volker Krause im Technologie Zentrum in Koblenz gegründet. Auf der Messe LASER World of Photonics in München wird die Firma und deren Produkte erstmalig vorgestellt. 2002 wird das neue Firmengelände am Standort Mülheim-Kärlich mit 2.500 m² Fläche bezogen. 2006 eröffnet das Unternehmen die erste Niederlassung im Silicon Valley in den USA. Der Firmensitz wird 2007 durch eine neue Produktionshalle auf 4.300 m² erweitert. Ende 2011 werden in Asien drei neue Niederlassungen eröffnet: Shanghai/ China, Seoul/ Korea und Tokyo/ Japan. Mehr als 110 Mitarbeiter/-innen arbeiten zu diesem Zeitpunkt weltweit im Unternehmen. Eine weitere Vergrößerung des Firmengeländes auf 7.400 m² durch eine neue Produktionshalle und ein zusätzliches Bürogebäude erfolgt im Jahr 2012. Im Frühjahr 2014 wird ein zweites Vertriebsbüro in Detroit/ USA eröffnet. Im Herbst 2015 eröffnet eine weitere Produktionshalle am Standort in Mülheim-Kärlich. Das Firmengelände umfasst nun 10.500 m². Zum 30.09.2015 arbeiten etwa 230 Mitarbeiter/-innen im Unternehmen.

Produkthistorie[Bearbeiten]

Diodenlaser LDM 4000-100

Das Unternehmen startete mit der Entwicklung und dem Vertrieb direkter Diodenlaser im Design eines Fotoapparates der fünfziger Jahre mit Leistungen bis 2.000 W. Der erste fasergekoppelte Diodenlaser mit 500 W aus einem 600 µm Lichtleitkabel wurde auf der Messe LASER World of Photonics in München 1999 vorgestellt. Es folgte 2001 die Weiterentwicklung der fasergekoppelten Diodenlaser bis 4000 W mit einer 1.500 µm Faser oder bis 2000 W mit einer 1.000 µm Faser (NA 0,2). Zwei Jahre später wurden die Systeme mit einer besseren Strahlqualität entwickelt: 850 W in 400 µm Faser, NA 0,2 und 4.000 W in einer 1000 µm Faser, NA 0,2. In den folgenden Jahren wurde sowohl die verfügbare Laserleistung als auch die Strahlqualität der Systeme kontinuierlich weiterentwickelt. 2009 wurde erstmals die Strahlqualität eines lampengepumpten Nd-YAG Lasers von 30 mm mrad und einer Laserleistung von 4000 W erzielt. 2013 wurde erstmals einen Diodenlaser mit Strahlkonverter mit einer Ausgangsleistung von 4 kW bei 8 mm mrad vorgestellt[3] . Außerdem sind Diodenlaser nun im Multi-kW-Bereich bis 20.000 W erhältlich [4]. 2014 verdoppelte das Unternehmen die Ausgangsleistung der Diodenlaser auf 40.000 W[5] und stellte diesen Prototyp auf der Messe LASYS in Stuttgart vor. Außerdem führte das Unternehmen neue Edelstahloptiken OTS-5 ein. 2015 wurde ein Prototyp mit 50 kW Laserleistung, ein Diodenlaser mit Strahlkonverter und verbesserter Strahlqualität von 4 mm mrad bei 4 kW und ein Diodenlasermodul LDM mit 4000 W bei 100 mm mrad auf der Laser World of Photonics in München präsentiert.

Anwendungshistorie[Bearbeiten]

Aluminiumschweißen mit Diodenlaserstrahlung

Die erste Anwendung mit einem direkten Diodenlaser ist das Laserauftragschweißen mit Draht, integriert in einer Hochgeschwindigkeitsfräsmaschine. 1998 folgte die erste Anwendung zum Kunststoffschweißen. 1999 stellte das Unternehmen einen fasergekoppelten Diodenlaser zum Schneiden vor. Es folgten 2001 fasergekoppelte Diodenlaser für das Hartlöten von Heckklappen. Im Jahr 2006 wurde die Kunststoffbearbeitung um das Tapelegen von Faserverbundwerkstoffen erweitert, sowie 2013 durch den Einsatz in der Möbelindustrie zur Schmalflächenversiegelung von Möbelkanten. 2013 wurden Diodenlaser erstmalig im Remoteschweißen eingesetzt.[6] Des bisherige Einsatz im großflächigen Beschichten von metallischen Bauteilen wurde 2014 erweitert durch die generativen Fertigung von Bauteilen.[7]

Standorte[Bearbeiten]

Firmensitz[Bearbeiten]

Firmensitz Laserline GmbH in Mülheim Kärlich

Niederlassungen[Bearbeiten]

Distributoren[Bearbeiten]

Patente[Bearbeiten]

  • Patent DE102007008027A1: Diodenlaseranordnung sowie Verfahren zum Herstellen einer solchen Anordnung. Angemeldet am 21. Juli 1955, veröffentlicht am 22. Oktober 1959, Anmelder: Laserline Gesellschaft für Entwicklung und Vertrieb von Diodenlasern mbH, 56218 Mülheim-Kärlich, DE ; curamik electronics GmbH, 92676 Eschenbach, DE.
  • Patent DE102011016253B4: Diodenlaser. Angemeldet am 6. April 2011, veröffentlicht am 27. Februar 2014, Anmelder: Laserline Gesellschaft für Entwicklung und Vertrieb von Diodenlasern mbH, 56218, Mülheim-Kärlich, DE, Erfinder: Alex Hammecke.

Weblinks[Bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Bundesanzeiger
  2. TZK: Was wurde aus Laserline? [1]
  3. SPIE: Fiber lasers based on beam quality converters for diode lasers [2]
  4. Laserline: Neuer Benchmark für fasergekoppelte Diodenlaser [3]
  5. SPIE: A 40kW fiber-coupled diode laser for material processing and pumping applications [4]
  6. LaserTechnikJournal: Diode Lasers and Remote Welding [5]
  7. Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik: Diodenlaser und Draht – ein starkes Team beim Auftragschweißen und Generieren [6]
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