Krekole
Krekole (deutsch Krekollen) ist ein Dorf in Polen.
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[Verbergen]Geographische Lage[Bearbeiten]
Krekole liegt im Nordosten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, zehn Kilometer nördlich von Kiwity, 15 km nordöstlich von Heilsberg und 48 km nördlich der Landeshauptstadt Olsztyn.
Geschichte[Bearbeiten]
Vom 14. Jahrhundert bis 1945[Bearbeiten]
1336 gründete der ermländische Bischofsvogt Heinrich von Luter den Ort. Hermann von Prag bestätigte erneut das Dorf. Beim sogenannten Hungerkrieg, der 1414 zwischen dem Deutschen Orden und Polen geführt und im Oktober desselben Jahres durch einen Waffenstillstand beendet wurde, brannte Krekole nieder. Franz Kuhschmalz der von 1424 bis 1457 Fürstbischof von Ermland und von 1455 bis 1457 Weihbischof in Breslau war, weihte 1424 die Dorfkirche wieder ein. Nach der Zerstörung des Dorfes im Reiterkrieg erfolgte eine Wiedereinweihung der Pfarrkirche durch den Bischof Martin Cromer im Jahre 1582. Im Jahr 1783 hatte der Ort 50 Häuser. Im Jahr 1818 wohnten 328 Personen in Krekole. Im Jahre 1885 bewohnten 462 Menschen Krekole und im Jahre 1933 waren es 603 Einwohner. 1939 zählte Krekole 627 Einwohner. Von 1772 bis 1945 gehörte der Ort zu Ostpreußen.[1][2][3][4][5][6]
1945 und danach[Bearbeiten]
Bald nach der Besetzung durch die Sowjetarmee wurde Krekollen zusammen mit der südlichen Hälfte Ostpreußens unter polnische Verwaltung gestellt. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurde vertrieben und ersetzt. Von 1975 bis 1998 gehörte der Ort zur Woiwodschaft Olsztyn. Seit 1998 gehört der Ort zur polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren mit Regierungssitz in Olsztyn. Das Dorf untersteht der Landgemeinde Kiwity (Kiwitten) im Powiat Lidzbarski (Kreis Heilsberg). Der Ort zählt heute 880 Einwohner (Stand 2007).
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]
- Kirche Heilig Kreuz und Sankt Laurentius
Literatur[Bearbeiten]
- Tadeusz Chrzanowski: Przewodnik po zabytkowych kościołach północnej Warmii, Warmińskie Wydawnictwo Diecezjalne, Allenstein 1978, Seite 73-75.
- Jan Chłosta: Słownik Warmii, Wydawnictwo LITTERA, Allenstein 2002, Seite 187-188.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.163.
- Hochspringen ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.134-136.
- Hochspringen ↑ http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/heilsberg.htm.
- Hochspringen ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen).
- Hochspringen ↑ http://www.verwaltungsgeschichte.de/heilsberg.html.
- Hochspringen ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.129-130.
Weblinks[Bearbeiten]

- Krekole - Krekollen auf ostpreussen.net