Kreisjugendfeuerwehr Düren

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Die Kreisjugendfeuerwehr Düren ist eine Unterabteilung des Kreisfeuerwehrverbandes Düren e.V., also ein Zusammenschluss der Jugendfeuerwehren im Kreis Düren und wurde im Mai 1972 gegründet.

Mitgliederzahlen[Bearbeiten]

Zum 31.12.2003 (zu diesem Zeltpunkt werden bundesweit die Jahresberichte der Jugendfeuer-wehren erstellt) bestand die Kreisjugendfeuerwehr Düren (KJF) aus 934 Mitgliedern, nämlich 783 Jungen und 151 Mädchen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren.

Hierzu etwas Statistik (Mitgliederzahlen jeweils zu 31.12.):

  • 1973 = 41 Mitglieder
  • 1974 = 150 Mitglieder
  • 1975 = 246 Mitglieder
  • 1976 = 334 Mitglieder
  • 1977 = 327 Mitglieder
  • 1978 = 309 Mitglieder
  • 1979 = 293 Mitglieder
  • 1980 = 342 Mitglieder
  • 1981 = 360 Mitglieder
  • 1982 = 338 Mitglieder
  • 1983 = 352 Mitglieder
  • 1984 = 368 Mitglieder
  • 1985 = 377 Mitglieder
  • 1986 = 400 Mitglieder
  • 1987 = 411 Mitglieder
  • 1988 = 434 Mitglieder
  • 1989 = 479 Mitglieder
  • 1990 = 443 Mitglieder
  • 1991 = 467 Mitglieder
  • 1992 = 503 Mitglieder
  • 1993 = 599 Mitglieder
  • 1994 = 624 Mitglieder
  • 1995 = 644 Mitglieder
  • 1996 = 661 Mitglieder
  • 1997 = 706 Mitglieder
  • 1998 = 793 Mitglieder
  • 1999 = 845 Mitglieder
  • 2000 = 810 Mitglieder
  • 2001 = 858 Mitglieder
  • 2002 = 925 Mitglieder
  • 2003 = 934 Mitglieder

Von den Jugendfeuerwehren wurden seit 1972 insgesamt 1.674 Jugendfeuerwehrleute in die aktive Wehr übernommen und die meisten sind der Feuerwehr heute noch treu geblieben. Einige Jugendfeuerwehrleute sind heute in die Spitze als Funktionsträger hochgestiegen. z.B. als Gemeindebrandmeister. Es ist immer noch so, dass „jeder den Marschallsstab im Tornister hat“.

Die Zunahme der Mädchen in der Jugendfeuerwehr erfolgte seit 1990 ziemlich rapide. Von 1973 bis 1990 lag die Mitgliederzahl der Mädchen immer unter 20. Seit 1990 stieg sie wie folgt an:

  • 1990: 17
  • 1991: 22
  • 1992: 36
  • 1993: 44
  • 1994: 47
  • 1995: 50
  • 1996: 54
  • 1997: 69
  • 1998: 91
  • 1999: 124
  • 2000: 129
  • 2001: 137
  • 2002: 150
  • 2003: 151

Diese 934 Jugendlichen sind in 60 Jugendfeuerwehren zwischen Titz im Norden und Heimbach im Süden organisiert. Alle 60 Jugendfeuerwehren werden von einem Jugendwarten betreut. Auf Stadt- bzw. Gemeindeebene sind die Jugendfeuerwehren zusammengefasst und werden von einem Stadt- bzw. Gemeindejugendfeuerwehrwarten gleitet. Es gibt also 60 Jugendwarte und 15 Stadt-/Gemeinde jugendfeuerwehrwarte im Kreis Düren. Zusätzlich noch Stellvertreter zu jedem „Posten“ und viele, viele Helfer und Betreuer. Dieser ganze Personenkreis verrichtet seine Arbeit in der Jugendfeuerwehr neben der „normalen“ Arbeit des Feuerwehrmannes bzw. der Feuerwehrfrau, ist also sehr zeitaufwendig. Auf Kreiseben fielen in 2001 insgesamt 6.451 Stunden zusätzliche ehrenamtliche Arbeit für die Jugendfeuerwehr an. Sie unterteilen sich in 3.091 Stunden für die feuerwehrtechnische Ausbildung und 3.214,5 Stunden für die allgemeine Jugendarbeit. Aus der Aufteilung der Stundenzahl ist zu ersehen, dass etwa 50 % auf die feuerwehrtechnische Ausbildung und 50 % auf die allgemeine Jugendarbeit entfallen. Dies ist so gewollt und richtig. Sicherlich kommt ein 10-jähriger oder eine 10-jährige zur Feuerwehr, weil er bzw. sie eben mit Wasser spritzen wollen, Feuerwehrautos toll findet oder vieles mehr. Die meisten „Neuen“ kommen durch die „Mund-zu-Mund-Propaganda“ zur Jugendfeuerwehr. Ganz klar ist, dass die Jungen und Mädchen behutsam und einfühlsam durch die geschulten Jugendwarte an den Feuerwehrdienst herangeführt werden. Eine ausgewogene Mischung aus theoretischem und praktischem Unterricht ist hier gefragt. Besonders stolz sind die Jungen und Mädchen, wenn sie ihre erste Uniform erhalten, die von der Feuerwehr kostenlos gestellt wird (bei der Jugendfeuerwehr ist übrigens alles kostenlos). In den Einsatz dürfen die Jugendfeuerwehrleute noch nicht. Ältere Jugendfeuerwehrleute werden hin und wieder, wenn nicht alle Plätze in den Feuerwehrfahrzeugen besetzt sind, zum Einsatz mitgenommen und „in den hinteren Reihen“ eingesetzt, z.B. als Funker. Feuerwehr ist aber nicht alles bei den Jugendfeuerwehren. Jugendarbeit hat den gleichen Stellenwert. Jugendfeuerwehren unternehmen vieles gemeinsam, sei es auf örtlicher oder auch überörtlicher Ebene. Einige Beispiele der allgemeinen Jugendarbeit:

  • Spieleabende
  • Radtouren
  • Schwimmveranstaltungen
  • Säubern der Umwelt
  • Wanderungen, z.B. Herbstrallye der KJF
  • Ferienmaßnahmen, teilweise sogar im Ausland
  • Weltrekordversuche, wie z.B. am 11.9.1999 am Burgauer Weiher
  • Zeltlager auf örtlicher Ebene oder Kreisjugendfeuerwehrzeltlager
  • Teilnahme an Wettbewerben in ganz NRW, wie z.B. Erwerb der Leistungsspange
  • Sportliche Wettbewerbe, z.B. Tischtennis, Orientierungsläufe
  • Abnahme der drei Stufen der Jugendflamme

Eine weitere Aufzählung würde hier zu weit führen. Jedes Jugendfeuerwehrmitglied sollte vor der Übernahme in die aktive Wehr die Leistungsspange erworben haben. Bei diesem bundesweit einheitlichen Wettbewerb wird das Jugend-feuerwehrmitglied getestet, sowohl theoretisch als auch praktisch. In 2003 fuhren zur Abnahme der Leistungsspange Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Düren in den Erftkreis sowie nach Aachen und Düsseldorf.

Das Zeltlager[Bearbeiten]

Alle 2 Jahre veranstaltet die Kreisjugendfeuerwehr in einer anderen Kommune ein großes Zeltlager. Den hohen organisatorischen und logistischen Aufwand übernimmt jeweils die Feuerwehr der Kommune, wo das Zeltlager veranstaltet wird. Meistens bewerben sich als Ausrichter Kommunen bzw. die dortigen Jugendfeuerwehren, wenn ein Jubiläum gefeiert wird, wie im Jahr 2000 das 25-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehren der Stadt Linnich mit den Jugendfeuerwehren Linnich I, Linnich III und Linnich IV (der Festkommers fand nach dem Kreisjugendfeuerwehrtag statt). Im Jahr 2002 fand vom 31.5.-2.6. das Zeltlager im Römerpark in Aldenhoven statt und danach vom 11.-13.6.2004 in Hürtgenwald-Kleinhau am Schulzentrum.

Aufbautag für das Zeltlager ist immer Fronleichnam (Donnerstag). Dann treffen sich abends viele Jugendwarte zum gemütlichen Gedankenaustausch und Bewachen der noch leeren Zelte. Freitags reisen nach der Schule die Jugendfeuerwehren an. 2004 waren dies insgesamt 528 Personen. Dann beginnt das Lagerleben. Spiele und Wettbewerbe, Wanderungen und vieles mehr gestalten das Wochenende. Und man sollte gar nicht glauben, wie hungrig die frische Luft macht. Essen ist fast die zweitwichtigste Tätigkeit. Hierbei sollte man die große Anzahl der hungrigen Mäuler bedenken. Es ist aber immer unproblematisch, diese Unmengen von Mahlzeiten zu beschaffen. Für die Teilnahme am Zeltlager bezahlt die Jugendfeuerwehr pro Mitglied 16 €, womit alles bezahlt ist.

Jede Jugendfeuerwehr hat heute mindestens ein eigenes Zelt, in welches bis zu 20 Personen passen. Im Normalfall reihen sich etwa 50-60 dieser Großraumzelte aneinander. Es wird aber immer problematischer, eine Fläche mit den entsprechenden Sanitäranlagen für dieses Großzeltlager zu finden. Der kreiseigene Zeltplatz Finkenheide reicht hierfür z.B. schon reicht mehr aus.

Das Zeltlager wird immer Sonntag morgens mit der Siegerehrung für alle Wettbewerbe beendet. Oft sind während eines Zeltlagers schon „die Zelte weggeschwommen“, aber nie hat es damit Probleme gegeben. Feuerwehren sind eben flexibel und bauen z.B. dann Dämme, Gräben und setzen Pumpen ein. Vettweiß, wo bereits 2 x das Zeltlager stattfand, ist als „Regenloch“ verschrieen, denn beide Male wurde „Land unter“ gemeldet.

Der Kreisjugendfeuerwehrtag (KJF-Tag)[Bearbeiten]

Der Kreisjugendfeuerwehrtag wird alle 3 Jahre veranstaltet. Er besteht aus Delegierten aller Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Düren und vielen Gästen. Die offiziellen Einladungen erfolgten Mitte Mai 2003. Der 11. KJF-Tag fand am 6.7.03 in Aldenhoven-Niedermerz statt.

Die Delegierten beim KJF-Tag werden anhand der Mitgliederzahlen vom 31.12. des Vorjahres 1999 errechnet. 285 Personen waren Delegierte, zusätzlich Gäste.

Der KJF-Tag hat zur Aufgabe, Anträge zur Jugendordnung und die Änderung der Jugendordnung zu beschließen. Außerdem wird der Vorstand der KJF für die nächsten drei Jahre gewählt.

Am 06.07.03 wurde der folgende Vorstand gewählt:

  • Klaus-Dieter Pieck, Golzheim, Kreisjugendfeuerwehrwart
  • Jürgen Honold, Hottorf,stellv. KJFW
  • Michael Oeser, Straß, stellv. KJFW
  • Karl-Heinz Jansen, Hochkirchen, Schriftführer/Geschäftsstelle
  • Alwin Sprünker, Lucherberg, stellv. Schriftführer
  • Peter Kirschbaum, Großhau, Kassenwart
  • Christiane Rößeler, Gey, stellv. Kassenwartin
  • Anja Meißner, Aldenhoven, Pressewartin
  • Markus Wirtz, Ellen, Vertreter im Kreisjugendring (ersetzt durch Gregor Rößeler)
  • Michael Blum, Kreuzau, Jugendsprecher
  • Jennifer Jansen, Kirchberg, Jugendsprecherin

Schwierig war es, die entsprechenden Posten zu besetzen, denn jeder weiß, wie viel Arbeit auf ihn zukommt. Weitere Auskünfte erteilt die Geschäftsstelle, Karl-Heinz Jansen, tagsüber bei der Gemeinde Nörvenich, Tel. 02426/101-25, oder über e-mail Büro oder privat (Tel. 0177/3884426 und 02426/902581).

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