Kontroverse über Medienberichterstattung 2014

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Mit Beginn des Euromaidan, insbesondere aber nach Beginn der Krimkrise und Krise in der Ukraine kam es zu einer Kontroverse über die Ausgewogenheit der politischen Berichterstattung in den deutschen Leitmedien.

Den auflagenstarken Printmedien Spiegel, FAZ und der Süddeutschen Zeitung, aber auch den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten ARD und ZDF wurde vorgeworfen, eine einseitige „prowestliche“ Haltung zugunsten der Interimsregierung in der Ukraine einzunehmen, und gleichzeitig die „prorussische“ Sichtweise zu diskreditieren. Demgegenüber herrschte in zahlreichen Blogs und kleineren Nachrichtenseiten im Internet,[1][2][3][4] aber auch in den Diskussionsforen der betroffenen Medien selbst oft eine andere Bewertung der Ereignisse vor. Der sprunghafte Anstieg der Diskussionsbeiträge in den Foren und die Kritik wurde schließlich selbst von den betroffenen Medien thematisiert.[5][6][7][8][9][10]

Im Gegensatz zu Geschehnissen in der Vergangenheit, wo unterschiedliche Bewertungen der Reaktionen als normal empfunden wurden, wurde 2014 die journalistische Methodik als solche zum Thema und mündete schließlich in Auseinandersetzungen von Journalisten untereinander über die Art und Weise ihrer Berichterstattung.[11][12]

Prominente Kritiker der Berichterstattung sind der Börsenexperte Dirk Müller,[13] die Journalisten Gabriele Krone-Schmalz und Peter Scholl-Latour[14] sowie die Altbundeskanzler Helmut Schmidt[15] und Gerhard Schröder.[16]

Eine entscheidende Rolle in der Kontroverse spielten auch internationale Quellen, insbesondere über das Internet verbreitete Videos. Beide Konfliktparteien werfen sich dabei vor, Informationen zu verfälschen.[17][18][19]

Einzelne Ereignisse[Bearbeiten]

Insbesondere wurden folgende Ereignisse unterschiedlich bewertet bzw. eine übertriebene, falsche oder fehlende Berichterstattung beklagt:

Völkerrechtswidrigkeit des Referendums auf der Krim[Bearbeiten]

Zur Verwendung des Begriffes "Annexion"[20]

Szenen über Aktivitäten der Partei Swaboda[Bearbeiten]

Schlägerei im Parlament[21]

Durch Nötigung erzwungener Rücktritt eines Fernsehdirektors[22][23]

Gewaltsamer Angriff auf Präsidentschaftskandidaten[24]

Brand des Gewerkschaftshauses in Odessa[Bearbeiten]

Die Tragödie von Odessa[25]

Der Medien-GAU von Odessa[26]

Tote bei Feuer in Odessa[27]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Telepolis (Nachrichtenmagazin), Stichwort Ukraine. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  2. Hochspringen Das Versagen des Qualitätsjournalismus. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  3. Hochspringen Ihr seid doch nicht das Volk. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  4. Hochspringen Agitation und Propaganda in der ARD. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  5. Hochspringen Krimkrise in den deutschen Medien. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  6. Hochspringen Wie Putin spaltet. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  7. Hochspringen Der Krieg der Medien um die Krim. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  8. Hochspringen Schluss mit der Romantik. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  9. Hochspringen Auf Kriegsfuß mit den Lesern. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  10. Hochspringen Gabriele Krone-Schmalz - Das darf nicht sein - NDR / ZAPP. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  11. Hochspringen Leitartikler und Machteliten. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  12. Hochspringen Auszug aus Satiresendung "Die Anstalt". Abgerufen am 15. Juni 2014.
  13. Hochspringen Dirk Müllers Kommentar zur Ukrainekrise und den Medien. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  14. Hochspringen Interview mit Peter Scholl-Latour (Heise.de). Abgerufen am 15. Juni 2014.
  15. Hochspringen Helmut Schmidt wirft EU Größenwahn vor. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  16. Hochspringen Schröder macht EU für Krim-Krise mitverantwortlich. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  17. Hochspringen Die Propagandaschau. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  18. Hochspringen Initiative Demokratische Ukraine. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  19. Hochspringen Putins Trolle. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  20. Hochspringen Die Kühle Ironie der Geschichte. FAZ.de, abgerufen am 14. Juni 2014.
  21. Hochspringen Schlägerei im Parlament. Abgerufen am 14. Juni 2014.
  22. Hochspringen Durch Nötigung erzwungener Rücktritt eines Fernsehdirektors. Abgerufen am 14. Juni 2014.
  23. Hochspringen Putins liebster Feind. Abgerufen am 14. Juni 2014.
  24. Hochspringen Gewaltsamer Angriff auf Präsidentschaftskandidaten. Abgerufen am 14. Juni 2014.
  25. Hochspringen Die Tragödie von Odessa. Abgerufen am 14. Juni 2014.
  26. Hochspringen Der Medien-GAU von Odessa. Abgerufen am 14. Juni 2014.
  27. Hochspringen Tote bei Feuer in Odessa. Abgerufen am 14. Juni 2014.
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