Kometen und Weltuntergangstheorien
Kometen und Weltuntergangstheorien ist der Abdruck von zwei Vorträgen von Franz Eugen Schlachter, die er am 30 Januar 1910 bzw. am 6. Februar 1910 in Bern gehalten hatte.
Vortrag 1. Kometen[Bearbeiten]
Im ersten Vortrag handelt er das Problem der Gefährdung der Erde durch Kometen ab. Anlass für diese Vorträge war das erwartete Erscheinen, des nach dem englischen Astronomen Edmond Halley (1656–1742) benannten, Halleyschen Kometen. Halley hatte berechnet, dass der Komet, der 1682 erschien, im Rhythmus von 76 Jahren wiederkehren würde. Dies traf auf das Jahr 1910 (1682 + 3x 76 Jahre) zu. Der Komet wurde für den 17./18. Mai 1910 erwartet und sollte 20 Millionen Kilometer entfernt an der Erde vorbeifliegen. Er war zum Zeitpunkt des Vortrags Schlachter. Er fragt nach der Bedeutung des Vorkommens des Kometen und verweist auf die Schöpfung und deren Ordnung. Er zeigt auch, dass er ein großes wissenschaftliches Wissen über diese Dinge hat. Er behandelt dann auch das Phänomen der Sternschnuppen und zwar im Zusammenhang mit dem Kometen.
Vortrag 2. Weltuntergangstheorien[Bearbeiten]
Hier handelt Schlachter Weltuntergangstheorien bezüglich der Erscheinung des Kometen ab. Er berichtet von der Voraussage eines französischen Priesters, der den Weltuntergang am 23. April 1910 erwartete. Auch die Angst der Russen vor solchen Erscheinungen wird erwähnt. d.h. die Angst vor Weltuntergang, Katastrophen, Kriegen usw. Er beschreibt dann die fünf bekannten Weltuntergangstheorien, die das Erscheinen des Kometen auslösen kann. 1.Kollisionstheorie 2. Weltverbrennungstheorie 3. Vergletscherungstheorie 4. Verschmelzungstheorie 5. Explosionstheorie. Schlachter weist diese Spekulationen vom biblisch-theologischen Standpunkt her zurück. Er führt an, dass der Gott der Bibel ganz andere Perspektiven bietet. Er zeigt, dass hier zwar auch von einer Auflösung der bisherigen Welt berichtet wird, aber in völlig anderem Zusammenhang. Zuletzt weist er jede abergläubische Furcht bzw. jeden Aberglauben zurück.