Klemp

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fehlende Leerzeichen auf einer Gedenktafel in Harbin (China)

Als Klemp wird im Netzjargon das Fehlen eines Leerzeichens nach einem Satzzeichen (zum Beispiel Komma, Punkt, Ausrufezeichen, Fragezeichen, Gedankenstrich) oder Wortzeichen (Bindestrich, Abkürzungspunkt) bezeichnet, das dort nach den Regeln für den Schriftsatz oder für das Maschinenschreiben hingehört. Das Auslassen eines solchen Leerzeichens wird als Klempen bezeichnet.

Begriffsherkunft[Bearbeiten]

Der Begriff geht auf Johannes „Jödel“ Leckebushs Einführung des komplementären Wortes plenken im Jahr 1988 im MausNet zurück und ist entsprechend in deutschsprachigen Newsgroups verbreitet. Er entsteht aus der Verknüpfung der Worte plenken und klemmen unter Vertauschung von K und P, was die Verwandtschaft zum komplementären Wort phonetisch und orthographisch andeuten soll.

Gründe[Bearbeiten]

Manchmal wird bewusst geklempt um z.B. bei Beschränkungen der Zeichenanzahl Zeichen einzusparen, wie im Falle der auf 160 Zeichen begrenzten Kurzmitteilungen im Mobilfunk.

In den chinesischen und japanischen Schriftsystemen werden vor und nach Satzzeichen regulär keine Leerzeichen gesetzt. Daher besteht bei Schreibern mit entsprechendem kulturellem Hintergrund entsprechend teilweise eine Neigung zum Klempen.

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