Klausjürgen Miersch

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Klausjürgen Miersch (* 1925 in Kassel) ist ein deutscher Historiker, Philologe und Pädagoge. Er lebt in Ravensburg.

Inhaltsverzeichnis

Schulzeit in Grimma, Zweiter Weltkrieg[Bearbeiten]

Klausjürgen Miersch besuchte ab 1938 die Fürstenschule Grimma, gefolgt von Reichsarbeits- und Militärdienst, Kriegsgefangenschaft sowie erneutem Schulbesuch mit dem Abitur als Abschluss (1943–1948).

Lehrer - promovierter Historiker - Lehrer[Bearbeiten]

Nachkriegsumstände verhinderten das ursprünglich angestrebte Chemie-Studium. Miersch besuchte stattdessen eine Pädagogische Akademie, wurde Lehrer und war zunächst in Wermelskirchen[1] in Nordrhein-Westfalen, später in Baden-Württemberg im Schuldienst.

Aufgrund der Kriegs- und Gefangenschafts-Erlebnisse wuchs sein Interesse für Geschichte und Politik: So unterbrach Miersch zeitweise sein Lehrer-Dasein und studierte von 1963 bis 1968 an der Universität Köln Alte, Mittlere und Neuere Geschichte und Mittellateinische Philologie. Es folgten die Promotion bei Adam Wandruszka und 1969 die Veröffentlichung der Dissertation (siehe unten).

1971 bis 1972 erfolgte seine erneute Beurlaubung vom Schuldienst, diesmal aufgrund eines Forschungsauftrags des österreichischen Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung.[2] Miersch stand bis zu seiner Pensionierung 1987 als Lehrer im Dienst des Bundeslandes Baden-Württemberg.[3]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Die Arbeiterpresse der Jahre 1869 bis 1889 als Kampfmittel der österreichischen Sozialdemokratie. (= Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte der Arbeiterbewegung in Österreich. Band 6). Dissertation. Wien 1969.
  • Bäuerliche Selbstverwaltung unter spätmontfortischer Obrigkeit : Hiltensweiler in der Herrschaft Schomburg gibt sich eine Dorfordnung (1741). Tettnang 1989, DNB 900707739.
  • Emil Kaler-Reinthal - Sozialethiker und früher österreichischer Arbeiterführer. Wien 1992, ISBN 3-205-05427-X.
  • Die historische Schlosskirche zu Jahnishausen. Das bemerkenswerte Baudenkmal eines kleinen Dorfes bei Riesa an der Elbe. Rückblick - Zustand - Gedanken zu seiner Rettung. Murr 1992, DNB 943519039.
  • 2 Beiträge in: Gymnasium St. Augustin zu Grimma (Hg.): Von der kurfürstlichen Landesschule zum Gymnasium St. Augustin zu Grimma 1550–2000. Beucha 2000, ISBN 3-930076-99-3.

sowie zahlreiche Aufsätze in entsprechenden Fachzeitschriften und ab 1990 im Periodikum Augustiner Blätter des Gymnasiums St. Augustin zu Grimma.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Zeitungsbericht vom Mai 2014 über das 50-jährige Klassentreffen von Klausjürgen Mierschs letzter Klasse, die er als Klassenlehrer führte
  2. Die Angaben zur Vita sind Mierschs Buch über Emil Kaler-Reinthal (Wien 1992) entnommen.
  3. Die vorgenommenen Änderungen und Ergänzungen beruhen auf Hinweisen von Klausjürgen Miersch.

Weblinks[Bearbeiten]

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