Kaule e. V.

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Kaule e. V.
Rechtsform Non-Profit-Organisation
Gründung November 2007
Sitz Köln (Deutschland)
Personen

Alina Schick (Vorsitzende)

Aktionsraum weltweit
Schwerpunkt Unterstützung von sozial nachhaltigen Agrarprojekten in Entwicklungsländern
Website Kaule e.V.

Kaule e.V. "Gesellschaft für sozial nachhaltige Agrar-Projekte" ist ein gemeinnütziger und eingetragener Verein mit der Absicht sozial nachhaltige Agrar-Projekte in Entwicklungsländern zu fördern. Dabei konzentriert er sich zur Zeit hauptsächlich auf ein Agroforst-Projekt im nepalesischen Ort Kaule, nachdem sich der Verein auch benannt hat. Sitz des Vereins ist Köln und Vorsitzende ist Alina Schick (Köln).

Gründung und Ziele[Bearbeiten]

Der Verein wurde 2007 gegründet und setzt sich bisher aus Agrarwissenschaftlern, Biologen, Pädagogen, Informatikern, Stadtplanern, Architekten und Sprachwissenschaftlern zusammen. Die Mitglieder treffen sich neben regelmäßig statt findenden Vereinssitzungen einmal im Monat zu einem offenen Stammtisch in Köln, zu dem auch Nicht-Mitglieder und Interessierte kommen könnnen. Zu den satzungsgemäßen Zielen und Aufgabenbereichen von Kaule e.V. gehören:

  • Unterstützung von sozial nachhaltigen Agrar-Projekten in Entwicklungsländern
  • Mit Hilfe der Agrar-Projekte Lebensräume erhalten und die Umwelt schützen
  • Förderung von Sozialwirtschaft in den von Kaule e.V. unterstützten Regionen
  • Durch publizierte wissenschaftliche Dokumentierung der Projektarbeit soll die Forschungs- und Entwicklungsarbeit unterstützt werden

Projekte und Arbeitsbereiche[Bearbeiten]

Zu den aktuellen Projekten von Kaule e.V. gehört in erster Linie das 2007 gestartete Landwirtschaft-Projekt Kaule, dessen Idee schon 1994 began, als ein nepalesischer Biologe den Landwirten des Ortes Kaule, der im Okharpauwa Verwaltungsdistrikt, an der Grenze des Kathmandu Bezirks liegt, Material und Schulungen anbat, die es ihnen ermöglichen sollten, von ihrer bisherigen Landwirtschaft, dem Terrassenanbau zur so genannten Agroforstwirtschaft überzuwechseln, einem alternativen Anbausystem, das auf regionalspezifischen Mischkulturen basiert. Denn der Terrassenanbau führt in seiner jetzigen Form laut Kaule e.V. zu ernsthaften ökologischen Problemen. Erosion, Wasserverschmutzung und ein Rückgang der botanischen und zoologischen Vielfalt stellen eine Gefährdung für die natürliche Umwelt der Hügellandschaften um Kathmandu dar. Laut Kaule e.V. sind die Ernteerträge wirtschaftlich betrachtet durch die geringe Größe der Terrassen sehr begrenzt und erfüllen kaum ihren Zweck als Haupteinkommensquelle der Landwirte. Allerdings nahm nur ein Landwirt und seine Familie das Angebot an und schaffte es im Laufe der Jahre, in der er auf die Agroforstwirtschaft umgestellt hatte, autark zu wirtschaften. Er und seine Familie betreiben bis heute Agroforstwirtschaft und haben mittlerweile ein deutlich höheres Einkommen als ihre Nachbarn, die den derzeitigen subsistenzwirtschaftlichen Landbau betreiben. Ihre Erträge ermöglichen der Familie nicht nur eine weitgehende Eigenversorgung einschließlich Tierfutterproduktion, sondern auch ein Universitätsstudium der ältesten Tochter in Kathmandu, was sich die Menschen dort nicht leisten können.

Durch den Erfolg ihres Nachbarn angespornt, sind nun auch die anderen Landwirte im Ort motiviert, die Agroforstwirtschaft-Methode künftig ebenfalls anzuwenden. Derzeit möchten fünfzehn Bauern mit zusammen 3,5 Hektar Land an dem über einen Zeitraum von mehreren Jahren angelegten Projekt Kaule teilnehmen:

  • Kaule e.V. bietet den interessiertem Bauern Schulungen und Materialien an.
  • Gewonne Kenntnisse und Erfahrungen aus dem Projekt sollen aktiv weitergegeben werden.
  • Umstellung von konventioneller Landwirtschaft auf Agroforstwirtschaft

Zusammenarbeit[Bearbeiten]

  • Unterstützt wird der Verein bei seiner Arbeit von dem Bonner Entwicklungshilfe-Verein Action five und der Bad Honnefer Stiftung Ein Körnchen Reis.
  • Bei ihrem Projekt Kaule in Nepal arbeiten die Volontär-Dienste Hands for Help Nepal und Volunteer Initiative Nepal und die Stiftung Nepal Agroforestry Foundation als Partnerorganisationen mit.

Literatur[Bearbeiten]

  • Alina Schick: Agroforstwirtschaft-Training und Unterstützung für Landwirte zum Umbau von landwirtschaftlichen Nutzflächen in Kaule, Nepal[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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