Karl Rudolf Walter Roedenbeck

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Karl Rudolf Walter Roedenbeck (* 22. Juni 1859 in Posen; † 14. März 1922 in Klein-Glienicke) war ein deutscher Pfarrer und Superintendent.

Leben[Bearbeiten]

Roedenbeck wurde als Sohn des Konsistorialrats Paul Rudolf Siegfried Roedenbeck und dessen Ehefrau Hedwig Robertine Freiin von Eberstein in Posen geboren.

Seine Schulausbildung, die er mit dem Abitur abschloss, erhielt er in Posen, Marburg, der Fürstenschule in Schulpforta und in Halle. Er studierte Theologie in Halle und Bonn und legte 1885 seine erste theologische Prüfung ab. Nach Ableistung der militärischen Dienstpflicht im III. Magdeburgischen Inf. Regiment Nr. 66 legte er 1887 in Halle sein Examen ab. 1887 erfolgte seine Ordination im Magdeburger Dom. Er ging als Schloßprediger des Fürsten Reuß-Köstritz nach Ernstbrunn bei Wien. Durch allerhöchste Order Wilhelms I. wurde er zum Pfarrer in Klein-Glienicke, Sakrow, Nikolskoe und Wannsee berufen.

Roedenbeck war seit 1889 mit Larissa Charlotte Ernestine Sievert verheiratet. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.

Ab 1896 litt er an einer Kehlkopferkrankung, die ihn 26 Jahre behinderte. 1912 wurde er Superintendent des Kirchenkreises Potsdam I. Er verstarb 1922 in Klein-Glienicke und wurde dort auf dem Friedhof an der Karlstraße beigesetzt.

Nach seinem Tode wurde 1939 der in Zehlendorf (Wannsee) von der Straße Am Waldrand in den Berliner Forst Düppel verlaufende Weg "Roedenbecksteig" benannt.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • F.W. von Varchim, Walhalla, Erfurth 1872
  • Dr. Max Hoffmann, Pförtner Stammbuch 1543-1893, Berlin 1898
  • Adress-Kalender-Berlin-Potsdam, Charlottenburg 1913
  • Preuß. Staatskalender 1918, 1922
  • Franz Sonntag, Die Tradition, Berlin 1920
  • E. von Dryander, Erinnerungen aus meinem Leben, Bielefeld und Leipzig 1922
  • Fritz Schmidt, 100 Jahre Peter und Paul auf Nikolskoe, Berlin 1937
  • Evangelisches Pfarrerbuch für die Mark Brandenburg seit der Reformation, 1971
  • Wilfried M. Heidemann, Evangelische Kirche St. Peter und Paul auf Nikoskoe 1837-1987, Berlin 1989
  • Gerd Heinrich, Berlinische Lebensbilder, Theologen, Berlin 1990
  • Burkhardt Kurosawa, Weitsicht und Aktivität: Von Stolpe zu Wannsee; In: Festschrift des Wannseeboten zum 100-jährigen Jubiläum der Andreaskirche (1896-1996)

Weblinks[Bearbeiten]

Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.