Karl Leimer
Personendaten | |
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NAME | Leimer, Karl |
GEBURTSDATUM | 26. September 1882 |
GEBURTSORT | Mellrichstadt |
STERBEDATUM | 17. Juli 1942 |
STERBEORT | München |
Karl Leimer (* 26. September 1882 in Mellrichstadt; † 17. Juli 1942 in München) war ein deutscher Jurist und Generalstaatsanwalt in München.
Lebensstationen[Bearbeiten]
Als Sohn eines Bezirkstierarztes studierte er das Fach der Rechtswissenschaften. Die erste Staatsprüfung legte er am 19. Mai 1905 in Würzburg, die zweite im Dezember 1909 ab. Von 1909 bis 1910 war er bei einem Rechtsanwalt tätig, um dann als juristischer Hilfsarbeiter beim bayerischen Staatsministerium der Justiz ab dem 16. Dezember 1910 eine Anstellung zu finden[1]. Vom 4. August 1914 bis zum 1. Dezember 1918 diente er als Soldat im Ersten Weltkrieg.
Im Justizdienst[Bearbeiten]
Am 16. Februar 1919 trat er seinen Dienst als Amtsrichter in Würzburg an. Zum 1. April 1919 wurde er zum Landgerichtsrat befördert. In Coburg wurde er am 1. Februar 1928 als 1. Staatsanwalt tätig. Nach seiner Verstzung nach Nürnberg wurde er dort ab dem 1. April 1931 als Landgerichtsdirktor beschäftigt. Mitglied der SA war er ab 1. Februar 1934. In Kempten erfolgte seine Beförderung zum 1. August 1935 als Präsident des Landgerichts. Zum 1. Mai 1937 trat er der NSDAP (Mitgied Nr. 4249464) bei. Zum 1. Mai 1938 konnte er damit zum Generalstaatsanwalt in München ernannt werden. Als Mitglied der amtlichen Strafrechtskommission wirkte er an der Erneurung des Strafrechts im NS-Regime mit[2].
Vom 23. bis 24. April 1941 nahm er in Berlin an einer Tagung für Juristen teil, wo eine Information über die Vernichtung unwerten Lebens (NS-Jargon) durch Gas und die Scheinlegalisierung von der Ermordung von Kranken referiert wurde[3].
Zu seiner Beerdigung am 21. Juli 1942 in München würdigte ihn der Staatssekretär Roland Freisler als einen Juristen mit hervorragenden Eigenschaften und seinen großen Verdiensten … um die Rechtspflege.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Biografische Lebensdaten von Karl Leimer
- Hochspringen ↑ in: Deutsche Justiz, 104. Jg., Berlin 1942, S. 494
- Hochspringen ↑ Ernst Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt/Main 2005, S. 364