Kamoo
Die Kamoo AG ist ein Schweizer Hersteller von Elektrofahrzeugen. Firmensitz und Produktionsstandort ist Schlieren bei Zürich. Bis 2010 plant Kamoo 200 bis 300 Elektrofahrzeuge zu verkaufen. Das Unternehmen betreibt außerdem Reparaturwerkstätten zum Unterhalt und bietet in Kooperation mit regionalen Energielieferanten dem Kunden das notwendige elektrische Equipment zum Betrieb der Fahrzeuge.
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[Verbergen]Ziele des Unternehmes[Bearbeiten]
Die Kamoo AG ist seit dem 10. September 1996 im schweizerischen Handelsregister SHAB als solche eingetragen. In der derzeitigen Fassung vom 03. Juni 2009 liegen die wirtschaftlichen Schwerpunkte der Firma auf dem „Import, Handel und Vertrieb von effizienten Verkehrsmitteln und deren Komponenten“, sowie darauf, „Reparaturwerkstätten und Garagen zum Unterhalt von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben“ zu unterhalten, „Studien und Konzepte über Elektrofahrzeuge und Hybridtechnologien und über weitere Gebiete, die damit in Zusammenhang stehen“ zu erstellen sowie „Forschung und Entwicklung in technologischen Schlüsselbereichen wie Verkehr, Simulation, Software, Gestaltung, Design und Kommunikation“ zu betreiben.[1]
Fahrzeugsortiment[Bearbeiten]
Seit Ende August 2009 bietet das Unternehmen drei Fahrzeugmodelle auf dem Markt an, die auf dem Chassis des Fiat 500s, Fiat Pandas und Renault Twingos basieren: den Kamoo 500 Elektra, Kamoo Panda Elektra und Kamoo Twingo Elektra. Abgesehen von den Fahrgestellen der Autos, welche von den entsprechenden Herstellern geliefert werden, stammen der Antrieb und die elektrische Ausrüstung, aus denen das Elektromobil zusammengebaut wird, von Schweizer Lieferanten.[2] Der Antriebsstrang basiert auf der Zebra-Batterie Technologie, die von MES-DEA hergestellt wird. Ebenso stellte Kamoo auf der Auto Zürich 2009 den Kamoo Cinquecento Elektra vor[3], der auf einem Fiat Cinquecento-Chassis basiert. Ab November 2009 wird außerdem das SAM 2 angeboten, welches eine Weiterentwicklung des Sam (Elektroauto) ist.
Hauptabnehmer kämen laut Aussage des CEOs, Sergio Kaufmann, Firmen in Frage[4], sowie eine Kundschaft, die „ein starkes Bewusstsein für Nachhaltigkeit“ aufwiesen- auch zur Gruppe der LOHAS gerechnet[5]. Die Autos seien für den Stadtverkehr konzipiert, da sie nur eine maximalen Mobilitätsradius von 145 km, im Durchschnitt jedoch etwas 100 km erreichen und obgleich die Höchstgeschwindigkeit bei 120 bzw. 130 km/h liegt, die Fahrzeuge bei einer mittleren Stadtgeschwindigkeit von 60 km/h ihre wirtschaftliche Vorteile entfalten.[6] Laut Herstellerangaben betrage die Lebensdauer der Batterie, die in 6 bis 8 Stunden über Nacht geladen werden kann, 150.000 bis 200.000 Fahrkilometer und diese sei zu 100 Prozent recylebar.[7]
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Handelsregister/Registre du commerce/Registro di commercio, No 104 Mittwoch, 03.06.2009 127. Jahrgang; Tagesregister-Nr. 19193 vom 27.05.2009
- Hochspringen ↑ „Pioniere bremsen den Klimawandel“, Berner Zeitung, 14. September 2009
- Hochspringen ↑ „Sonderschau Elektromobilität an der Auto Zürich Car Show 09 vom 5. – 8. November 2009“, solar-driver
- Hochspringen ↑ „Schweizer Unternehmer als Elektroautobauer-Pionier“, Eurotax Auto, Information, Nr. 1850, 25. September 2009
- Hochspringen ↑ „Das Zeitalter des Elektroautos ist gekommen“, GREENLIFE, Juni 2009, S. 12
- Hochspringen ↑ Elektroautos aus Schlieren, Sonntagszeitung, 23. August 2009
- Hochspringen ↑ Vorreiter dank Schweizer Technologie, Tagesanzeiger, 31.August 2009