KDStV Tuisconia-Königsberg zu Landshut

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Die Tuisconia-Königsberg ist eine katholische Studentenverbindung im Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen. Von Königsberg i. Pr. kam sie über Bonn nach Landshut.

K.D.St.V. Tuisconia

Wappen Zirkel
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Basisdaten
Hochschulort: Landshut
Hochschule/n: Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut
Farben: orange–weiß–grün
Religion / Konfession: katholisch

Inhaltsverzeichnis

Geschichte[Bearbeiten]

Die Farben sind orange–weiß–grün. Weiß erinnert an die Dünen des Samlands, grün an das Kurische Haff.[1]

Königsberg[Bearbeiten]

Tuisconia wurde am 20. Juli 1897 an der Albertina gegründet – bis zum Verbot in der Zeit des Nationalsozialismus als Königsbergs einzige katholische Studentenverbindung. Ihr Haus stand in der Goltzallee. In der Zeit der Weimarer Republik kamen durch das sogenannte Ostsemester viele westdeutsche Studenten in Ostpreußens Provinzialhauptstadt; die katholischen gingen großenteils zu Tuisconia.[1] Das „katholische Corps im CV“ stellte zur 61. Cartellversammlung im August 1932 den Antrag, von jedem Aktiven die ehrenwörtliche Versicherung zu fordern, daß er nicht Angehöriger der NSDAP sei.[2][3]

Bonn[Bearbeiten]

1948 wurde Tuisconia an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn wiedergegründet. Die alte Fahne wurde auf der Festung Marienberg in Würzburg wiederentdeckt und bald ins neue Haus in der Argelanderstrasse unweit des Bundesviertels gebracht. Der damalige Kölner Kardinal Joseph Höffner wurde engagiertes Ehrenmitglied. Gegen die neun etablierten CV-Verbindungen in Bonn konnte sich der Bund nicht durchsetzen. 2006 mußte er das Korporationshaus verkaufen und die Aktivitas schließen.[1]

Landshut[Bearbeiten]

Als der Bologna-Prozess die Fachhochschulen aufwertete, sah die Altherrenschaft die Möglichkeit, die Aktivitas an der niederbayerischen Fachhochschule Landshut neu zu begründen. Nach dem Gottesdienst in der Kirche St. Margaret (Landshut) und dem Totengedenken wurde der Wiederbegründungskommers am 13. November 2011 gefeiert. Dabei wurden drei Landshuter und zwei andere Studenten aufgenommen. Unterstützt wird die Altherrenschaft von Münchener Angehörigen des CV und dem CV-Zirkel in Landshut mit etwa 70 Mitgliedern. 15 bereits im Beruf stehende Landshuter CVer traten spontan der Tuisconia bei.[1]

Tuisconen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Norbert Matern, 2011
  2. Mielcarczyck, 1956
  3. Rüdiger Döhler: Die Königsberger Korporationen, in: Der Seniorenconvent zu Königsberg. Ostpreußen und seine Corps vor dem Untergang, Teil I. Einst und Jetzt, Bd. 52 (2007), S. 167

Literatur[Bearbeiten]

  • Georg Mielcarczyck: Geschichte der KDStV (im CV) Tuisconia in Bonn, früher Königsberg und des Ostpreußischen Altherrenverbandes des CV, o.O., 1956
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