KDStV Rheinpfalz

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KDStV Rheinpfalz

Wappen Zirkel
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Basisdaten
Hochschulort: Darmstadt
Hochschule/n: Technische Universität
Gründung: 17. Juli 1921
Korporationsverband: CV
Kürzel: Rpf!
Farbenstatus: farbentragende
Farben: Farben Rheinpfalz
Stellung zur Mensur: nichtschlagend
Wahlspruch: Deutsche Ehre, Deutsches Recht!
Website: www.kdstv-rheinpfalz.de

Die Katholische Deutsche Studentenverbindung Rheinpfalz (Rpf!) wurde 1921 gegründet und ist an der Technischen Universität, der Hochschule Darmstadt sowie der Evangelischen Fachhochschule in Darmstadt ansässig. Die KDStV Rheinpfalz ist eine nicht-schlagende, farbentragende Verbindung und gehört dem Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) an.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Gründung[Bearbeiten]

Als sich nach dem ersten Weltkrieg Deutschlands Hochschulen wieder füllten, verzeichnete die Technische Hochschule Darmstadt ab 1919 fast ständig über 3000 Studierende. Die Aktivitas der einzigen CV Verbindung am Ort, die KDStV Nassovia, erlebte einen Zuwachs, der im WS 1919/20 den Gedanken an eine Teilung aufkommen ließ. So wurde im November 1920 ein Gründungsausschuss eingesetzt, der beim Cartellverband einen Antrag auf Gründung einer Tochterverbindung gestellt hat. Dieser wurde am 17.02.1921 angenommen. Die Publikation der Rheinpfalz erfolgte anläßlich des 25. Stiftungsfestes der KDStV Nassovia am 17. Juli 1921 im großen Saal des Saalbaus zu Darmstadt.

In den 20er Jahren war die Rheinpfalz vom Tag der Gründung an auf sich allein gestellt. Das Gründungsjahr war ein wirtschaftliches Inflationsjahr. Die Rheinpfalz konnte nur schwer ein Heim finden, denn die gestifteten Gelder verloren rasch an Wert, sodass sich das erste Heim in "Gartensaal" fand, wo Convente und kleinere Veranstaltungen stattfanden. Ende des Sommersemesters 1924 umfasste die Aktivitas bereits 12 Aktive, fünf Füxe und 16 Inaktive. Bald stellte sich der Brauch ein, alljährlich im Juni in der Rheinpfalz bei Kaub, die man als namensgebend betrachtete, Altherrenschaft und Aktivitas zu einem Kommers zu vereinen. Philistersenior Dr. Thomas war es zu verdanken, dass die Verbindung am 20.07.1929 ein eigenes Haus in der Frankfurter Straße 15 in Besitz nehmen konnte.

Die Rheinpfalz im Dritten Reich (1930er Jahre)[Bearbeiten]

Als sich mit Beginn der 1930er Jahre die wirtschaftliche Lage im Dritten Reich wieder verschlechterte, wurden bei den beiden Darmstädter CV Verbindungen die Feste und Veranstaltungen eingeschränkt. Das Jubelsemester, das Sommersemester 1931, 10 Jahre Rheinpfalz und 35 Jahre Nassovia, vereinte beide Verbindungen im Juli zu einem gemeinsamen Gedenkgottesdienst und zu einem Kommers in der Otto-Bernd-Halle, der Festhalle der TH. Vor ihrer Auflösung feierte die KDStV Rheinpfalz im Jahre 1936 ihr letztes Stiftungsfest. Am 20.07.1936 löste sich die Rheinpfalz auf und das Haus wurde verkauft. Sieben Bundesbrüder wurden Opfer des Zweiten Weltkriegs.

Die Wiederbegründung[Bearbeiten]

Am 4. Mai 1947 wurde der Altherrenverband in Opladen wiederbegründet. Zum ersten Nachkriegsphilistersenior wurde Baurat Edmund Gassner. Unter ihm übernahm der Altherrenverband 1948 die Patenschaft über eine der selbstständigen Studentengruppen der KSG. die dann 15 Studenten umfassend, im Sommersemester 1948 als KDStV Pfalz fungierte. Die offizielle Wiederbegründung der KDStV Rheinpfalz fand am 18./19.September 1948 statt. Später nahm die KDStV Pfalz, für deren Veranstaltungen die Altherrenschaft eine Baracke zur Verfügung stellte, die Bezeichnung Rheinpfalz an. Seit 1954 konnte die Verbindung ihr früheres Haus wieder teilweise benutzen.

Die Verbindung bis heute[Bearbeiten]

Im Jahre 1961 zogen die letzten Mieter aus, sodass auch Studentenbuden auf dem Haus zur Verfügung standen. Im Mai 1971 feierte die Rheinpfalz ihr 50. Stiftungsfest auf der Schönburg in Oberwesel. Im Jahre 1982/83 stellte die KDStV Rheinpfalz zusammen mit der KDStV Nassovia und der KDStV Nibelungia den Vorort des CV.

Bekannte Mitglieder[Bearbeiten]

  • Edmund Gassner (1908-2004), Professor für Städtebau und Siedlungswesen, Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn
  • Karl-Hans Heil, Ministerialrat, Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
  • Rudolf Schick (1920-2011), Architekt und Diözesanbaumeister, Träger des päpstlichen Silvesterordens.
  • Manfred Knapp, Professor für Politikwissenschaft an der Universität der Bundeswehr Hamburg

Literatur[Bearbeiten]

  • Schieweck-Mauk, Siegfried: Lexikon der CV- und ÖCV-Verbindungen, Köln 1997.
  • KDStV Rheinpfalz im CV (Hg.): 75 Jahre KDStV Rheinpfalz (Festschrift), Darmstadt 1996.

Weblinks[Bearbeiten]

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