Königsberger Ladungssicherungskreis
Der Königsberger Ladungssicherungskreis e.V. entstand aus der Idee, Experten auf dem Gebiet der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen zum Erfahrungsaustausch an einen Tisch zu bringen. 13 Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen (Polizei, Versicherung, Zurrmittelhersteller, Sachverständige) trafen sich im Jahr 2000 zum ersten Mal in Königsberg in Bayern auf Einladung des dort ansässigen Polizeibeamten Martin Lang. Schnell war klar, daß dies kein einmaliges Treffen sein kann, wurde doch fast drei Tage lang ausschließlich das Thema Ladungssicherung in Form von Vorträgen und Diskussionen behandelt.
Man einigte sich auf wiederkehrende Veranstaltungen und gab dem Kind spontan den Namen „Königsberger Ladungssicherungskreis“. In kürzester Zeit stieg die Zahl der Mitglieder des losen Erfahrungsaustausches sprunghaft an, was eine Organisation und Vorbereitung der Treffen erforderlich macht. Außerdem wollte man die diskutierten Themen anderen Interessierten zur Verfügung stellen. Daher wurde eine Internetplattform eingerichtet, die hauptsächlich dazu dienen sollte, Polizeibeamtinnen und –beamten, die mit der Ladungssicherung betraut sind, eine Möglichkeit zum Informations- und Erfahrungsaustausch zu bieten.
Alle diese Umstände führten dazu, daß man nicht umhin kam, einen Verein zu gründen. So entstand im Jahr 2002 der Königsberger Ladungssicherungskreis e.V. KLSK, der als gemeinnützig anerkannt ist.
Es schlossen sich zahlreiche Aktivitäten im Bereich der Ladungssicherung an, da man sich satzungsgemäß der Verringerung der Unfallzahlen mit der Ursache mangelhafte Ladungssicherung verschrieben hat. Umfangreiche Gespräche mit verschiedenen Personen und Organisationen geführt, ebenso wurde in unterschiedlichen Arbeitsgruppen mitgearbeitet. Als herausragende Ergebnisse der Arbeit der letzten Jahre kann sich der KLSK auf die Fahnen schreiben, beispielsweise die Änderung des § 22 der Straßenverkehrsordnung in 2006 beeinflußt zu haben, an der Erarbeitung einer Verladeempfehlung für Kurzholztransporte maßgeblich beteiligt gewesen zu sein, aber auch mit seinem Positionspapier die Entscheidung der Bundes- und Landesverkehrs- und innenministerien über die Kontrolle der Ladungssicherung nach den anerkannten Regeln der Technik in Deutschland nach Erscheinen der umstrittenen Berechnungsnorm DIN EN 12195-1:2010 beeinflußt zu haben.
Mittlerweile zählt der KLSK® fast 250 Mitglieder. Diese setzen sich zusammen aus Angehörigen von Kontrollbehörden, Sachverständigen, Zurrmittelherstellern und Ausbildern, die nicht allein aus Deutschland stammen. Eine große Zahl der Mitglieder kommt aus europäischen Nachbarländern und sogar Rußland ist in der Mitgliederliste vertreten.
Die Internetseite www.klsk.de ist eine gut besuchte Plattform für alle, die Informationen zum Thema benötigen. Als Magnet hat sich die Rubrik "Bild des Monats“ erwiesen, eine Sammlung von Fotos, die viel Unerfreuliches, aber auch Erheiterndes zur Ladungssicherung zeigen. Mindestens einmal im Jahr treffen sich die Mitglieder zu einem mehrtägigen Erfahrungsaustausch bei Besichtigungen, Vorträgen und Diskussionen rund um das Thema Ladungssicherung. Im November 2012 feiert der KLSK sein zehnjähriges Bestehen als Verein mit einer hochkarätigen Vortragsveranstaltung am Gründungsort Königsberg in Bayern.
Der eingeschlagene Weg des KLSK wird fortgesetzt. Dabei ist man sich bewußt, daß man nicht nur ebene Straßen vorfindet, sondern auch zum Teil sehr steinige Pfade beschreiten muß.