Jochen Willke
Jochen Alfred Fritz Willke (* 12. Oktober 1913 in München; † 1985 in eben da) war ein deutscher en:Feuilleton-Journalist
Jochen Willke war der Sohn von Gertrud geborene Gross und Franz Willke ein Landmesser. Am 2. Februar 1937 heiratete er Lou Steger ihre Tochter hieß Ursula.
Von 1920 bis 1923 besuchte er die Volksschule Berlin Steglitz. Von 1923 bis 1. April 1931 besuchte er das Paulsen-Gymnasium. Von 1931 bis 1932 studierte er an der Deutsche Hochschule für Politik. 1931 war er Volontariat beim en:Ullstein Verlag. 1932 war er Mitarbeiter bei Berliner Vorortzeitungen.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]1933-1945[Bearbeiten]
1933 war er Redakteur bei der en:Kreuzzeitung. Vor 1933 war er Mitglied der en:German National People's Party. Von Herbst 1933 bis Frühjahr 1934 war er vom en:Der Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten aus Anwärter bei der SA. Von 1941 bis 1944 war er Mitglied im en:National Socialist People's Welfare. Von 1939 bis 1944 war er Mitglied des en:Reichsluftschutzbund. Von 1933 bis 1944 war er Mitglied des Reichsverband der Deutschen Presse. 1934 war er Redakteur bei Der Reichsbote. 1935 war er Redakteur bei Neue Zeit – das illustrierte Berliner Morgenblatt, und im Nachrichten Büro Holzapfel. [A 1] Von 1936 bis 1938 war er Redakteur bei den en:Münchner Neueste Nachrichten und der Süddeutschen Sonntagspost. Von 1938 bis 1941 war er Redakteur bei der Schlesische Sonntagspost, Breslau. Von 1941 bis 1943 war er Redakteur bei der Tagespost in Graz und in Jugoslawien zur Berichterstattung.
Von 1942 bis 1943 war er stellvertretender Schriftleiter der Grazer „ Tagespost " , des „parteiamtlichen Organs des Gaues Steiermark der NSDAP " ,
Jochen Wilke schrieb zum 19. 20. April 1942 Gaublatt der NSDAP für die Steiermark "Wenn wir an diesem Geburtstag an den Führer denken, wollen wir uns ruhig einmal die Frage stellen: Sind wir nun so, wie er will?" Sind wir Nationalsozialisten nicht nur der Worte, sondern auch der Gesinnung und der Tat? Wenn wir an diesem Geburtstag an den Führer denken , wollen wir uns ruhig einmal die Frage vorlegen : Sind wir nun so , wie er will ? Sind wir Nationalsozialisten nicht nur der Worte , sondern auch der Gesinnung und der Tat ? Er hat die höchste soldatische Tugend , die Tapferkeit , zu seiner Lebensform gemacht . Auch wir glauben an den Stern Adolf Hitlers. Ein schwülstiger Spruch zum Führergeburtstag wird, den von Joseph Goebbels verbeamteten Schriftleiter nicht ernährt haben, aber er gibt pointiert das Selbstverständniss des Jochen Willke in dieser Zeit wieder und wurde, als Jochen Willke zum Thema en:West German rearmament schrieb, von der Deutsche Soldaten-Zeitung (en:National-Zeitung) neu abgedruckt. [A 2] 1944 war er Berlin Korespondent der Hannoverschen Zeitung. Kein Militärdienst da Herzkrank
Entnazifizierungsbogen[Bearbeiten]
Frage 198 Für welche politische Partei haben Sie in der Novemberwahl 1932 gestimmt? nicht wahlfähig Frage 199. Und im März 1933 Frage 110. Waren Sie seit 1933 Mitglied einer verbotenen Organisation oder Gruppe Wulle-Gruppe 1934-38 Bekenntniskirche seit 1934
Am 28. Februar 1943 wurde er aus Graz ausgewiesen und seines Postens enthoben. Im August 1944 erhielt er Berufsverbot.
Von Mai bis Dezember 1945 war er Chefredakteur bei Radio Munich am Marsplatz beschäftigt.[1] [A 3]
Adlatus des Ochsensepp[Bearbeiten]
Von 1945 bis 1949 war Jochen Willke Vertrauter von en:Josef Müller (CSU politician), engagierte sich für den Aufbau der CSU und war Mitarbeiter des en:Münchner Merkur.
Am Donnerstag 5. Juni 1946 wartete der Ochsen-Club im Landessekretariat Paul-Heyse-Str. 2 mit 37 Teilnehmer vergebens auf das Erscheinen des Ochsensepps, der am 4. Juni 1946 in Würzburg war. Den Bericht über Würzburg sollte Müller persönlich geben. Herr Wilke, der den Ochsensepp nach Würzburg begleitet hatte berichtete kurz über die Folgen: Die Vorstandschaft der Union in Würzburg -Stadt und Land ist abgesetzt, die Partei selbst suspendiert, das Parteibüro versiegelt. Nach der Bereinigung muss die Union in Würzburg einen vollständig neuen Antrag auf Zulassung stellen und sich auch neue Räume für die Parteiverwaltung suchen. [2] [A 4]
Seit 1950 schrieb er in der en:Abendzeitung als Voluntas eine regelmäßige Kolumne.

Von 1956 bis 1959 war er Chefredakteur der en:Münchner Illustrierte. es:Joe Heydecker interviewte en:Heinrich Hoffmann (photographer) und schrieb in der en:Münchner Illustrierte eine Serie mit dem Titel: Hoffmanns Erzählungen«[3]
Tele[Bearbeiten]

Herbert Jovy (1927) erwarb den Verlag von Theodor Martens (»Quick« »Weltbild«). 1960 wurde Jochen Willke leitender Redakteur der Illustrierten »Tele« Am 19. April 1961 versteigerte Rainer Henn den Verlag von Herbert Jovy (1927) an Karl Rasor, der für »Revue«-Verleger Helmut Kindler bot. So kam Jochen Willke in der »Tele«-Konkursmasse zur Revue.[4] [5]
bedingt abwehrbereit[Bearbeiten]
Ab 23. März 1962 gab Alfred Martin Oberst von der Hardthöhe fr:Conrad Ahlers und Hans Schmelz Interviews zum Text bedingt abwehrbereit, der von en:Helmut Schmidt ab- und von en:Reinhard Gehlen durchgesichert wurde. Der Marotte von en:Rudolf Augstein die Autoren der Artikel ungenannt zu lassen, ist es geschuldet, dass offen bleibt wer en:Franz Josef Strauss als Verteidigungsminister zu Strecke gebracht hat: Ein Hauptmann, ein Oberst oder ein Ministerialdirektor.
Marie Christine Schröppel (1789-1845) und Moritz Wilhelm von der Heydte (1773-1847) waren die:
- Ur³Großeltern des Strauß Adlatus en:Friedrich August Freiherr von der Heydte
- Ur²Großeltern der Münchner Theaterzensurbeirat-Initiators Julius von der Heydte.[6]
Am 5. November 1962 anlässlich der en:Spiegel affair fanden 1,35 Millionen Lesende der Illustrierten Revue an der Stelle des Leitartikels, eine von Jochen Willke verfasste Stellungnahme der Redaktion zur bedrohten Pressefreiheit.[7]
Am 20. Oktober 1963 fanden die Lesenden der Illustrierten Revue eine Laudatio von Jochen Willke auf en:Reinhard Gehlen [A 5] Von 1957 bis 1966 war Willke Mitglied im en:Deutscher Presserat. Von 1966 bis 1976 war Willke Chefredakteur der Magazin Madame (Zeitschrift) Hrsg. Hermann Heilmaier, Altheimer Eck 13 Von 1976 bis 1980 war Willke Herausgeber des Magazin Madame (Zeitschrift) und Generalbevollmächtigter des Verlag Dr. Hermann Heilmaier KG. Altheimer Eck 13 war bis 1933 die Adresse des Redaktionsgebäudes der en:Münchener Post, einer SPD-Zeitung, Willke war aber nicht Mitglied der SPD.[A 6]
Veröffentlichung[Bearbeiten]
- 1947: Ist das Demokratie ?, Pseudonym: Karl Martell
- 1974 Einst antinationalistisch und liberal, heute nationalistisch und antiliberal, in: Hrsg. Stephan Schmidt, Schwarze Politik aus Bayern. Ein Lesebuch zur CSU, Darmstadt Neuwied, S. 12
Bemerkungen[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Nachrichten-Büro Holzapfel gegründet 1886 Berlin SW 68, Wilhelmstraße 128 1911 22/23 Adolf Holzapfel Stoffgebiet: Es erschinnen folgende Nachrichtendienste: 1. Berliner Schnelldienst (Berliner Lokales und deutsche Innenpolitik); 2. Deutscher Telegraphendienst (Politische Auslandsnachrichten) ; 3. Korrespondenz für das Gebiet der Luftfahrt (Internationaler Luftfahrtdienst); 4. Fotodienst Holzapfel ( Serien-Bilderdienst), Korrespondenz im Abziehverfahren , Foto , Bildmatern
- Hochspringen ↑ Er hat mit journalistischen Verve eines Goebbels im Sinne des „ Dritten Reiches “ gewirkt. en:Abendzeitung vom 15./16.9.1956 („Der Minister und die SS“); hinter dem Pseudonym „Voluntas“ des Autors verbarg sich Jochen Willke. Mit Minister war en:Theodor Blank gemeint, in dessen Amt Blank die Verwendung von Mitgliedern der SS in der neu zu gründenden Bundeswehr vorbereitet wurde, Voluntas - Spalte " zu aktuellen politischen Ereignissen. „ Voluntas " ( Wille ) ist das Pseudonym eines Friedmann-Mitarbeiters, des Redaktionschefs der Münchner Illustrierten, Jochen Willke. Die Vorgänge im Amt Blank wurden an den Grünwalder Kreis durchgestochen. Club republikanischer Publizisten: Öffentliche Aufklärung Am 13. Mai 1956 konstituierte sich auf der Hamburger Tagung des Grünwalder Kreises (en:Hans Werner Richter) der Club republikanischer Publizisten. Seine Mitglieder wählten einen Vorstand bestehend aus en:Erich Kuby, en:Jesco von Puttkamer und Klaus Stephan. en:Hans-Jochen Vogel arbeitete eine Satzung aus. vgl.: en:Gesine Schwan, en:Jerzy Holzer, Marie-Claire Lavabre, Demokratische politische Identität: Deutschland, Polen und Frankreich im Vergleich, 2007, S. 54 Über den Grünwalder Kreis bekam Jochen Willke das Thema, der es in Selbstüberschätzung an die Öffentlichkeit brachte. Über die Artikelgenese (Agendasetting bis Agendacutting) berichtete Polarstern en:Emil Carlebach in Nach dem Verbot der KPD–Liquidierung der heimatlosen Linken in der en:Die Weltbühne, von Maud v. Ossietzky 1957 Wochenschrift für Politik, Kunst, Wirtschaft · Band 12, Ausgaben 1 – 26 1957, S. 426
- Hochspringen ↑ en:Bayerischer Rundfunk als Radio München, das 1922 unter dem Namen "Deutsche Stunde in Bayern" startete, befand sich in der Verwaltung des en:Office of Military Government, United States.
Radio München im Funkhaus München (Riemerschmidbau) am Marsplatz (heute Rundfunkplatz) wurde am 30. Im Juni 1929 wurde offiziell als erstes deutsches Funkhaus eingeweiht,
war stark in Mitleidenschaft gezogen, der große Sendesaal brannte im Mai 1944 nieder, die technischen Anlagen waren größtenteils zerstört.
Die Kabelverbindung vom Funkhaus am Marsplatz und dem Sendeturm in Ismaning war durch eine Brückensprengung unterbrochen.
Am 12. Mai 1945 nahm Radio Munich seine Programmübertragung wieder auf die ersten Nachrichten wurden im Kantinengebäude des Erdinger Senders verkündet.
Am 31. Mai 1945 konnte wieder aus dem Funkhaus gesprochen werden.
Das tägliche 1 Stunde 30 Minuten Programm:
- Meldungen des DRK-Suchdienst, (Mai 1945 Mürwik (Flensburg) von Helmut Schelsky und Kurt Wagner).
- klassische Musik und Jazz zur "Umerziehung der Jugend".
- „Der Bürgermeister spricht“ von Karl Scharnagl.
- Radio München
en:Pinus rigida des ehemaligen Sendeturms Ismaning
- Hochspringen ↑ Kaspar Dürr (* 18. Januar 1891 in Oberschwarzach/Steigerwald; † 30. September 1967 in Würzburg), war ein Wirtschaftswissenschaftler, Kommunalpolitiker, erster Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes in Würzburg, seit 1933 Parteigenosse der NSDAP, einer seiner Mitarbeiter im CSU Ortsverband war ebenfalls seit 1933 PG und seit 1937 Mitglied der SA. In der Weimarer Zeit war er Sekretär des Volksvereins für das katholische Deutschland. Nach 1945 war er Gründungsmitglied der CSU und von 1952 bis 1966 Mitglied des Stadtrats von Würzburg. Der CSU-Kreisverband des Stadt- und Landkreises Würzburg waren vom 1. bis 24. Juni 1946 verboten, weil angeblich mehrere ehemalige Nationalsozialisten in die Partei aufgenommen worden waren und die Satzung undemokratisch gehandhabt wurde. Etwa zur selben Zeit warf die Militärregierung der CSU allgemein vor, die politische Säuberung zu verzögern und sich zu einem Auffangbecken für ehemalige Pg's zu entwickeln. Am 24. April 1946 verbot der OMGBY en:Fritz Schäffer parteipolitische Aktivitäten. Als trotz Gegenmaßnahmen der Militärregierung Delegierte der Kreisversammlung Dürr erneut zu ihrem Vorsitzenden gewählt hatten, griff das Würzburger Detachment der Militärregierung zu drastischen Maßnahmen: Am 24. Mai 1946 enthob die Militärregierung den Vorsitzenden des CSU-Kreisverbands Würzburg, Kaspar Dürr, seines Amtes, da er in den Augen der zuständigen Besatzungsoffiziere, sowohl gegen die geltenden Säuberungsrichtlinien als auch gegen die Verpflichtung zur demokratischen Amtsführung verstoßen hatte. Am 1. Juni 1946, vier Wochen vor den Wahlen zur Verfassungsgebenden Landesversammlung wurde die CSU im Stadt- und Landkreis Würzburg suspendiert.vgl.: Thomas Schlemmer, Aufbruch, Krise und Erneuerung: Die Christlich-Soziale Union, 2009, S. 40 Die Mitgliederversammlung der CSU für den Sk-Lk Würzburg; die Sitzung mußte öffentlich sein, Vertreter der Militärregierung waren zugegen. Am 20. Juni 1946 wurde der Kreisverband Würzburg in die Verbände für den Sk und den Lk Würzburg aufgespalten, Alfons Schubert (* 23. Oktober 1900 in Würzburg; † 14. Dezember 1987 ebenda) war Uhrmacher und Mitbegründer der CSU in Würzburg zum Vorsitzenden für die Stadt Würzburg gewählt. Daraufhin wurde die Suspendierung der CSU am 24. Juni 1946 aufgehoben. vgl.: Herbert Schott, Die Amerikaner als Besatzungsmacht in Würzburg (1945-1949) · 1985, S. 58
- Hochspringen ↑
„ Ich sprach mit Gehlen " .
Der angekündigte Anruf, immer wieder versprochen, kommt unverhofft. Am anderen Ende der Leitung, in der es weder rauscht noch knackt, meldet sich ein enger Mitarbeiter von Reinhard Gehlen.
Unser Präsident freut sich, Sie endlich sprechen zu können. Wenn Sie übermorgen Zeit haben , holen wir Sie nachmittags um fünf in Ihrer Wohnung ab.
' Zur festgesetzten Stunde steige ich in einen schwarzen Opel - Kapitän. Der Chauffeur fährt mich hinaus nach Pullach, an den parkartigen Stadtrand von München, wo der westdeutsche Geheimdienst, hinter einer hohen Mauer verborgen, in einer früheren NS - Siedung seine Zentrale errichtet hat. Gehlens Gehilfe begleitet mich, und es spielt sich alles ganz anders ab, als wir es aus den Spionagefilmen kennen: Niemand trägt eine dunkle Sonnenbrille, keiner hat den Rockkragen hochgeschlagen. Mir werden die Augen nicht verbunden . Nur einmal wirkt die Fahrt abenteuerlich : als kurz vor dem Ziel ein mächtiges Eisentor zurückrollt und der Wagen in den äußeren Sperrbezirk hineingleitet. Die Wache, uniformiert, prüft die Ausweise. Der Besucher des Präsidenten, schon vorher registriert, wird schweigend gemustert ... Wir werden auf unserer Fahrt zum , Chef ' noch mehrmals angehalten , kontrolliert und weitergemeldet. Dann öffnet sich die Tür eines Bürozimmers. Da sind wir, Herr Doktor ! ' sagt mein Begleiter . Vor mir steht der Präsident des Bundesnachrichtendienstes. Er führt keinen Doktortitel, aber alte Mitarbeiter genießen das Vorrecht, ihn mit seinem vergilbten Decknamen anreden zu dürfen. Herr Doktor! war einst seine Tarnbezeichnung. “ . das Nach dieser Einleitung kann es nicht überraschen, wenn Voluntas zu der Feststellung gelangt: „Auf mich wirkte Reinhard Gehlen sympathisch. Er ist vielseitig interessiert, modern. Er hat Humor. Er ist ein energischer Mann, doch verbindlich. Er antwortet klar. Eine Unterhaltung mit ihm ist anregend. Seine Schulung als Generalstäbler kann er nicht verleugnen. Ich bin sicher, er hätte viele Möglichkeiten, sich ein gutes Gehalt zu verdienen, wenn er den Beruf wechseln würde. "
Voluntas [d.i. Jochen Willke], Ich sprach mit Gehlen, Revue 42/1963 vgl.: Rolf-Dieter Müller, Reinhard Gehlen: 1950-1979, 2017, p. 1066p. 1066 [1]
2144 Revue 1963 Nr. 42 Hongkong * Petra Arzberger * Brett Halsey * en:Heidi Brühl Die neue Serie Meine Freunde die Millionäre Wie sie reich wurden, wie sie leben Der Report einer ungewöhnlichen Reise: Die schwarz-weiß-glebe Welt Frank Horvat und Dieter Lattmann berichten aus Hongkong
- Hochspringen ↑ 1980 wechselte der Hermann C. Heilmaier 1900-1976 Verlag den Eigentümer: Der frühere "ER"- und 1975-1980 en:Esquire (magazine)-Verleger Georg Krawehl (1936) [2] zeichnet mit einem Geseilschaftsanteil von 85 % als persönlich haftender Gesellschafter der KG, Irene Krawehl hält die restlichen 15 Prozent. Am 1. Juli 1980 verkaufte die letzte Heilmaier-Erbin, Elisabeth-Charlotte Heilmaier, ihren 70%-Anteil, aber die Rechtsvertreter der Frau Heilmaier haben erst jetzt, nach der Prüfung eines neutralen Gutachtens über den Verlagswert, zugestimmt. Ursprünglich hatte der Heilmaier-Generalbevollmächtigte und "Madame"-Chefredakteur Jochen Willke die Absicht, die bisher mit 30% am Verlag beteiligten Eheleute Krawehl aus dem Haus zu kaufen. Willke bot für die Heilmaier-Erbin, aber die Krawehls boten zurück - und höher. Die aktuelle Situation: Man grüßt sich. Jochen Willke, 66 Jahre alt, im nächsten Frühjahr 15 Jahre im Haus, hat als "Madame"-Chefredakteur einen Vertrag bis Ende 1982. Sein jetziger Chef Georg Krawehl: "Wir sind uns noch nicht ganz einig, wie das weitergeht." - Willke: "Ich erwarte Vorschläge.". - Im Heilmaier-Verlag erscheinen außer "Madame" auch die Fachzeitschriften "friseurhandwerk/friseurspiegel" und "der fuss".25. September 1980, [3]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Entnazifizierungsbogen, [4]
- Hochspringen ↑ Klaus-Dietmar Henke, Hans Woller, Lehrjahre der CSU: Eine Nachkriegspartei im Spiegel, 2010, S. 59
- Hochspringen ↑ Christina Irrgang, Hitlers Fotograf. Heinrich Hoffmann und die nationalsozialistische Bildpolitik, 2020, S. 190
- Hochspringen ↑ Der »Spaß« begann, als Mösslang vor geraumer Zeit mit dem »Quick«-Herausgeber Diedrich Kenneweg und dessen Tochter Gullan Weltz, Herausgeberin der Illustrierten »Weltbild«, im feudalen Tegernsee-Restaurant Bachmair dinierte. Über einem Fischgericht fand das Trio, daß man einmal - wie es später in der Werbung hieß »etwas ganz anderes, ohne Parallele, ohne Vorbild, ohne Beispiel« machen sollte. Als sinnfälliger Titel bot sich »Tele« an - ein Name, den freilich schon vor zwanzig Jahren eine mehrsprachige deutsche Kriegs-Illustrierte tragen sollte. Als Redaktionsleiter des NS-Projekts, das nicht verwirklicht wurde, war damals vorgesehen: Franz Hugo Mösslang Mit dem gleichen Eifer, mit dem die Verlagsoberen der Firma Th. Martens & Co. vor Jahren die Fußball-Gazette »Kicker« in ihr Programm aufnahmen "TELE", Wehwehle, 26. Juli 1960, [5]
- Hochspringen ↑ Verderbliche Ware, Der Spiegel, 25. April 1961, [6]
- Hochspringen ↑ Stefan Aust, Joachim Preuss, 2005, Deutschland im Spiegel: Die entstaubte Republik : (1960 - 1969), S. 125 Gothaisches Jahrbuch, 1912, S. 340
- Hochspringen ↑ Christina von Hodenberg, Konsens und Krise: eine Geschichte der westdeutschen, 2006, Nach Liebel, Reaktionen, s. 145, 57 p. 328
Personendaten | |
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NAME | Willke, Jochen |
ALTERNATIVNAMEN | Voluntas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist |
GEBURTSDATUM | 12. Oktober 1913 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 1985 |
STERBEORT | München |