Jesiden in der Türkei
Die Mehrheit der Jesiden in der Türkei ist ausgewandert nach Europa, hauptsächlich Deutschland. Die meisten aus religiöser Verfolgung oder als sogenannte Gastarbeiter.
Es leben nur noch einige hundert Jesiden, meist ältere in Südostanatolien. Viele leben von der Landwirtschaft in ihren dörfern. Zudem kommen die vor dem Terrormiliz Islamischer Staat vertriebenen Jesiden, die meist in Flüchtlingslagern leben, es handelt sich hier um einige tausend.
Zum ersten mal in der Geschichte der Türkei schafften es auch zwei Jesiden ins türkische Parlament, neben vielen anderen religiösen und ethnischen Minderheiten. Die deutsch-türkische kurdin Feleknas Uca schaffte es mit der HDP die auch für die Linke im Europa Parlament war und ihr Kollege Ali Atalan der ebenfalls aus Deutschland stammende poltiker der im Landtag NRW für die Linke stand.