Ivan Bogdanov

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Ivan Bogdanov (* 1980 in Belgrad) ist ein serbischer Hooligan und Rechtsextremist.

Wirken[Bearbeiten]

Ivan Bogdanov ist Mitglied in der rechtsextremen Hooliganszene des serbischen Fußballklubs Roter Stern Belgrad. In diesem Umfeld ist Bogdanov Angehöriger der Gruppierung Ultra Boys und gilt als äußerst gewaltbereit.

Der vorbestrafte Bogdanov soll an Randalen gegen die Unabhängigkeit des Kosovo im Jahre 2004 und gegen den Arrest des Kriegsverbrechers Radovan Karadžić im Jahr 2008 beteiligt gewesen sein. Ferner war Bogdanov im selben Jahr in den Brandanschlag auf die US-Amerikanische Botschaft in Serbien involviert.[1]

Am 12. Oktober 2010 kam es vor und während des Länderspiels Serbien gegen Italien im Rahmen der Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2012 in Genua zu heftigen Ausschreitungen innerhalb des serbischen Fanblocks, an denen Bogdanov an vorderster Front beteiligt war. Die Bilder, in denen Bogdanov mit einer Zange das Ballfangnetz zerschneidet, die Kunststoffscheiben der Blockabtrennung zerschlägt, bengalische Fackeln auf das Spielfeld wirft und den Hitlergruß zeigt, gingen um die Welt und machten ihn zur Symbolfigur der Krawalle.

Folgen[Bearbeiten]

Um 2.41 Uhr Ortszeit wurde Bogdanov festgenommen und wartet nun in einem Gefängnis in Genua auf seinen Prozess. Laut Medienberichten drohen ihm bis zu vier Jahre Haft. Im Umfeld der Krawalle kam es zu 17 Festnahmen, 16 Menschen wurden verletzt. Das Spiel wurde nach sieben Minuten abgebrochen.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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